7.3 Beweidung mit Pferden
Diese Seite ist Teil des Online-Handbuchs "Beweidung im Naturschutz".
Die weiteren Kapitel finden Sie in der Übersicht
Zusammenfassung
In Kombination mit anderen Weidetieren eignen sich Pferde sehr gut für die Landschaftspflege, unter anderem da sie überständige, hartblättrige Vegetation vergleichsweise gut aufnehmen. Besonders gut sind sie für Habitate geeignet, in denen eine gewisse Bodenverwundung gewünscht ist. Die Zäunung ist nicht aufwendig und für Wildtiere gut durchlässig. Beim ausschließlichen Einsatz von Pferden können durch die ungleichmäßige Nutzung der Weide Probleme auftreten. Gehölzaufwuchs wird von Pferden nicht wirksam reduziert, kann aber bei einer ganzjährigen Beweidung gebremst werden.
Posawiner Pferde in den Save-Auen (Kroatien).
alle Fotos: Andreas Zahn.
Naturschutzrelevante Informationen zu Biologie, Verhalten und Nutzungsgeschichte
Pferde wurden vor rund 6.000 Jahren domestiziert. Wildlebende Bestände starben in Mitteleuropa gegen Ende des 18. Jahrhunderts aus, wobei letztlich nicht geklärt ist, inwieweit es sich bei den letzten Vorkommen um verwilderte frühe Hauspferde handelte. Echte Wildpferde lebten in Form des Przewalskipferdes in Nordwest-China und der Mongolei bis in jüngster Zeit. Zwischenzeitlich in freier Wildbahn ausgestorben, überlebte diese Art in zoologischen Gärten und wurde lokal im ursprünglichen Verbreitungsgebiet wieder angesiedelt. Genetische Untersuchungen deuten darauf hin, dass Przewalskipferde nicht unter den Vorfahren der Hauspferde waren, sondern eine andere Unterart, Equus ferus przewalskii, darstellen (BUNZEL-DRÜKE et al. 2008).
Von Natur aus nutzen Pferde ein breites Spektrum offener und halboffener Habitate. Viele halbwilde Populationen haben in Feuchtgebieten überdauert, was darauf hinweist, dass Pferde nicht an trockene Lebensräume gebunden sind (BUNZEL-DRÜKE et al. 2008). Bei Hitze suchen Pferde oft offene, windige Stellen anstelle des Gehölzschattens auf.
Wildlebende Pferde bilden Haremsverbände aus einem Hengst und mehreren Stuten. Junge Hengste werden aus dem Herdenverband ausgestoßen und gruppieren sich zu Junggesellengemeinschaften. Zeitweise können sich die verschiedenen sozialen Gruppen auch zu größeren Herdenverbänden zusammenschließen (MEISSNER & LIMPENS 2001). Leithengste müssen ihre Position stets gegenüber anderen Hengsten verteidigen, was teilweise zu erbitterten Kämpfen führt. Przewalskipferde können sich auch gegenüber Menschen aggressiv verhalten, was bei Hauspferden nur selten vorkommt.
Im Gegensatz zur Rindern, Schafen und Ziegen sind Pferde keine Wiederkäuer. Pferde können sehr nährstoffarmes, hartes, faserreiches und überständiges Futter besser verwerten als Wiederkäuer. Sie fressen bezogen auf das Körpergewicht jedoch deutlich mehr und verbringen auch wesentlich mehr Zeit mit der Nahrungsaufnahme (MENARD et al. 2002; RAHMANN 1999). Sie benötigen Nahrung mit einem geringeren Eiweiß- und Energiegehalt als Rinder, was für ihre Eignung zur Pflege von wenig produktivem Grünland spricht.
Fraßverhalten
Pferde verbeißen tiefer als Rinder. Sie fressen selektiver und konzentrieren sich stärker auf Gräser. Zwar bevorzugen sie, solange sie die Wahl haben, nährstoffreiche, junge Futterpflanzen, nehmen jedoch auch faserreiches, älteres Futter gut an. Für die Biotoppflege bedeutet dies, dass anspruchslose Rassen sogar überständigen Aufwuchs („Heu auf dem Halm“) noch vergleichsweise gut beweiden. Sie nutzen dann gern die Fruchtstände der Süßgräser (SEIFERT et al. 2006). Pferde verbeißen Binsen, Sauergräser und hartblättrige Süß-gräser wie Rasenschmiele (Deschampsia caespitosa), Blaues Pfeifengras (Molinia caerula), Rostrotes Kopfried (Schoenus ferrugineus) und Landreitgras (Calamagrostis epigejos) stärker als Rinder und andere Wiederkäuer (BUNZEL-DRÜKE et al. 2008). Brennnesseln werden mitunter nach den ersten Frösten (und nach der Mahd) gefressen (STROHWASSER 2005).
