4. Kontrolle von Problemarten durch Beweidung
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Sowohl eingebrachte invasive Neophyten als auch Dominanzbestände bestimmter konkurrenzstarker, heimischer Pflanzenarten stellen im Naturschutzalltag oftmals ein Problem dar, da sie gefährdete Arten verdrängen und zu einer unerwünschten Abnahme der Artendiversität führen können.
In einigen Fällen sind eine Kontrolle beziehungsweise eine Reduktion solcher Arten durch Beweidung möglich.
Neben der Art der Tiere sind das Koppeln der Weidetiere, der phänologisch günstige Zeitpunkt und die Frequenz des wiederholten Auftriebs für den Erfolg entscheidend. Eine vollständige Ausrottung von Problemarten über Weidetiere allein ist nicht möglich. Dennoch sind sie unter günstigen Bedingungen in der Lage, die Problempflanzen auf ein akzeptables Maß zurückzudrängen. Bei einem Aussetzen der Beweidung/Pflege können sich diese aber in der Regel rasch reaktivieren. Wird die vollständige Beseitigung angestrebt, muss mechanisch nachgearbeitet werden (zum Beispiel in Form der Mäh-Umtriebsweide oder einer speziellen Weidepflege).
In diesem Kapitel wurden viele aktuelle Erkenntnisse zusammengetragen.
Allgemein lässt sich festhalten, dass Schafe viele „Problemarten“ nicht bevorzugt verbeißen, doch durch Behirtung beziehungsweise Koppelung zum Fraß gezwungen werden können. Pferde und Esel lassen sich gut zur Bekämpfung rohfaserreicher, dominanter Grasarten einsetzen. Ihr Tritt schädigt auch wenig verbissene Arten. Letzteres gilt auch für Rinder, deren Aktivität die Dominanzbestände vieler Staudenarten auflockert. Ziegen nehmen viele Problemarten gerne an. Zur Reduktion von Gehölzen eignen sie sich wie keine andere Haustierart. Der Verbiss der einzelnen Arten durch Ziegen wird jedoch in der Literatur zum Teil unterschiedlich beschrieben, wobei sowohl die Gewöhnung, Präferenzen einzelner Tiere, die Jahreszeit und die relative Häufigkeit eine Rolle spielen: Seltene Gehölze werden oft stärker befressen, weniger schmackhafte dann, wenn Alternativen fehlen.
Häufig ist eine Kombination aus mehreren Weidetierarten eine gute Möglichkeit zur Bekämpfung von Problemarten. Wichtig ist jedoch, dass auf jeden Fall die Tiergesundheit im Vordergrund stehen muss. Die Weidetiere dürfen nicht durch übermäßigen Hunger zum Verzehr minderwertiger, ungenießbarer oder sogar giftiger Pflanzen gezwungen werden.
Neophyten, wie hier Kanadische Goldrute, Sommerflieder und Indisches Springkraut, ersetzen auf Ruderalflächen oftmals heimische Hochstauden (Kiesgrube bei Wasserburg, Landkreis Rosenheim).
Foto: Andreas Zahn.
