Projekte im Aktionsprogramm Bayerische Artenvielfalt
Seit 2013 arbeiten über ganz Bayern verstreut 39 sehr unterschiedliche Projekte. Die Projekte im Aktionsprogramm Biologische Vielfalt reichen von der Vielfalt der Kultursorten über konkrete Artenschutzprojekte, die praktische Landschaftspflege bis hin zu dem mitteleuropäischen Mannigfaltigkeitszentrum Alpen. Hier bekommen Sie eine Übersicht mit Weiterverlinkung auf die detaillierten Beschreibungen der Projekte.
Links zu den Steckbriefen der Einzelprojekte
Mehr Vielfalt in der Landschaft
Es geht raus!
Vor Ort sehen, erleben und verstehen, was Vielfalt in der Landschaft bedeutet. Schülerinnen und Schüler untersuchen Äcker mit verschiedenen Anbaumethoden und lernen über regionale Produktion und Wertschöpfung.
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Das Buch "Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols" ist jetzt erhältlich
"Bestimmen, Beobachten, Schützen". Diese drei Begriffe sind die Kernelemente des im Rahmen „Aktionsprogramm bayerische Artenvielfalt gerade erschienenen Buches. Heuschrecken sind auffällig, vielfältig und spannend zu beobachten. Ideal, um das Thema Artenvielfalt im Kontakt mit lebenden Tieren zu erfahren. Damit auch die Bestimmung leichter fällt, hat die ANL dieses Heuschrecken-Bestimmungsbuch erarbeitet, dessen Inhalte in zahlreichen Kursen auf Praxistauglichkeit getestet wurden.
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Weltweit einzigartige Pflanzen in Mittelfranken erhalten
Manche Pflanzen kommen nur in einem sehr kleinen Teil der Welt vor, manche (fast nur) in Mittelfranken. Für diese Raritäten hat Mittelfranken ein Biodiversitätsprojekt gestartet, das die Vorkommen dieser zugleich stark gefährdeten Pflanzenarten sichert.
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Rettungsanker für Bayerns Tagfalter und Heuschrecken
Dem Rückgang von Tagfaltern und Heuschrecken in Bayern wird im Projekt exemplarisch entgegengewirkt. Die Vorkommen von drei Arten (Goldener Scheckenfalter, Kreuzenzian-Ameisenbläuling und Gewöhnliche Gebirgsschrecke) werden durch Schutzmaßnahmen stabilisiert und gefördert. Ein Experiment beginnt.
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Biodiversitätsprojekt: Entdeckerbuch Natur
Das Entdeckerbuch Natur lädt Kinder ein, die biologische Vielfalt in Bayern kennenzulernen. Mit Mimi, Clemens und Anderen können verschiedene Lebensräume Bayerns wie ein Puzzle zusammengesetzt werden. Das Ergebnis des Biodiversitätsprojektes liegt ab Herbst 2014 vor. Mehr
Kleine Maßnahmen helfen der Kreuzotter in Oberbayern
Lebensräume für die Kreuzotter (Vipera berus) können verbessert oder neu geschaffen werden, indem durch Gebüschentnahme Sonnenstellen geschaffen, breite Säume entwickelt, gebuchetete Waldränder gestaltet und Kleinstrukturen (wie Holz- oder Steinhaufen) angelegt werden.
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Schutz für hochgefährdete Farn- und Blütenpflanzen in Niederbayern
Sie sind extrem selten geworden - so selten, dass sie heute vom Aussterben bedroht sind. Restbestände von 15 hochgefährdeten Pflanzenarten wird durch Aussaat und Anpflanzung gestärkt. Zugleich werden neue Lebensräume mit optimierter Pflege bereitgestellt, um stabile, zukunftsfähige Bestände aufzubauen.
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Wie steht es um die Vogelwelt auf Bayerns Almen und Alpen?
Eine Kartierung von acht Alm- beziehungsweise Alpflächen der bayerischen Alpen gibt Aufschluss über die alpine Vogelwelt und deren Zustand. Zwischen Allgäuer Alpen und Karwendel werden insbesondere Zitronenzeisig und Birkhuhn kartiert.