Im Stall oder auf Intensivweiden gehaltene Pferde sind oft wählerischer als solche, die artenreiche Weiden gewöhnt sind und vermutlich gibt es auch rassenspezifische Unterschiede (RAHMANN 1996 und 1999). Gehölze werden bei extensiver Haltung oft wenig verbissen, doch gibt es auch andere Erfahrungen (BUNZEL-DRÜKE et al. 2008). Einzelbäume werden mitunter geschält. Mangel an Nahrung (zum Beispiel im Winter), an Rohfasern im Futter oder Langeweile führen zu stärkerem Fraß an Gehölzen. Im Augsburger Stadtwald veränderten Przewalskipferde im Winter ihre Nahrungspräferenzen und fraßen zu über 60 % junge Zweige (PANTEL 2012); gegen Ende des Winters wurde gerne Baumrinde angenommen.
Dabei spielte individuelles Wissen eine große Rolle: Erst nach Jahren lernten die Pferde das Herabbiegen höherer Äste, wodurch sich der Einfluss auf größere Gehölze deutlich verstärkte. Als weiterer Lerneffekt wurde die Ausweitung des winterlichen Nahrungsspektrums festgestellt. Fraßen die Pferde im ersten Winter fast ausschließlich Wolligen Schneeball und Kirsche, so kamen später weitere Arten, vor allem Weißdorn, Berberitze, Faulbaum und Esche, hinzu.
Pferde scharren Schnee mit den Hufen beiseite und können sogar nach Wurzeln graben (BUNZEL-DRÜKE et al. 2008). So berichten COSYNS et al. (2001) von Koniks, die im Winter verstärkt Wurzeln von Brennnesseln und Weidenröschen verzehrten. Es wurde sogar beobachtet, dass Pferde Unterwasserpflanzen mit den Hufen zu Haufen scharren und dann die über die Wasseroberfläche ragenden Teile fressen (ZAHN, unpubliziert).
Camarguepferde beim Fressen submerser Vegetation.
Einfluss auf Vegetation und Landschaft
Exkremente werden von Hauspferden oft an bevorzugten Plätzen abgegeben. Bei der Nahrungsaufnahme werden diese „Geilstellen“ und ihre Umgebung gemieden. Solche nicht befressenen Bereiche können auf Standweiden langfristig große Anteile (bei Unterbeweidung mehr als 50 %) einnehmen (SEIFERT et al. 2006). Auf Extensivweiden werden Geilstellen nicht immer beobachtet, im beschrieben Fall grasten Islandpferde unmittelbar neben den Kothaufen (RAHMANN 1999). Auf mit Przewalskipferden beweideten Flächen fand PANTEL (2012) jedoch keine ausgedehnten Geilstellen. KOEHLER et al. (2016) konnten ebenfalls keine Ausbildung von Latrinen feststellen. Sie nehmen an, dass dies auch von der Sozialstruktur (mehrere Herden mit Hengsten) abhängt. Kurze, ständig befressene Rasen entstehen auf Pferdeweiden noch ausgedehnter als auf Rinderweiden. Dies bedingt ein ausgeprägtes, durchaus dynamisches Mosaik aus niedriger, intensiv befressener und hoher, wenig genutzter Vegetation (EDWARDS & HOLLIS 1982). Dies kann zur Überweidung der bevorzugt befressenen, kurzrasigen Bereiche und damit zu unerwünschter Veränderung der Vegetation führen. Durch die differenzierte Nutzung der Flächen findet eine Aushagerung der Fraßbereiche und ein Nährstoffeintrag in die Nichtfraßbereiche statt (SEIFERT et al. 2006).
Ausgedehnte Bestände von Landreitgras, Pfeifengras und Rasenschmiele lassen sich durch Pferde zurückdrängen (BOLZ 2005). Ebenso Adlerfarn (Pteridium aquilinum), der durch den Tritt geschädigt wird (PREUSCHHOF 2005) und Ackerkratzdistel (Cirsium arvense), deren Blütenköpfe verbissen werden. Doch nehmen auch bestimmte gefährdete Arten wie die Sumpfgladiole auf Pferdeweiden ab (PANTEL 2012).