Art und Beobachtung | Literatur |
Schwarzerle (Alnus glutinosa) Heimisch in Bayern |
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Jungbäume werden von Ziegen stark geschält und sterben dadurch ab. | STUMPF 2002 |
Frische Stockausschläge im Frühjahr stark beweiden. | DAY et al. 2003 |
Laub wird von Ziegen gefressen. | LEDERBOGEN et al. 2004 |
Stockausschläge werden auf Standweiden von Rindern verbissen, doch wachsen bei zirka 50 % der Stöcke die Triebe wieder über die Verbisshöhe. | ZAHN et al. 2002 |
Grünerle (Alnus alnobetula) Heimisch in Bayern |
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Lässt sich auf Almen durch Rinderbeweidung allmählich zurückdrängen, junge Zweige werden gerne gefressen (Weideintensität von 80 GVE-Tage/ha, Absterberate der Erlen 5 bis 8 % nach 3 Jahren, über 2 m hohe Pflanzen kaum noch beeinträchtigt). | MEISSER et al. 2009 |
Von Ziegen sehr gerne gefressen, Stockausschläge werden auch von Schafen ausreichend verbissen. | WALLNER 2004 |
Sandbirke (Betula pendula) Heimisch in Bayern |
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Junge Triebe bitter; erst ab dem späten Frühjahr werden Blätter genießbar. Dann werden Blätter und Stockausschläge von Rindern und Schafen gefressen. | DAY et al. 2003 |
Von Moorschnucken wenig verbissen. | BURANDT & FELDMANN 1991 |
Von Moorschnucken nur während eines kurzen Zeitraumes nach dem Austrieb verstärkt angenommen, Aufkommen wird nicht verhindert. | HEYNE 2003 |
Blätter und Zweigspitzen von Ziegen verbissen (im Spätsommer besser als im Frühjahr), wird aber nicht geschält. Viel stärkere Schädigung (junger) Bäume als durch Schafe. | VAN`T HULL 2001 |
Moorbirke (Betula pubescens) Heimisch in Bayern |
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Wird bei Winterbeweidung mit Schafen (Moorschnucken) ausreichend gefressen um ein Aufkommen des Anflugs zu unterdrücken. | BURANDT & FELDMANN 1991 |
Blätter und Zweigspitzen von Ziegen verbissen (im Spätsommer besser als im Frühjahr), wird aber nicht geschält. Viel stärkere Schädigung (junger) Bäume als durch Schafe. | VAN`T HULL 2001 |
Birke (Betula spec.) | |
Von Ziegen nach dem Blattaustrieb und im Spätsommer gerne gefressen; Jungbäume werden im Frühjahr und Frühsommer stark geschält, Art nimmt dadurch ab. | STUMPF 2002 |
Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) Eingebürgert in Bayern, häufiger Neophyt |
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Wird von Rindern im Sommer gefressen. | DAY et al. 2003 |
Landreitgras (Calamagrostis epigejos) Heimisch in Bayern |
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Von Ziegen nur bei Mangel an Alternativen intensiv befressen, besonders im Herbst, Winter und Frühjahr, wenn es mehr frisches Grün als viel andere Nahrungs¬pflanzen bietet; nimmt auf einer durch Rinder und Zigen beweideten Fläche ab. | STUMPF 2002 |
Nimmt durch Pferdebeweidung ab. | BOLZ 2005 |
Wird von Pferden besser gefressen als von Rindern. | BUNZEL-DRÜKE et al. 2008 |
Wird von Eseln gerne gefressen und zurückgedrängt. | COSYNS et al. 2001 |
Durch Eselbeweidung wirksam reduziert. | SCHWABE et al. 2004 |
Von gekoppelten (!) Schafen im zeitigen Frühjahr gerne gefressen. | BURKART 2003 |
Erst im Winter von Rindern verstärkt gefressen. | CORNELIUS et al. 2001 |
Rainfarn (Tanacetum vulgare) Heimisch in Bayern |
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Wird durch Ziegenbeweidung ausgerottet. | STUMPF 2002 |
Nimmt auf Rinderstandweiden stark ab. | ZAHN, persönliche Beobachtung |
Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) Heimisch in Bayern |
