Naturerlebnis pur – den Frühling mit allen Sinnen entdecken!

Pressemitteilung

19.05.2010
Nr. 06/10

Bildunterschrift: Tagungsleiter Ulrich Dopheide mit den Kursteilnehmerinnen beim Basteln mit Holunderästen

Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) in Laufen veranstaltete im April einen Workshop zum Thema „Naturerfahrungsspiele und – experimente im Frühling“ für Mitarbeiterinnen von Kindertagesstätten. Die zweitätige Veranstaltung wurde von Ulrich Dopheide vom Landesbund für Vogelschutz in München und Evelin Köstler von der ANL geleitet. Im Workshop wurden viele Anregungen gegeben für Aktivitäten, die man mit Kindern speziell im Frühling draußen unternehmen kann. Denn die Frühlingsnatur gibt uns eine Fülle an pflanzlichen Materialien, die sich für den Einsatz in der Naturerlebnispädagogik anbieten.

Am ersten Tag erforschten die Teilnehmerinnen die Wildkräuterwelt des Frühlings und kosteten deren breite Geschmackspalette. Wie kann ich die heimischen Kräuter in der Küche verwenden? Wie und wo ernte ich am besten? Gibt es Verwechslungsgefahren mit giftigen Pflanzen? Viele Fragen rund um die Wildkräuter wurden besprochen. Dann machten sich die Kräuterfrauen auf die Suche nach den leckersten und schönsten Blättern und Blüten und belegten sich damit ihre Butterbrote. Der eigenen Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt und egal ob Bärlauch, Sauerampfer, Gänseblümchen oder Löwenzahn, die Brote waren ein Geschmackserlebnis der besonderen Art.

Frisch gestärkt wurde danach bei der Bastelaktion mit Holz fleißig geschnitzt und gesägt. Aus Holunderästen bauten sich die Teilnehmerinnen Ketten, Armbänder, Blasrohre und Pfeiferl, mit denen sie ein schönes kleines Konzert gaben. Tote Äste vom Holunder eignen sich gut für diese Aktion, da sich das weiche Mark leicht bearbeiten lässt. Abends durften am Wildniskocher leckeres Knospengemüse und schokolierte Wildkräuter genascht werden.

Am nächsten Tag gab Herr Dopheide viele Anregungen zum Thema Basteln mit Pflanzen, er zeigte, wie man sich ganz einfach einen Haarkranz oder Ohrschmuck herstellen kann und machte den Mundgeruchstest. Beim Naturmemory wurde nochmals abgeprüft, wie gut die verschiedenen Kräuter noch im Gedächtnis hängen geblieben waren.
Auch kritische Fragen zu Zecken und Fuchsbandwurm wurden besprochen und weitere Gefahren, die beim Spiel im Freien entstehen können.

Allen Beteiligten hatte der Workshop sichtlich Spaß gemacht. Das sonnige Frühlingswetter passte optimal um alle Aktionen selber draußen zu erproben. Die Teilnehmerinnen freuten sich schon auf ein nächstes Seminar mit Herrn Dopheide, wenn es darum gehen soll die Herbstnatur zu erkunden.

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