Aufgrund der Bevorzugung von Gräsern können krautige Pflanzen wie Schafgarbe-Arten (Achillea spec.), Tausengüldenkraut (Centaurium spec.), Habichtskräuter (Hieracium spec.) Johanniskraut (Hypericum spec.) oder Flockenblumen-Arten (Centaurea spec.) sowie Nachtschatten und Malvengewächse auf den Weiden zunehmen, auf nährstoffreicheren Flächen allerdings auch Brennnessel (Urtica dioica), Reinfarn (Tanacetum vulgare) und Ampfer (Rumex spec.). Bei überhandnehmendem Johanniskraut im Sommer sind Hautschäden bei Pferden mit hellen Nüstern/Blessen möglich.
Auf den Weiderasen vermehren sich Kräuter wie Gänseblümchen (Bellis perennis) und verschiedene Klee-Arten, aber auch kleinwüchsige Magerzeiger wie Heidenelke (Dianthus deltoides) oder Feld-Thymian (Thymus pulegioides). In Feuchtgebieten werden selten gewordene „Störungszeiger“ wie Kriechender Sellerie (Apium repens), Knotiges Mastkraut (Sagina nodosa), Wilder Reis (Leersia oryzoides) oder Moor-Klee (Trifolium spadiceum) durch „Trittschäden“ gefördert, während Bestände von Rossminze (Mentha longifolia), Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Pestwurz (Petasites hybridus) nicht beweidet werden (STROHWASSER 2005). Für manche Arten wie Schilf (Phragmites australis) liegen unterschiedliche Erfahrungen vor (RAHMANN 1999).
Allgemein wird das Artenspektrum durch Pferde stärker als bei Rindern, jedoch weniger stark als bei Schafen beeinflusst (SEIFERT et al. 2006). An den Kotplätzen nehmen allerdings Eutrophierungszeiger zu und in den nicht befressenen Bereichen kommt es zu einer gewissen Verbrachung, was meist mit einer Abnahme der Artenzahl verbunden ist. Die Problematik des lokalen Nährstoffeintrags ist auf trockenen, nährstoffarmen Standorten aufgrund der Limitierung der Nährstoffverfügbarkeit in ausgeprägten Trockenphasen kaum gegeben. STROHWASSER (2005) und KÖHLER et al. (2016) zeigten für ihre Gebiete, dass Pferdebeweidung nicht zur Eutrophierung von nährstoffarmen Standorten wie kalkreiche Steinböden mit Pionier- und Halbtrockenrasen führte.
Weil Pferde älteres und rohfaserreiches Futter wie überständige, hartblättrige Gräser besser annehmen als Wiederkäuer, können sie auch zu den in der Biotoppflege oft gewünschten späten Pflegezeitpunkten noch gut eingesetzt werden. Im Gegensatz zu Schafen und Ziegen werden Blüten von Pferden nicht bevorzugt; extensive Pferdeweiden können daher sehr blütenreich sein (SEIFERT et al. 2006).
Meist werden ältere Gehölze von Pferden kaum beeinflusst, während Jungwuchs, insbesondere in kleinflächigeren Gehölzbeständen, durchaus aufgelichtet werden kann (BOLZ 2005). In manchen Gebieten bringen Pferde aber regelmäßig Bäume durch Schälen zum Absterben. Gerade einzelne Bäume auf Weiden müssen oft mechanisch geschützt werden. Allerdings keimen viele Gehölze in den Trittsiegeln und offenen Bodenstellen (PREUSCHHOF 2005), sodass eine sporadische Entbuschung oder der Einsatz von Ziegen erforderlich ist, wenn das Aufkommen der Gehölze verhindert werden soll.
Durch den Bewegungsdrang mancher Pferderassen kommt es zu vergleichsweise starken Bodenverletzungen, was je nach Habitat positiv oder negativ sein kann. Ruhige Rassen verursachen jedoch nicht mehr „Trittschäden“ als Rinder (SEIFERT et al. 2006). In feuchten Böden sinken Pferde, solange sie sich langsam bewegen, sogar weniger tief ein, als Paarhufer (RAHMANN 1999). Auf hartem Untergrund gibt es nahezu keine Trittschäden.
Durch Wälzen schaffen Pferde offene Bodenstellen sowie Erd- oder Sandkuhlen. In den Sandmagerrasen in der Oranienbaumer Heide entstehen dadurch offene Bereiche, die für die Keimung vieler Pflanzen von Bedeutung sind (KÖHLER, brieflich). An Hängen bewegen sie sich jedoch weniger oft hangparallel als Rinder, wodurch es kaum zur Ausbildung von „Viehgangerln“ kommt (STROHWASSER 2005).
In botanisch wertvollen Flächen ist zu prüfen, ob man durch gezieltes Weidemanagement Kotflächen auf andere Flächen außerhalb der betreffenden Biotope verlagern kann. Auf sehr kleinen Flächen kann der Kot aufgesammelt werden, was auch dem Schutz der Tiere vor Darmparasiten dient.
