Wuchsortkartierung im Landkreis Ostallgäu
Laufzeit: April 2022 bis April 2024
Der Landkreis Ostallgäu verfügt über einen vergleichbar hohen Anteil an seltenen und schützenswerten Lebensräumen. Viele dieser Lebensräume, und folglich auch Standorte mit einem schützenswerten Arteninventar, sind jedoch in den vergangenen Jahrzehnten durch eine Nutzungsintensivierung oder -auflassung verloren gegangen und heutzutage stark gefährdet.
Um diese oftmals verinselten oder nicht mehr regelmäßig genutzten Lebensräume wieder in den Fokus der Naturschutzbemühungen zu bringen, werden im Projekt anhand stark gefährdeter Pflanzenarten solche vergessenen Lebensräume ermittelt. Dafür werden schwerpunktmäßig veraltete Nachweise für besonders gefährdete Pflanzenarten im Landkreis aufgesucht, auf ein aktuelles Vorkommen untersucht und der gesamte Lebensraum bewertet.
Diese Erfassung findet in einer ersten Projektphase in 2 Losen statt. Fokus der Untersuchungen liegt auf der FFH-Anhangsart Kriechender Sellerie sowie stark gefährdete Moorarten (Los 1) und auf der Erfassung von reliktartig auftretenden, bodensauren Magerrasen anhand der Kennarten Berg-Wohlverleih und Perücken-Flockenblume sowie weiteren stark gefährdeten Magerrasenarten (Los 2).
Die erfassten Standorte sollen in einer zweiten Projektphase in eine langfristig angelegte Betreuung der Wuchsorte übergeben werden.



Initiator/Träger:
Regierung von Schwaben
Landkreis:
Ostallgäu
Ansprechpartner:
Patricia Krickl, Regierung von Schwaben, Sachgebiet 51 – Naturschutz
patricia.krickl@reg-schw.bayern.de
Telefon: 0821/327 3051
Regierung von Schwaben
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