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Schutz für die Bekassine
Die Bestände der Bekassine (Gallinago gallinago) sind in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen. In Bayern ist sie inzwischen vom Aussterben bedroht. Das Projekt im Rahmen des Aktionsprogramms Bayerische Artenvielfalt setzt Impulse zum Schutz der Bekassine in den Landkreisen Haßberge, Schweinfurt und Kitzingen (alle Unterfranken).
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Firmenflächen als Chance für Artenschutz und Erholung
Mit der Umgestaltung von Firmenflächen können neue und artenreiche Biotope geschaffen werden. Mitarbeitende profitieren gleichzeitig von dieser Umgestaltung, indem sie die kleinen Naturoasen zur Erholung und Entspannung nutzen können.
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Schutz für den Kiebitz in Unterfranken
Im östlichen Unterfranken (Landkreise Schweinfurt, Kitzingen und Hassberge) erprobt ein Projekt im Aktionsprogramm Bayerische Artenvielfalt, wie in der Agrarlandschaft der gefährdete Kiebitz (Vanellus vanellus) geschützt werden kann. Damit sich die Bestände stabilisieren oder gar der Bruterfolg zunimmt, werden Rückzugsinseln auf Ackerflächen etabliert.
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Raststationen für Langstrecken-Zugvögel
Die Landwirtschaft verändert sich fortlaufend. Vor allem die intensive Landnutzung gefährdet die Vögel der Agrarlandschaft. Naturnahe Lebensräume sind weitgehend verschwunden. Lernen Sie hier die wertvollen „Tankstellen“ für durchreisende Zugvögel kennen: Neue Feuchtflächen im Donauried zwischen Leipheim und Donauwörth.
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Herberge gesucht – Hufeisennase im Fokus
In ganz Deutschland ist die Kleine Hufeisennase vom Aussterben bedroht. In ganz Deutschland? Nein! Einige unbeugsame Einzeltiere in Oberfranken hören nicht auf, sich Dank Schutzmaßnahmen dem Aussterben zu widersetzen. Das Biodiversitätsprojekt erfasst und optimiert die letzten Quartiere und prüft, ob es noch unbekannte Vorkommen gibt.
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Neue Quartiere für die seltene Kleine Hufeisennase
Die früher häufige Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) ist in Bayern nur noch im südlichen Oberbayern und in der Fränkischen Schweiz verbreitet. Kartierungen und Kontrollen von potentiellen Sommerquartieren geben Aufschluss über den aktuellen Bestand. Neue Quartiere werden für die Art geschaffen.
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Schutz für den Kiebitz in Schwaben
Der Kiebitz ist auch in Schwaben durch massiven Lebensraumverlust bedroht. Ein mit den Landwirten abgestimmtes Brutplatzmanagement soll die verbliebenen Populationen dieses Wiesenbrüters schützen.
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Kartierungen von Schmetterlingen
Auf rund 1.200 Hektar werden in der Rhön Untersuchungen zu Tagfaltervorkommen durchgeführt. Mit den Erkenntnissen können im nächsten Schritt konkrete Lebensraumsicherungen und Lebensraumverbesserungen durchgeführt werden.
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Pflanzen auf Wanderschaft
Kaum vorstellbar: Die Lechheiden zwischen Landsberg und Augsburg sind eiszeitliche Schotterfelder, die ehedem Alpen und Alp verbunden haben. Das Projekt schickt nun seltene und teils endemische Pflanzen wieder auf die Wanderschaft über diese "Lechbrücke".
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Wiesengräben für die Helm-Azurjungfer
Für Libellen, wie der Helm-Azurjungfer – einer einheimischen Kleinlibelle - werden eingewachsene Wassergräben im Raum Günzburg (Schwaben) wieder zugänglich gemacht. Von Entbuschungen und Oberboden-Abtragungen profitieren auch zahlreiche weitere Arten, wie Bekassine und Weißstorch.