Einfluss auf die Fauna
Das durch Pferdebeweidung entstehende Strukturmosaik ist hinsichtlich der Auswirkungen auf die Fauna mit Rinderstandweiden vergleichbar. Der tiefe Verbiss der Pferde und die Bodenverletzungen können positive Auswirkungen zum Beispiel für Insekten trockenwarmer Standorte, wie zum Beispiel Sandlaufkäfer, und viele Wildbienen haben (BOLZ 2005; RÜTHER & VENNE 2005). Im Augsburger Stadtwald bedingte die Strukturveränderung auf der Pferdeweide bei Faltern eine Verschiebung des Artenspektrums, was mit einer Abnahme bestimmter gefährdeter Falterarten einherging. Bei anderen Insektengruppen wie Ameisen und Dungkäfern wurden seltene Arten gefördert (PANTEL 2012). Insbesondere bei bewegungsaktiven Pferderassen kann eine Beweidung zur Brutzeit von Wiesenbrütern selbst bei extensiver Beweidung zu erheblichen Gelegeverlusten führen. Doch brüten auf Standweiden ruhiger Rassen bei hoher Strukturdiversität auch seltene Arten wie Braunkehlchen und Bekassine (DEMARTIN 2005), Feldlerche und Grauammer (KOEHLER et al. 2016) erfolgreich. Das Nahrungsangebot ist für Vögel deutlich erhöht, da die Dunghaufen, aber auch die Weidetiere, Insekten anziehen.
Empfohlenes Weidemanagement
Ausführliche Angaben zur Pferdebeweidung in verschiedenen Lebensraumtypen geben SEIFERT et al. (2006) sowie KÖHLER et al. (2016). Sehr positive Auswirkungen einer großflächigen Ganzjahresbeweidung mit Koniks auf Kalkmagerrasen (FFH-LRT 6210*) wurden in Sachsen-Anhalt festgestellt (LORENZ et al. 2011; KÖHLER et al. 2016). Der Lebensraumtyp inklusive der wertgebenden Pflanzenarten wird durch diese extensive Pflege erhalten.
Kleinere botanisch hochwertige Flächen sollten nach SEIFERT et al. (2006) während der Aufwuchs- und Blütezeit nicht regelmäßig mit Pferden beweidet werden. Für wertvolle, schwach produktive Biotoptypen wie Halbtrockenrasen, Nasswiesen, Niedermoore oder Kleinseggenriede empfehlen sie daher eine Beweidung ab dem Hochsommer, eventuell in Kombination mit einer kurzen Vorweide im Frühjahr (Details finden sich in den entsprechenden Kapiteln zu den Lebensraumtypen). Große Flächen (ab 10 ha) können durchaus schon im Frühjahr oder ganzjährig beweidet werden. Eine Beweidung im späten Frühjahr und Frühsommer ist hingegen bei artenärmeren, produktiven Biotopen angebracht, wo Nährstoffentzug und Trittschäden gewünscht sind (SEIFERT et al. 2006).
Ist die Veränderung der Vegetation akzeptabel, sollte eine meist kostengünstigere, mehrmonatige bis ganzjährige extensive Standweide erwogen werden. Eine Winter-Beweidung ist vorwiegend dann realisierbar, wenn die Tiere nicht geritten oder anderweitig genutzt werden beziehungsweise nur zur Landschaftspflege dienen. Bodenverletzungen sind im Winter besonders ausgeprägt. Sind sie gewünscht (zum Beispiel in Abbaustellen), sollte die Beweidung zumindest im Herbst so lange wie möglich erfolgen. Auch der Gehölzfraß erfolgt überwiegend in den Wintermonaten. Durch die Beweidungszeit kann also auch die Ver- oder Entbuschung gelenkt werden.
Meist ist es sinnvoll, Pferde mit anderen Weidetieren zu kombinieren. Günstig sind insbesondere Rinder, da die Geilstellen der Pferde von ihnen befressen werden (auch umgekehrt), sodass die punktuelle Eutrophierung weniger ausgeprägt ist (MICHELS 2000; STROHWASSER 2005). Zudem fressen Rinder in stärkerem Maße Gehölze.
Soll die Ausbildung von Fraß- und Nichtfraßbereichen ganz unterbunden werden, ist der Wechsel zwischen Beweidung und Heunutzung (Mähweide) ratsam. Für stärker produktive Biotope, die zweimal jährlich genutzt werden, kann zum Beispiel nach dem ersten Heuschnitt eine Beweidung als Zweitnutzung erfolgen. Dadurch lassen sich zum Beispiel Salbei-Glatthaferwiesen (FFH-LRT 6510) ohne große Veränderung der Vegetation pflegen (WAGNER 2005). Eine Alternative ist die Nachmahd der nicht befressenen Weidebereiche (sie sollte aus faunistischer Sicht jedoch nicht auf der gesamten Fläche durchgeführt werden).