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Pferde beißen Blütenköpfe ab, der Bestand nimmt ab. | PREUSCHHOF 2005 |
Rinder beißen Blütenköpfe ab, der Bestand nimmt ab. | ZAHN et al. 2002 |
Waldrebe (Clematis vitalba) Heimisch in Bayern |
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Wird von Rindern nicht verbissen. | ENGEL 1996 |
Weißdorn (Crataegus monogyna) Heimisch in Bayern |
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Keimlinge werden gefressen, ansonsten allenfalls geringer Verbiss durch Ziegen und Schafe. Stockausschläge werden im Frühjahr verbissen. | DAY et al. 2003 |
Ziegen schälen die Stämme, wenn sie gut erreichbar sind. | ZAHN (persönliche Beobachtung) |
Von Rindern kaum verbissen. | ENGEL 1996 |
Wird von Ziegen stark verbissen und zum Teil auch geschält, stirbt dadurch aber kaum ab. | STUMPF 2002 |
Besenginster (Cytisus scoparius) Heimisch in Bayern |
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Von Ziegen gerne gefressen. | STUMPF 2002 |
Rasenschmiele (Deschampsia cespitosa) Heimisch in Bayern |
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Nimmt durch Pferdebeweidung ab. | BOLZ 2005 |
Wird von Pferden besser gefressen als von Rindern. | BUNZEL-DRÜKE et al. 2008 |
Scheint durch Winterbeweidung mit Rindern abzunehmen. | JEDICKE 2008 |
Im Frühjahr von Rindern gefressen; nimmt durch Pferdebeweidung ab. | Diverse Zitate in PREUSCHE 2006 |
Von Ziegen gerne gefressen. | BURKART 2003 |
Japan- und Sachalin-Knöterich (Fallopia japonica und F. sachalinensis) Eingebürgert in Bayern, häufige Neophyten |
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Durch Beweidung mit Schafen, Ziegen, Pferden oder Rindern lässt sich der Japanknöterich zurückdrängen. Pro Jahr ist für eine erfolgreiche Bestandskontrolle ein drei- bis viermaliger Weidegang mit mindestens 20 Tieren/ha notwendig. Auch eine Mahd mit anschließender regelmäßiger Beweidung ist möglich. Wichtig ist, dass die Beweidung zeitig erfolgt, da später im Jahr die harten Stängel nur noch ungern gefressen werden. | ASCHAUER et al. 2008 |
Von Ziegen gerne gefressen, Bestand wurde völlig vernichtet. | STUMPF 2002 |
Wird von Galloways gerne gefressen und nimmt auf Extensivweiden ab. | KÄMMER 2004 |
Faulbaum (Frangula alnus) Heimisch in Bayern |
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Blätter und Rinde von Ziegen bevorzugt gefressen, nimmt stark ab. | STUMPF 2002 |
Lässt sich durch mehrjährig wiederholtes Abschlagen in Verbindung mit intensivem Ziegenverbiß (Schälen der jungen Rinde mit nach zwei Jahren oft nachhaltiger Schädigung der Wurzelsprosse) wirksam zurückdrängen. | Landschaftspflegekonzept Bayern, Bd.II.3 Bodensaure Magerrasen |
Von Moorschnucken wenig verbissen. | BURANDT & FELDMANN 1991 |
Von (gepferchten) Schafen gerne verbissen. | BURKART 2003 |
Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) Eingebürgert in Bayern, sehr häufiger Neophyt |
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Von Ziegen bevorzugt; selbst zwei Meter hohe, blühende Stauden werden umgebrochen und gefressen, Bestand wurde fast völlig ausgerottet. | STUMPF 2002 |
Beweidung mit Schafen und Rindern dezimiert die Pflanze. | FISCHER 2009 |
Schafbeweidung kann die Art so schwächen, dass sie verschwindet. Die Tiere können jedoch mitunter an Ohren und Maul Hautirritationen zeigen. Die Beweidung sollte früh im Jahr erfolgen, wenn die Pflanzen noch klein sind. | STARFINGER 2004 |
