• Startseite
• English
• Kontakt
• Impressum
• Datenschutz
• Ausschreibungen
• 
• 

• 

Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols leicht bestimmt

Laufzeit: 2013 bis 2014

Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) hat beim Quelle & Meyer Verlag ein Heuschreckenbestimmungsbuch herausgebracht. Viele farbige Fotos und ein ausgiebiger Textteil zu Ökologie, Lebensweise und Gefährdung zeichnen das Werk aus und sollen auch Anfängern das Reich der Orthoptera näherbringen.

Nun ist die 2. korrigierte Auflage erhältlich:
ISBN 978-3-494-01795-2

Bestellung:

Das Buch ist für 24,95 Euro beim Verlag Quelle & Meyer erhältlich: https://www.quelle-meyer.de/shop/die-heuschrecken-deutschlands-und-nordtirols-2/.

Heuschrecken sind eine überschaubare, planungsrelevante Tiergruppe mit vielen gefährdeten Arten in Bayern und Nordtirol. Ein schönes, praxistaugliches Bestimmungsbuch fehlte jedoch bisher. In einem Biodiversitätsprojekt der Bayerischen Staatsregierung wurde ein Gelände-Heuschreckenbuch zur einfachen Bestimmung ausgearbeitet. Besonderen Wert legte das Projekt auf gut erkennbare Differenzialmerkmale und einzigartige Fotovergleiche aller in Bayern und Nordtirol vorkommenden Heuschreckenarten.

Beispiel eines Artfotos mit Hinweisen auf wichtige Bestimmungsmerkmale (Punktierte Zartschrecke, Leptophyes punctatissima).
Foto: Jürgen Fischer

Langflügelige Schwertschrecke oder Zwitscher-Heupferd?

Es gibt zwei Gruppen von Heuschrecken: Die Kurzfühlerschrecken (Caelifera) und die Langfühlerschrecken (Ensifera). Die beiden Gruppen zu unterscheiden ist noch ganz einfach: Sind die Fühler länger als die ganze Heuschrecke, handelt es sich um eine Langfühler-Heuschrecke, sind sie kürzer, spricht man von Kurzfühler-Heuschrecken. Doch dann kann es mit der genauen Artenbestimmung schon schwieriger werden. Ganz besonders bei den winzigen Dornheuschrecken oder der Gruppe, die umgangssprachlich als „Grashüpfer“ bezeichnet werden.

In Bayern kommen siebzig Heuschreckenarten vor. Wer die zahlreichen Artenvorkommen der Heuschrecke erkunden will, braucht ein gutes Bestimmungsbuch – am besten mit vielen Bildern und leicht verständlichen Erklärungen. Genau solch ein Bestimmungsbuch wurde von einem Team rund um die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege erarbeitet und herausgegeben.

Beispiel für eine Gattungsseite, auf der wesentliche Bestimmungsmerkmale vergleichend nebeneinandergestellt sind.
Fotos: Jürgen Fischer

Verbesserter Bestimmungsschlüssel und mehr Bilder

Im Vergleich zu anderen erhältlichen Heuschrecken-Bestimmungsbüchern wurde die Erkennung enorm vereinfacht, indem die Hauptmerkmale der Arten in den entsprechenden Bildern eingearbeitet sind und in Gattungsseiten wesentliche Merkmale vergleichend nebeneinandergestellt.

Hinzu kommt ein im Rahmen zahlreicher Kurse konzipierter und praktisch erprobter Bestimmungsschlüssel.

Da mehr als die Hälfte der heimischen Heuschreckenarten in ihrem Bestand gefährdet sind und Schutzmaßnahmen dringend erforderlich sind, wurde neben dem Kapitel Schutz, Gefährdung und Entwicklungsbiologie auch ein eigenes Kapitel über die Artenvielfalt in das Buch aufgenommen. Das Projekt wurde im Aktionsprogramm Bayerische Artenvielfalt durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

Initiator/Träger:

Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)

Werkvertragsnehmer:

Hans Bleicher, Frau Daniela Steinlechner

Kooperationspartner:

Ingenieurbüro Consulting Engineers (ILF), Innsbruck

© Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege 2018