Auf trittempfindlichen und/oder traditionell gemähten Standorten sollten die Beweidungszeiten möglichst kurz sein (1–3 Wochen), um die Auswirkungen von Tritt und Selektion zu minimieren. Dazu kann die Gesamtfläche fest eingezäunt und mit einfachen, flexiblen Innenzäunen in Teilflächen unterteilt werden. Dadurch entsteht auf dem gesamten beweideten Areal ein Mosaik aus zu unterschiedlichen Zeitpunkten nutzbaren Flächen. Aufgrund des Bewegungsbedürfnisses der Tiere sollten die Teilflächen mindestens 0,2 ha (beziehungsweise 0,1 bei Ponys) groß sein, jedoch 1 bis 2 ha nicht übersteigen.
Auf traditionell beweideten oder botanisch weniger wertvollen, einige Hektar großen Flächen kann auch eine Standweide von sechs bis neun Wochen erprobt werden (SEIFERT et al. 2006), wobei für Heiden, Borstgrasrasen und Halbtrockenrasen ein Unterbesatz zu empfehlen ist).
Bei der Beweidung von Feuchtbiotopen mit offenen Wasserstellen muss geprüft werden, inwieweit Trittschäden am Ufer gewünscht sind (gegebenenfalls Auszäunung und alternative Tränke vorsehen). Generell können trittempfindliche Teilflächen ganz oder zeitweise aus der Beweidung ausgezäunt werden. Gerade in Biotopkomplexen ist es sinnvoll, sensible Teilflächen (zum Beispiel Quellbereiche, angrenzende Hochmoorbereiche) in der ersten Jahreshälfte abzugrenzen und erst gegen Ende der Weideperiode beziehungsweise beim letzten Weidegang für wenige Tage zur Beweidung freizugeben (SEIFERT et al. 2006). Sind nur einzelne Gehölze (zum Beispiel Obstbäume) auf der Weide, werden sie durch Beknabbern und Scheuern deutlich geschädigt, sodass ein mechanischer Schutz erforderlich sein kann.
Besatzdichte und Herdenmanagement
Auf gut wüchsigem Weideland können bis zu 2 Pferde/ha, auf ertragsschwachen Standorten mitunter nur 0,5 Pferde/ha gehalten werden. In der Praxis wird man ausgehend von dieser Faustregel versuchsweise mit einer eher geringeren Weidetierdichte starten und in Abhängigkeit von den Auswirkungen auf die Vegetation die Zahl in den Folgejahren anpassen. Man kann als Umrechnungsschlüssel für kleine Ponys 0,3 bis 0,7 GV, für größere Ponys und Kleinpferde 0,7 bis 1 GV und für Großpferde (außer große Kaltblüter) 1 bis 1,3 GV ansetzen. Die Spanne der Besatzstärken (mittlere Zahl an Tieren pro Hektar Weidefläche und Vegetationsperiode) reicht von weniger als 0,1 GV pro Hektar und Jahr auf Sandrasen und Niedermooren bis hin zu 2 GV pro Hektar und Jahr auf produktiven, artenarmen Fettweiden (SEIFERT et al. 2006). Die Besatzdichte (Zahl an Weidetieren, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Fläche befindet) auf den Einzelparzellen wird umso höher angesetzt, je kürzer die vorgesehene Weidezeit ist. SEIFERT et al. (2006) empfehlen zum Beispiel für einen Halbtrockenrasen eine Besatzdichte von 3 bis 6 GV/ha bei ein bis zwei kurzen Weidegängen von zirka 2 bis 3 Wochen. Für eine sechs bis neun Wochen andauernde Beweidung empfiehlt er jedoch eine Besatzdichte von 0,5 bis 1,5 GV/ha.
Pferde | Gewicht | GV |
Fohlen 1. bis 6. Monat | 125 kg | 0,25 |
Ponys, Kleinpferde 7. Monat bis 3 Jahre | 225 kg | 0,45 |
Ponys, Kleinpferde über 3 Jahre | 350 kg | 0,70 |
Pferde 7. Monat bis 3 Jahre | 375 kg | 0,75 |
Pferde über 3 Jahre | 550 kg | 1,10 |
GV-Schlüssel für Pferde (SMUL 2014).
