Photovoltaikanlagen in der Landschaft - ein Naturschutzproblem?
Pressemitteilung
Nr. 21/09
Photovoltaik liegt im Trend. Bayern ist hier Spitzenreiter unter den Bundesländern. Das kann jeder an der Anzahl der Dach-Anlagen sehen. Doch auch in der Landschaft werden zunehmend Anlagen gebaut, die oft Ausmaße von mehreren zehntausend Quadratmetern haben. Wie vertragen sich nun Natur und Freiflächen-Photovoltaik? Eine Tagung der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) beschäftigte sich am 15. und 16. September in Augsburg mit dieser Frage. Etwa hundert Fachleute aus Planung, Politik, Naturschutz und Energie-Wirtschaft diskutierten rechtliche, technische und naturschutzfachliche Fragen. Bei der Besichtigung einer Anlage in der Gemeinde Oberottmarshausen fand diese Diskussion sozusagen vor Ort statt. Das Fazit der Veranstaltung ist: Betreiber, Planer, Politik und Naturschutzbehörden müssen zusammenarbeiten, um die beste Lösung der schwierigen Standortfrage zu finden. Eines ist klar. Freiflächen-Photovoltaikanlagen werden zunehmend das Landschaftsbild in bestimmten Regionen prägen. Vor allem in Südbayern lohnt sich diese Technik aufgrund der vielen Sonnentage. Wenn aber die bisher meist gute Akzeptanz der Bevölkerung für diese Anlagen erhalten bleiben soll, müssen die Photovoltaik-Anlagen landschaftsverträglich sein und sollten nur an solchen Standorten verwirklicht werden, wo sie für Erholung und Naturschutz keine negativen Auswirkungen haben.
Weitere Informationen:
- Zum Thema Publikationen: http://www.lfu.bayern.de/publikationen/index.htm
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