Was fliegt auf bayerischen Almen?
Auf acht Almen und Alpen wurden beispielhaft die Vogelbestände ermittelt. Die Almflächen wurden in einer Revierkartierung mit vier Begehungen kartiert. Insbesondere werden Daten zum Zitronenzeisig gewonnen. Für diese Vogelart trägt Bayern aufgrund seines auf die europäischen Hochgebirge beschränkten Areals nationale Verantwortung. Zusätzlich wurde das Birkhuhn erfasst, um Aufschlüsse über die Anzahl von Balzplätzen und balzenden Hähnen zu erhalten. Das Birkhuhnvorkommen in den Alpen ist das einzige in Deutschland mit guten Zukunftsaussichten.
Von den Allgäuer Alpen bis zum Karwendel
Die Kartierungsergebnisse mündeten in einen Bericht mit Kurzbeschreibung der Lebensraumsituation der Almen und den wichtigsten Angaben, wie Lage, Größe, Beeinträchtigungen und gegebenenfalls Schutzstatus. Zusätzlich wurden Angaben zur Nutzung und eventueller Vegetationsschäden durch Viehtritt oder künstliche Düngung gesammelt.
Die Erfassungen wurden in den Allgäuer Hochalpen, den Ammergauer und Kocheler Bergen sowie im Ester- und Karwendelgebirge durchgeführt und lassen Aussagen über die avifaunistische Vielfalt und damit über den Zustand von landwirtschaftlich genutzten Flächen in den bayerischen Alpen zu.
Initiator/Träger:
Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU)
Werkvertragsnehmer:
Michael Schödl, Ingo Weiß, Kilian Weixler, LfU
Vogelschutzwarte des LfU
Ansprechpartner:
Hans-Joachim Fünfstück
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Landkreise:
Oberallgäu, Ostallgäu, Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen
Weitergehende Informationen
Interne Links
Was ist biologische Vielfalt?
Biologische Vielfalt (Biodiversität) lebt auf vielen Ebenen: Die unterschiedliche genetische Ausstattung bestimmt die Vielfalt der Arten, die zusammen eine Vielzahl verschiedener Lebensräume besiedeln.
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