Schafe und Rinder fressen die Art, zum Teil jedoch erst nach einer Gewöhnungsphase. Eine Bekämpfung ist dadurch möglich. Vereinzelt kommen bei den Tieren an unbehaarten, wenig pigmentierten Hautstellen und Schleimhäuten Reizungen vor. | NIELSEN et al. 2005 |
Indisches (Drüsiges) Springkraut (Impatiens glandulifera) Eingebürgert in Bayern, sehr häufiger Neophyt |
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Wird von Rindern (erst im Sommer) abgefressen, Bestand deutlich gelichtet. Wird völlig vernichtet, wo es zwischen schmackhaften Futterpflanzen wie Rohrglanzgras steht. | ZAHN persönliche Beobachtung |
Von Ziegen gerne gefressen, Bestand nimmt dadurch stark ab. | STUMPF 2002 |
Eine Beweidung mit Robustrindrassen, zum Beispiel Heckrindern oder Schottischen Hochlandrindern brachte gute Erfolge. | ASCHAUER et al. 2008 |
Flatterbinse (Juncus effusus) Heimisch in Bayern |
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Von Ziegen werden die Blüten (mit anhängenden Trieben) und frische Samenstände gefressen. | STUMPF 2002 |
Graugrüne Binse (Juncus inflexus) Heimisch in Bayern |
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Von Rindern in der Regel nur in jungem Vegetationszustand gefressen, zum Beispiel Neuaustrieb nach Herbstmahd. Pferde fressen bei spärlichem Nahrungsangebot auch ältere Triebe. | LEDERBOGEN et al. 2004 |
Heide- Wacholder (Juniperus communis) Heimisch in Bayern |
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Wird nur im Notfall gefressen. | DAY et al. 2003 |
Von gekoppelten Ziegen verbissen und geringelt. | SCHWARZ 1998 |
Gewöhnliches Pfeifengras (Molinia caerulea) Heimisch in Bayern |
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Nimmt durch Pferdebeweidung ab. | BOLZ 2005 |
Wird von Pferden besser gefressen als von Rindern. | BUNZEL-DRÜKE et al. 2008 |
Wird von Schafen nur in jungem Zustand gut gefressen (muss daher oft beweidet werden). 2 bis 3 Muttertiere + Lämmer pro ha in der Zeit von Mai bis September beziehungsweise 1 bis 2 pro ha und Jahr bei Ganzjahres¬beweidung haben sich bewährt. | BURANDT & FELDMANN 1991 |
Von Ziegen sehr gerne gefressen, besonders im späten Frühjahr und Sommer. | STUMPF 2002 |
Sollte im Frühjahr beweidet werden. | DAY et al. 2003 |
Wird durch Beweidung mit Islandpferden (3 Monate ab Juni, 2 Pferden/ha) zurückgedrängt. | PREUSCHHOF 2005 |
Beweidung (Rinder) muss im Juli vor der vollen Halmentwicklung erfolgen um eine Abnahme zu erreichen. | WITTIG et al. 2000 |
Von Ziegen besser verbissen als von Schafen. | VAN`T HULL 2001 |
Rohr-Pfeifengras (Molinia arundinacea) Heimisch in Bayern |
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Von Galloways noch im Hochsommer gerne gefressen. | QUINGER 2000 |
Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus) Eingebürgert in Bayern, häufiger Neophyt |
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Wird von Schafen gerne gefressen (müssen sich langsam auf die Nahrung einstellen können), Beweidung möglichst früh (spätestens vor der Samenreife) bewirkt Rückgang. | Diverse Zitate in PREUSCHE 2006 |
Fichte (Picea abies) Heimisch in Bayern |
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Nicht zu kräftiger Fichtenanflug kann durch kombinierte Schaf-, Ziegenbeweidung oder Ziegenbesatz als länger andauernde Standweide erheblich unterdrückt werden. | Landschaftspflegekonzept Bayern, Bd.II.3 Bodensaure Magerrasen |
Wird von Galloways geschält, im Winter werden Zweige gerne gefressen. | KÄMMER 2004 |
Wird von Galloways nicht geschält wenn Alternativen zur Verfügung stehen. | ZAHN persönliche Beobachtung |
Jungbäume werden von Ziegen stark geschält und sterben dadurch ab. | STUMPF 2002 |
Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) Heimisch in Bayern |
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Von Ziegen im Herbst/Winter in gewissem Umfang verbissen, durch Schälen der Rinde sterben viele Jungbäume ab. | STUMPF 2002 |
Kiefernjungwuchs bis zu 2 m Höhe wurden von Galloways „vernichtet“. | KÄMMER 2004 |
Von Moorschnucken kaum verbissen, von Ziegen schon. | BURANDT & FELDMANN 1991 |
Von Schafen im Winter gerne verbissen, von Ziegen jederzeit bevorzugt (auch geschält). | BURKART 2003 |
Keimlinge werden von Ziegen und zum Teil Rindern im Winter verbissen. | DAY et al. 2003 |
Im Herbst durch behirtete Schafe und Ziegen starker Verbiss, der bis zur Totbeweidung von Kiefernaufwuchs führen kann. | HARTEISEN 2003 |
Jungwuchs wird von Schafen und Ziegen, aber nicht von Eseln verbissen. Durch Bodenverwundung nehmen aber Keimlinge zu! | SCHWABE et al. 2004 |
Espe, Zitterpappel (Populus tremula) Heimisch in Bayern |
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Lässt sich durch mehrjährig wiederholtes Abschlagen in Verbindung mit intensivem Ziegenverbiss (Schälen der jungen Rinde mit nach zwei Jahren oft nachhaltiger Schädigung der Wurzelsprosse) wirksam zurückdrängen. | Landschaftspflegekonzept Bayern, Bd.II.3 Bodensaure Magerrasen |
Wurzelbrut wird von Ziegen nur dann verstärkt gefressen, wenn Alternativen fehlen. | STUMPF 2002 |
Kann von Ziegen durch Verbiss der Stockausschläge zum Absterben gebracht werden. | HOLST-JØRGENSEN 1993 |
Sämlinge und Wurzelausläufer im Frühsommer stark beweiden. | DAY et al. 2003 |
Von (gepferchten) Schafen gerne verbissen. | BURKART 2003 |
Von Moorschnucken kaum verbissen. | BURANDT & FELDMANN 1991 |
Späte (Amerikanische) Traubenkirsche (Prunus serotina) Eingebürgert in Bayern, häufiger Neophyt |
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Wird von Galloways gerne gefressen und geschält. | KÄMMER 2004 |
Von Ziegen nicht bevorzugt, jedoch Blätter bei Mangel an Alternativen besonders im Herbst gefressen, Stämme werden auch geschält. Stirbt aber selten völlig ab. | STUMPF 2002 |
Beweidung mit einer Wanderherde als allein angewandte Pflege führt nicht zum Verschwinden der Traubenkirsche. Jungwuchs wird kaum befressen. | STARFINGER 2004 |
Stockausschläge von Rindern komplett verbissen. | LORENZ et al. 2010 |
Wird von Schafen im Mai gut verbissen. | MICHELS & WOIKE 1994 |
Wird von Moorschnucken gerne gefressen, Aufwuchs dennoch langfristig möglich. | HEYNE 2003 |
Schlehe (Prunus spinosa) Heimisch in Bayern |
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Wird von Ziegen stark verbissen und zum Teil auch geschält, ein Absterben erfolgt nur selten. | STUMPF 2002 |
Frische Triebe aus Wurzelausläufern und Stockausschlägen werden von Pferden, Rindern, Schafen und Ziegen gerne gefressen, wenn sie im Sommer verholzen, nimmt der Verbiss stark ab. | DAY et al. 2003 |
Ihre frischen Triebe verholzen jedoch sehr schnell, was sie vor Verbiss schützt. | RAHMANN 2004 |
Kaninchen reduzieren Wachstum der Sprosse aus Wurzelausläufern stark. | SMITA et al. 2010 |
Adlerfarn (Pteridium Aquilinum) Heimisch in Bayern |
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Von Ziegen im Herbst verstärkt verbissen, dies bewirkt jedoch keinen Rückgang der Art. | STUMPF 2002 |
Ponys fressen erhebliche Mengen im Sommer, wenn giftige Inhaltsstoffe abgenommen haben. | OATES & BULLOCK 1997 |
Nimmt auf Pferdeweiden durch Tritt (und in geringem Umfang Fraß) ab. | BECKER & SCHMIDT 1999 |
Wird auf Galloway-Umtriebsweiden stets vollständig abgeweidet, breitet sich auf Standweiden jedoch aus. | VAAS et al. 2007 |
