Reichtum durch Armut – ein Positivbeispiel aus dem Reich der Pilze im oberbayerischen Fünfseenland
Peter Karasch
Reichtum durch Armut – ein Positivbeispiel aus dem Reich der Pilze im oberbayerischen Fünfseenland
Von 1996 bis 2016 wurde die Artenvielfalt der Pilze auf einer 3,8 ha großen, extensiv genutzten Huteweide im Landkreis Weilheim-Schongau untersucht. Bis Ende 2016 konnten dort mehr als 1.300 Pilzarten nachgewiesen werden. Stichproben und Erfassungen in anderen Organismengruppen ergaben mit mehr als 700 Arten ebenfalls eine sehr hohe Artenvielfalt. Konservative Schätzungen gehen von mehr als 3.000 Arten aller Organismengruppen aus.
Das Gebiet ist damit ein wichtiger Baustein des deutschen Hotspots „Ammer-Loisach-Hügelland und Lech-Vorberge“. Die mosaikartige, kleinräumig verzahnte Struktur nährstoffarmer Lebensräume, kombiniert mit einer herausragenden Habitat- beziehungsweise Nutzungstradition, sind die essenziellen Bedingungen für die Bewahrung dieser einzigartigen Artenvielfalt.
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ANLiegen Natur 39/1 (2017): 5 Seiten als Volltext herunterladen (pdf barrierefrei 0,5 MB).