Um eine Überweidung zu vermeiden, sollte der Anteil kurzgefressener Grasnarbe auf der Weide beachtet werden. Nach SEIFERT et al. (2006) sollte ein Umtrieb erfolgen, wenn 10 bis 20 % der Fläche bis auf 2 bis 5 cm Höhe abgefressen sind. Laut RAHMANN (1999) sind Weidereste von 30 bis 50 % bei Naturschutzbeweidung üblich, wenn keine Übernutzung der intensiver befressenen Bereiche erfolgen soll. Dies sind jedoch nur Richtwerte, die in Abhängigkeit vom Ziel der Beweidung variiert werden können. Als wichtige Entscheidungsgrundlage ist ein Monitoring der Vegetation besonders in den ersten Jahren dringend anzuraten.
Auflistung aller Pferderassen mit den verschiedenen Arten der Beweidung (0,1 MB)
Geeignete Rassen
Bei allen Pferderassen ist ein Einsatz in der Landschaftspflege denkbar. Allgemein ist es ratsam, auf Pferde zu verzichten, die leistungsbedingt energiereiche Zufütterung benötigen und somit einem Nährstoffeintrag in die Pflegeflächen verursachen. Der Einsatz von Sportpferden ist demzufolge oft organisatorisch schwierig (RAHMANN 1999). Andererseits sind sie vielerorts verfügbar, sodass man bei der Suche nach Weidetieren für Pflegeflächen im Umfeld von Reiterhöfen durchaus ihre Verwendung erwägen sollte. Für manche Habitate (Erhalt von Rohboden oder unbewachsenen Gewässern) sind bewegungsaktive Sportpferde sogar ideal. Auch schwere Kaltblüter sind für diese Zwecke denkbar. Nach ausreichender Gewöhnungszeit sind in der Regel alle Pferde für die Winteraußenhaltung geeignet.
Nach Auffassung mancher Autoren (SEIFERT et al. 2006) fressen „nordische“ Pferderassen (Isländer, Norweger, Haflinger, Koniks, verschiedene Ponys) weniger selektiv als viele südliche Rassen (Warm- und Vollblüter, Araber), nutzen also ein breiteres Nahrungsspektrum und nehmen älteren oder überständigen Aufwuchs sowie wenig schmackhafte Arten wie Binsen und Sauergräser besser an. Auch sind ihre Kotplätze nicht so stark konzentriert. Es kommt insgesamt zu einem gleichmäßigeren Abfressen der Weidefläche.
Wenn Pferde ohne Zufütterung und Unterstand im Freien gehalten werden, sind angepasste Extensivrassen, wie Exmoor-, Dartmoor-, Shetland-, Island-, Gotland-Ponys, Haflinger, Norweger (Fjord-Pferde), Koniks, Dülmener Pferde oder Sorraia-Pferde, vorteilhaft. Sie haben zumeist geringe Ansprüche an ihr Futter, sodass sie in der Regel auf nicht oder nur wenig gedüngten Grünlandflächen ernährt werden können. Nur bei diesen ursprünglichen Rassen können auch Fohlen und säugende Stuten auf weniger produktivem Grünland ohne Zufütterung gehalten werden. Hochleistungstiere und säugende Stuten anderer Rassen brauchen ein höheres Energieangebot und sind daher wenig für extensive Naturschutzflächen geeignet.
Pferde werden verstärkt als Zugtiere in der Landschaftspflege eingesetzt (HEROLD et al. 2009). Gegebenenfalls lässt sich dies mit der Beweidung kombinieren, wenn eine entsprechende Rasse verwendet wird.
In Bayern wird die Aufzucht von Fohlen der seltenen Rasse „Rottaler Pferde“ gefördert. Aktuelle Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung gefährdeter einheimischer landwirtschaftlicher Nutztierrassen (Pferd) können hier abgerufen werden: www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/003665/index.php (Stand: 29.01.1014). Die Anerkennung der Rasse "Leutstettener Pferd" als gefährdete Pferderasse (Erhaltungspopulation) ist beantragt.
Przewalskipferde sind deutlich schwieriger zu halten als Hauspferde und kommen am ehesten für große Naturentwicklungsgebiete in Frage, die von Besuchern nicht betreten werden sollen.
Kombination mit anderen Weidetieren
Um die heterogene Weidenutzung von Pferden auszugleichen, ist eine Kombination mit anderen Tierarten sinnvoll. Hauspferde können mit allen anderen Weidetieren gemeinsam gehalten werden. Gegenüber Rindern verhalten sie sich meist dominant und hilflose Tiere (zum Beispiel Kälber, die zur Befestigung der Ohrmarken betäubt wurden) werden sogar mitunter attackiert (BUNZEL-DRÜKE et al. 2008). Przewalskipferde können sich kleineren Huftieren gegenüber aggressiv verhalten.