Wird durch Beweidung mit Islandpferden (3 Monate ab Juni, 2 Pferden/ha) zurückgedrängt wobei er besonders durch Tritt geschädigt wird. | PREUSCHHOF 2005 |
In größeren Mengen giftig für Pferde. | TAYLOR 2001 |
Bestände werden durch Sommerbeweidung mit Ponys und Rindern aufgelockert. Wenn junge Triebe (zum Beispiel nach Mahd) längere Zeit laufend abgebissen werden, wird der Farn deutlich geschwächt. | DAY et al. 2003 |
Kann durch wiederholtes Abmähen mit zusätzlicher Ziegenbeweidung bekämpft werden. Am intensivsten wird Adlerfarn im Frühjahr (Austrieb) verbissen. | Landschaftspflegekonzept Bayern, Bd.II.3 Bodensaure Magerrasen |
Von Ziegen wenig verbissen. | SCHWABE 1997 |
Robinie (Robinia pseudoacacia) Eingebürgert in Bayern, sehr häufiger Neophyt |
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Ziegen verbeißen sie intensiv und schälen Stämme bis 10 cm Durchmesser. Die Wurzelbrut muss jedoch mehrmals und gegebenenfalls mehrere Jahre beweidet werden. | ZEHM 2008 und 2004 |
Junge Bäume werden von Ziegen stark geschält und sterben ab. | STUMPF 2002 |
Kartoffel-Rose (Rosa rugosa) Eingebürgert in Bayern, häufiger Neophyt |
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Bestände werden durch die Beweidung mit Galloways erheblich reduziert. | STARFINGER 2004 |
Wird von Galloways gerne gefressen und geschält. | KÄMMER 2004 |
Brombeere (Rubus fruticosus agg.) Heimisch in Bayern |
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Blätter (nicht jedoch harte Triebe) von Ziegen bevorzugt gefressen, besonders im Winter, nimmt auf der Fläche stark ab. | STUMPF 2002 |
Wird von Ziegen wirksam zurückgedrängt. | ZEHM et. al. 2002 |
Von Rindern kaum verbissen. | ENGEL 1996 |
Brombeergestrüppe können durch scharfe Ziegen- und/oder Galloway-Beweidung zurückgedrängt werden. | Landschaftspflegekonzept Bayern, Bd.II.3 Bodensaure Magerrasen |
Brombeergestrüppe durch intensive Rinderbeweidung (Koppelweide) nach einigen Jahren fast verschwunden, nehmen bei geringerer Besatzdicht jedoch wieder zu. | VAAS et al. 2007 |
Brombeergestrüppe nehmen auf extensiven Rinderstandweiden (< 1GV/ha) leicht zu. | ZAHN persönliche Beobachtung |
Frische Triebe werden von Schafen und Ziegen stärker als von Pferden und Rindern befressen. Im Herbst sind die Blätter besser verdaulich. Der Verbiss ist im Herbst und Winter stärker. Mehrjährige Triebe werden kaum noch gefressen. Langhaarige Schafe können sich verfangen. | DAY et al. 2003 |
Durch Ziegenbeweidung wirksam bekämpft. | SCHWABE et al. 2004 |
Himbeere (Rubus idaeus) Heimisch in Bayern |
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Blätter und Triebe von Ziegen bevorzugt gefressen, nimmt auf der Fläche stark ab. | STUMPF 2002 |
Wird von Moorschnucken kaum verbissen. | BURANDT & FELDMANN 1991 |
Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius) Heimisch in Bayern |
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Wird von Schafen stark verbissen (bei 243 Schafen/ha und jährlich 17 Weidetagen à 8,6 Stunden Weidezeit war Ampfer in 5 Jahren weitgehend verschwunden). | BRIEMLE & RÜCK 2006 |
Von Rindern im zeitigen Frühjahr und im Winter gefressen, nimmt dadurch ab. | Diverse Zitate in PREUSCHE 2006 |
Weiden (Salix spec.) Heimisch in Bayern |
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Von Ziegen besonders im Frühjahr sehr gerne gefressen; die Rinde zudem auch im Herbst und Winter. Meist sterben jedoch nur junge Exemplare dadurch völlig ab. | STUMPF 2002 |
