Auswirkungen von Landschaftspflegemaßnahmen auf Streuwiesen – 30 Jahre Monitoring in der „Mertinger Hölle“
Martin Thorn
Auswirkungen von Landschaftspflegemaßnahmen auf Streuwiesen – 30 Jahre Monitoring in der „Mertinger Hölle“
Seit über drei Jahrzehnten ist es Konsens, dass viele anthropogen entstandene Ökosysteme nur durch aktive Landschaftspflege erhalten werden können. Dies gilt gerade für Streuwiesen, deren Pflege mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Die Bearbeitung der Frage, ob diese Pflege aber zum dauerhaften Erhalt führt und sich der finanzielle Aufwand dafür somit lohnt, ist ein langjähriges Anliegen des Autors.
Im Naturschutzgebiet „Mertinger Hölle“ kann der Autor hierfür auf 30 Jahre Vegetationsuntersuchungen von Dauerbeobachtungsflächen zurückgreifen. Die Flächen liegen in Streuwiesen, die etwa 25 Jahre lang brachgefallen waren und seit 1982 wieder einmal jährlich gemäht werden. Die Auswertung ergab, dass zwar die ursprüngliche Qualität der Streuwiesen vor deren Brachfallen bisher noch nicht wieder erreicht werden konnte, dass aber die jährliche Herbstmahd der Auteutrophierung sowie den Nährstoffeinschwemmungen durch die hochwasserführende Donau entgegenwirkt und insgesamt zu einer Verbesserung aus naturschutzfachlicher Sicht führt.
Zum Volltext-Download:
ANLiegen Natur 39/1 (2017): 8 Seiten als Volltext herunterladen (pdf barrierefrei 0,8 MB).