Wärmeliebender Tagfalter mit hohen Ansprüchen: die Berghexe
Der wärmeliebende Falter benötigt vollsonnige, flachgründige Trockenrasen mit einem hohen Anteil an Steinen, Schotter und Geröll, sogenannte Steintriften, die frei von Sträuchern und Bäumen bleiben müssen.
Doch dieser Biotoptyp ist unter anderem aufgrund nicht ausreichend intensiver Beweidung sehr selten geworden. In Bayern kann man die Berghexe nur noch bei Mühlheim (Landkreis Eichstätt) in einer kleinen Population sowie auf dem ehemaligen Panzer-Truppenübungsplatz bei Heidenheim und auf dem Hesselberg finden. Die Population bei Heidenheim stellt inzwischen die mit Abstand größte verbliebene Population der Berghexe in Bayern dar!
Untersuchen, Beweiden und Entbuschen
Das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz geförderte Biodiversitätsprojekt schützt die bestehenden Populationen der Berghexe und sichert ihre Lebensräume.
Durch eine regelmäßige Bestandskontrolle (Monitoring) werden negative Einflüsse auf die Flächen im Projektgebiet beobachtet sowie die Lebensraumqualität erfasst und überwacht. Dabei werden die Intensität der Beweidung abgeschätzt und eventuelle Gefährdungen und Beeinträchtigungen analysiert. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken, der unteren Naturschutzbehörde und Schäfern vor Ort werden Abweichungen von der idealen Beweidungsintensität und potenzielle Beeinträchtigungen korrigiert.
Aktuell werden die Hänge mehrmals im Jahr durch Schafe oder Ziegen beweidet, sodass sie nicht verbuschen und offene Gesteinsflächen bestehen bleiben beziehungsweise entstehen.
Der Einsatz einer ergänzenden mobilen Ziegen-Koppelbeweidung zeigt erste Erfolge: Durch Abgrasen und insbesondere durch ihren Tritt sorgen die Weidetiere dafür, dass die zwingend erforderlichen Lebens- und Fortpflanzungsbedingungen für die Berghexe entstehen.
Initiator/Träger:
Regierung von Mittelfranken
Werkvertragsnehmer:
Adi Geyer
Kooperationspartner:
Landschaftspflegeverband Mittelfranke
Untere Naturschutzbehörde
Landkreise:
Weißenburg-Gunzenhausen und Eichstätt
Ansprechpartnerin:
Dr. Gabriele Kluxen
Regierung von Mittelfranken
Weitergehende Informationen
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Was ist biologische Vielfalt?
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