Weidenarten werden von Rindern gerne verbissen und geschält, wenn ein Bedarf an bestimmten Mineralien besteht (ohne Mineralfutterzugabe!). Stockausschläge werden nur dort von Rindern letal geschädigt, wo sie sich häufig aufhalten (nicht in selten genutzten Teilen von Extensivweiden oder bei sehr dichtem Weidenaufwuchs). | ZAHN, persönliche Beobachtung |
Rostrotes Kopfried (Schoenus ferrugineus) Heimisch in Bayern |
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Wird von Pferden besser gefressen als von Rindern. | BUNZEL-DRÜKE et al. 2008 |
Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens) Eingebürgert in Bayern, sehr häufiger Neophyt |
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Von Ziegen gelegentlich gefressen aber keine Bestandsabnahme. | STUMPF 2002 |
Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea) Heimisch in Bayern |
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Schafe und Ziegen fressen es in kleineren Mengen ohne gesundheitliche Probleme. | DAY et al. 2003 |
Giftig besonders für Pferde und Rinder. Ältere Pflanzen werden jedoch in der Regel gemieden. | NEITZKE & BERENDONK 2011 |
Bei extensiver Beweidung im Rahmen der Landschaftspflege treten in der Regel keine Schäden auf. | STEVEN 2009 |
Wird von Rindern völlig gemieden, von Ziegen aber gerne gefressen. | STUMPF 2002 |
Späte und Kanadische Goldrute (Solidago gigantea und S. canadensis) Eingebürgert in Bayern, häufiger beziehungsweise sehr häufiger Neophyt |
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Die Späte Goldrute ist aufgrund ihrer Ausläufer schwerer zurückzudrängen. | |
Wird von Ziegen gerne gefressen. | BRÜNE & STUMPF 2004 |
Von Ziegen stets intensiv befressen. Bestand geht dadurch stark zurück. | STUMPF 2002 |
Durch Rinderbeweidung stark zurückgedrängt. | ENGEL 1996 |
Manche Schafrassen fressen junge Goldruten, bei älteren Pflanzen werden allenfalls die Blätter gefressen. Auch eine Beweidung, zum Beispiel mit Robustrinderrassen, drängt Goldruten vor allem in Feuchtwiesen wirksam zurück. | ASCHAUER et al. 2008 |
Spiersträucher (Spiraea spec.) | |
Stockausschläge von Schafen und Ziegen ungern gefressen (Koppel nötig), wird kaum zum Absterben gebracht. | BURKART 2003 |
Brennnessel (Urtica dioica) Heimisch in Bayern |
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Wird von Rindern im Sommer abgefressen, Tritt schädigt die Rhizome, nimmt auf Rinderstandweiden stark ab. | ZAHN et al. 2003 |
Ziegen fressen Nesseln mit reifen Samenständen, Bestand kann zurückgedrängt werden. | Diverse Zitate in PREUSCHE 2006 |
Literatur
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Becker, C. & Schmidt, M. (1999): Beweidung von Extensivgrünland mit Island-Pferden. – Natur- und Kulturlandschaft 3: 354–361.
Bolz, R. (2005): Auswirkungen der Pferdebeweidung auf naturschutzfachlich wertvolle Lebensräume. – Laufener Seminarbeiträge 1/05: 83–91; https://www.anl.bayern.de/publikationen/spezialbeitraege/lsb2005.htm (Stand: 13.02.2020).
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Autor:
Dr. Andreas Zahn
Hermann-Löns-Straße 4
84478 Waldkraiburg
Telefon +49 8638 86117
andreas.zahn@iiv.de
Gutachter:
Dr. Willy Zahlheimer
Zitiervorschlag:
Zahn, A. (2014): Kontrolle von Problemarten durch Beweidung. – In: Burkart-Aicher, B. et al., Online-Handbuch "Beweidung im Naturschutz", Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL), Laufen; www.anl.bayern.de/fachinformationen/beweidung/handbuchinhalt.htm.
Ansprechpartnerin an der ANL:
Dr. Bettina Burkart-Aicher
Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
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