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Gemeinsam am Natursee – Naturschutz und Fischerei in einem Boot
Am Wullenstettener Baggersee südlich des mittelschwäbischen Senden wurde die Kiesgewinnung abgeschlossen. Seltene Tier- und Pflanzenarten haben sich schon eingestellt. Beispielhaft arbeiten Fischer und Naturschützer Hand in Hand ,um das Gebiet zu schützen.
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Die Champions-League der Biodiversität
Besondere Aufmerksamkeit für Helm-Azurjungfer und die seltene Gelbbauchunke. Im Ostallgäu werden Managementpläne für europaweit bedeutsame Gebiete Realität. Warum man für die Gelbbauchunke auch mal vom rechten Weg abkommen darf, zeigt das Projekt.
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Wo läuft der Schwarze Grubenlaufkäfer?
Der seltene Schwarze Grubenlaufkäfer ist ein Indikator für wertvolle, strukturreiche Sumpfwälder und Quellsümpfe. Ein Großteil der deutschen Vorkommen liegt in Niederbayern. Die hohe Verantwortung für diesen Käfer macht es notwendig, diese Art und ihren Lebensraum durch Biotopverbesserungen und Flächenankauf zu schützen.
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Die Berghexe – wärmeliebender Tagfalter mit hohen Ansprüchen
In Mittelfranken werden die letzten Vorkommen der Berghexe geschützt. Diese extrem seltene Schmetterlingsart mag es warm, trocken und so übersichtlich wie möglich. Auf Grundlage von aktuellen Untersuchungen zur Verbreitung wird die Beweidung optimiert und die Magerrasen-Lebensräume baumfrei gehalten.
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Biodiversitätsprojekt: Bachmuscheln im Nebel-, Kloster- und Brunnenbach
In diesem Projekt des Aktionsprogramms Bayerische Artenvielfalt werden Populationen der gefährdeten Bachmuschel (Unio crassus) im nördlichen Landkreis Dillingen geschützt und ihre Lebensbedingungen wieder verbessert.
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Artenvielfalt in oberfränkischen Sandgruben erhalten!
Auf den ersten Blick wüstes Ödland, auf den zweiten Blick wertvoller Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. In einem Biodiversitätsprojekt kooperieren Abbauunternehmen und Naturschutz, um wertvolle Lebensräume in Sandgruben dauerhaft zu schützen und zu entwickeln.
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Große Muscheln in kleinen Gewässern: Bachmuscheln in Mittelfranken
Der Schutz heimischer Großmuschelarten rund um Aisch, Regnitz und Altmühl in Mittelfranken ist Ziel eines Biodiversitätsprojektes. Besonders für die Bachmuschel werden Lebensräume optimiert und eine Wiederausbreitung geplant.
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Wenn der Gartenschläfer auf den Leim geht
Gartenschläfer sind nachtaktiv und inzwischen selten geworden. Mal sehen, wie viele der kleinen Säuger dem Biodiversitätsprojekt in Oberfranken wortwörtlich auf den Leim gehen. Sobald bekannt ist, wo noch Gartenschläfer vorkommen, beginnen Schutzmaßnahmen.
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Alpine Vielfalt in das Klassenzimmer
In den Naturschutzgebieten Allgäuer Hochalpen, Ammergebirge und dem Naturpark Nagelfluhkette untersuchen vier Grundschulklassen die Artenvielfalt auf Probeflächen. Dieses Projekt stellt den Bezug zur Natur durch spielerische Kartier- und Bestimmungsarbeit wieder her. Es wird zeigen, wie in Schulen dem Wissens- und Erfahrungsmangel bezüglich Natur und biologischer Vielfalt begegnet werden kann.
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Leitart Busch-Nelke zur Vernetzung von Magerrasen
Seit über zehn Jahren wird dem Rückgang der seltenen Busch-Nelke (Dianthus seguieri) und ihrer zahlreichen Begleiter in Südbayern durch ein Artenschutzprojekt entgegengewirkt. Mit Pflegemaßnahmen werden die Lebensräume in den Landkreisen München, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach aufgebaut, langfristig gesichert und vernetzt.