Eine abwechselnde Beweidung durch Rinder und Pferde bringt für die Tierhaltung den Vorteil eines verringerten Parasitendrucks mit sich. Bei gleichzeitiger Beweidung hat sich die Beimischung von wenigen Pferden zu Rindern etwa im Verhältnis 1:3 bis 1:5 bewährt.
Eine Kombination von Pferden mit Schafen ist hingegen nicht sinnvoll, da Schafe wie Pferde tief und selektiv verbeißen. Ziegen sind auf verbuschten Flächen als begleitende Weidetiere gut geeignet, um den Gehölzwuchs einzudämmen. Sie benötigen allerdings eine erheblich aufwendigere Zäunung. Einzelne Ziegen (zum Beispiel Böcke) entfernen sich jedoch kaum von der (Pferde-)Herde und können so in Abhängigkeit von der Umgebung der Weide ohne „ziegensichere“ Zäunung Pferden beigesellt werden (STROHWASSER 2005).
Pferde werden oft mit Rindern gemeinsam gehalten. Hier Koniks und Heckrinder in den Lippeauen (NRW).
Zäunung
Stacheldraht wird von Pferdehaltern wegen der erhöhten Verletzungsgefahr generell abgelehnt. Bei der Haltung auf großen Flächen (mehr als 10 ha) gibt es jedoch Erfahrungen mit dem Einsatz von Stacheldraht, in Kombination mit einem auffälligen Elektroband (BUNZEL-DRÜKE et al. 2008). Diese Lösung erfordert weniger Pflegeaufwand, als ein reiner Elektrozaun. Üblich sind weiterhin Festzaunsysteme aus Holz oder reine Elektrozäune mit jeweils mindestens zwei Latten beziehungsweise Litzen. Die Zäune müssen auf Weiden, die den Tieren noch unbekannt sind, gut sichtbar sein, damit sie rechtzeitig erkannt werden. Üblich sind Elektrozäune mit breiten weißen Bändern, wobei es auch weniger auffällige Alternativen gibt (zum Beispiel dunkelfarbige Bänder). Kennen die Pferde die Zäunung, ist die optische Markierung nicht mehr notwendig. Zumeist ist die Zäunung für Pferde (zum Beispiel zwei Litzen) auch für Wild durchgängig, was Konflikte mit der Jägerschaft verringert.
Bei Koppeln an stark befahrenen Straßen sollten die Zäune höher sein und 3 Balken beziehungsweise Litzen aufweisen. Die Zaunhöhe hängt von der Pferderasse ab (BUNZEL-DRÜKE et al. 2008). Üblich sind mindestens 4/5 der Widerristhöhe (bei ausgebildeten Sportpferden gegebenenfalls mehr). Wichtige Hinweise zur Zäunung und zu Rechtsfragen der Weidesicherheit gibt die neueste Ausgabe des aid-Heftes "Sichere Weidezäune" ISBN 978-3-8308-1221-0; http://shop.aid.de/1132/Sichere-Weidezaeune.
Land- und betriebswirtschaftliche Aspekte, Tierschutz
Pferde sind im Vergleich zu Rindern oft einfach im Umgang. Auch bestehen weniger Probleme hinsichtlich Kennzeichnung (keine Ohrmarken) und veterinärmedizinischer Auflagen, was die Haltung vereinfacht. Die Hobbyhaltung von Pferden ist nicht von staatlichen Förderprogrammen abhängig. Doch ist bei vielen Haltern oft kaum landwirtschaftliches Vorwissen zur Weidenutzung und zu den tatsächlichen Bedürfnissen der Tiere vorhanden. Auch der Wunsch vieler Pferdehalter nach einer ständigen Verfügbarkeit ihrer Tiere für die reiterliche Nutzung verkompliziert mitunter ihren Einsatz in der Landschaftspflege. Hingegen benötigen Pferdezuchtbetriebe oft Flächen für Jungpferde oder „Austragstiere“, die sich meist gut für die Landschaftspflege eignen (DAHINTEN 2005).
Was den Einsatz von Pferden in der Landschaftspflege generell erschwert, ist die Vertrautheit der Tiere mit Menschen. Im Vergleich zu Rindern besteht ein höheres Risiko, dass sie gefüttert, belästigt, verletzt oder gar gestohlen werden.
Pferde benötigen im Sommer einen Sonnenschutz und im Winter eine Unterstellmöglichkeit gegen nasse Kälte. Dies können Bäume und Gebüsche oder auch künstliche Unterstellmöglichkeiten sein.