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Hamstern für den Artenschutz: Schutz des fränkischen Feldhamsters
In Unterfranken und angrenzenden Teilen des nordwestlichen Mittelfrankens liegt das größte verbliebene Verbreitungsgebiet des Feldhamsters in Bayern. In einem Biodiversitätsprojekt im Rahmen des Aktionsprogramms Bayerische Artenvielfalt ist es oberstes Ziel, die bestehenden Vorkommen zu erhalten und eine Wiederausbreitung der Art durch gezielte Verbesserungen der Bewirtschaftung zu erreichen.
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Stabile Dreiecksbeziehung gesucht: Heller und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Das Projekt schützt eine spannende Dreiecksbeziehung im Rahmen des Aktionsprogramms Bayerische Artenvielfalt. Um die gefährdeten Schmetterlingsarten Dunkler und Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling zu erhalten, gilt es, eine Ameisenart, eine Wiesenpflanze und einen Schmetterling unter einen Hut zu bekommen. Ein Projekt der Regierung von Schwaben zeigt, wie es geht.
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Neue alte Äpfel und Birnen – (k)ein Vergleich!
Ziel ist es, regionaltypische Obstsorten und Streuobstwiesen in Schwaben zu erhalten. Es werden alte Sorten dokumentiert, erhalten und vermehrt sowie Obstwiesen nachgepflanzt, aufgewertet und vernetzt. Im Aktionsprogramm Bayerische Artenvielfalt läuft das südliche Teilprojekt im Landkreis Lindau, das nördliche im Landkreis Günzburg.
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Hilfe für alte Obstbaumbestände in Oberfranken
In rund 30 Gebieten in Oberfranken wurden alte Streuobstbestände untersucht und nach seltenen lokalen Sorten Ausschau gehalten. Mit dem Projekt werden die alten Obstbäume langfristig durch Erhaltungskulturen, Baumpflegemaßnahmen und Information der Eigentümer gesichert. Durch den Erhalt der Bäume soll ebenso der Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten gesichert werden.
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Schutz für Kreuzottern in Nürnberg
Im Bereich der Schleuse Eibach am Main-Donau-Kanal findet sich die deutschlandweit einzige stabile innerstädtische Kreuzotter-Population. An einem Dammabschnitt des Kanals im Stadtgebiet Nürnberg findet die Rote Liste-Art Kreuzotter (Vipera berus) ideale Bedingungen. Mit Pflegemaßnahmen wird der einzigartige Standort verbessert und langfristig geschützt.
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Erhalt der Obstsortenvielfalt in Mittelfranken
Über 90 Apfel- und über 40 Birnensorten mit seltenen Arten, wie Olivenbirne und die Meißener Langstielige Feigenbirne, kommen im Gemeindegebiet Markt Berolzheim vor. Um die Sortenvielfalt zu bewahren und zu verjüngen, wurden Reiser entnommen, die in einer Baumschule auf Unterlagen veredelt wurden. Ein moderner Internetauftritt und ein beschilderter Rundgang informieren über die Besonderheiten des Projektgebietes.
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Die Artenvielfalt oberbayerischer Almen erhalten
Die montane Stufe der bayerischen Alpen stellt ein bedeutendes Zentrum der Artenvielfalt dar. Da sich die Nutzungsbedingungen der Almwirtschaft geändert haben, ist dieser Lebensraum jedoch stark gefährdet und die Artenvielfalt rückläufig. Durch lokal gut abgestimmte Maßnahmen werden Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten auf Almen und Bergmähdern langfristig geschützt.
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Weitergehende Informationen
Interne Links
Was ist biologische Vielfalt?
Biologische Vielfalt (Biodiversität) lebt auf vielen Ebenen: Die unterschiedliche genetische Ausstattung bestimmt die Vielfalt der Arten, die zusammen eine Vielzahl verschiedener Lebensräume besiedeln.
Mehr über die Biodiversität