Auf sehr mageren Standorten ist zu prüfen, inwieweit eine Zufütterung energiereicher Nahrung erforderlich ist. Auf Biotop-Pflegeflächen sollte dies jedoch möglichst vermieden werden, sodass aus Tierschutzgründen eine zeitliche Beschränkung der Beweidung erforderlich sein kann, um ein zu starkes Abmagern der Tiere zu verhindern.
Auf vorgepflegten Flächen besteht unter Umständen eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Pferde, zum Beispiel, wenn nach einer Entbuschung die verbleibenden Stümpfe nicht bodeneben abgeschlagen wurden. Viele Pflanzenarten, wie zum Beispiel Adlerfarn (Pteridium aquilinum), Herbstzeitlose (Colchicum autumnale), Sumpfdotterblume (Caltha palustris) oder Johanniskraut-Arten (Hypericum spec.), sind für Pferde giftig. In der Praxis werden sie jedoch von den Tieren meist gemieden, sodass nur selten Probleme auftreten. Besondere Beachtung müssen jedoch abgetrocknete Pflanzenteile erhalten. Pferde können getrocknete Herbstzeitlose nicht mehr selektieren und erleiden massive, tödliche Vergiftungen. Wichtige Aspekte des Tierschutzes und der Gesundheitsvorsorge bei extensiver Pferdehaltung fasst SCHRÖDER (2010) zusammen.
Bei der Verwendung von Pferden in großflächigen Naturentwicklungsgebieten sollten beim Aufbau neuer Herden die vorhandenen Sozialstrukturen beachtet und genutzt werden (zum Beispiel soziale Einheiten versetzen, nicht ausschließlich junge Tiere verwenden; vergleiche MEISSNER & LIMPENS 2001).
Spezielle Literatur
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Bunzel-Drüke, M., Böhm, C., Finck, P., Kämmer, G., Luick, R., Reisinger, E., Riecken, U., Riedl, J., Scharf, M. & Zimball, O. (2008): "Wilde Weiden", Praxisleitfaden für Ganzjahresbeweidung in Naturschutz und Landschaftsentwicklung. – Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.V. (ABU), Bad Sassendorf-Lohne, ISBN 978-3-0002-4385-1: 215 S.
Cosyns, E., Degezelle, T., Demeulenaere, E. & Hoffmann, M. (2001): Feeding ecology of Konik horses and donkeys in Belgian coastal dunes and its implications for nature management. – In: Schockaert, E. R. (Eds., 2001): Proceedings of the 8th Benelux congress of zoology, Brussels, 24–25 November 2000, Belgian Journal of Zoology, 131 (Suppl. 2): 109–116.
Dahinten, B. (2005): Beweidung von kleinflächigen Landschaftspflegeflächen – Mobile Pferdebeweidung. – Laufener Seminarbeiträge 1/05: 121–124; www.anl.bayern.de/publikationen/spezialbeitraege/lsb2005.htm.
Demartin, G. (2005): Beweidung von Naturschutzflächen: Effekte auf Flora und Fauna am Beispiel des NSG „Gundelfinger Moos“. – Laufener Seminarbeiträge 1, Laufen: 93–98; http://www.anl.bayern.de/publikationen/spezialbeitraege/doc/lsb2005_009_demartin.pdf.
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Lorenz, A., Baasch, A., Kirmer, A. & Tischew, S. (2011): Naturschutzfachliches Monitoring von Kalk-Magerrasen im NSG/FFH-Gebiet „Tote Täler“. – In: Renaturierung von Offenlandlebensräumen, Broschüre der Arbeitsgruppe Prof. Dr. Sabine Tischew: S. 12–19; www.offenlandinfo.de.
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Wagner, F. (2005): Die Rolle von Pferden in NATURA 2000-Gebieten. – Laufener Seminarbeiträge 1/05: 99–120; www.anl.bayern.de/publikationen/spezialbeitraege/lsb2005.htm.
Wichtige Seiten im Internet
www.landwirtschaft-bw.info/pb/,Lde_DE/755409_1068087_649571_649575_649595 (Stand: 03.02.2014).
Autor:
Dr. Andreas Zahn
Gutachterin:
Martina Köhler
Zitiervorschlag:
Zahn, A. & Zehm, A. (2016): Beweidung mit Pferden. – In: Burkart-Aicher, B. et al., Online-Handbuch "Beweidung im Naturschutz", Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL), Laufen, www.anl.bayern.de/fachinformationen/beweidung/handbuchinhalt.htm.
Ansprechpartnerin an der ANL:
Dr. Bettina Burkart-Aicher
Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
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