Militär und Naturschutz

Pressemitteilung

12.08.2009
Nr. 15/09

Links Dipl.-Ing. Johannes Pain (ANL) Leiter der Tagung, rechts Oberstleutnant Ingo Osbahr (Bundesministerium der Verteidigung) Truppenübungsplatz Hammelburg.

Mit dem Vorurteil, militärische Nutzung und Naturschutz wären Gegner räumte die Tagung „Naturschutz auf Truppenübungsplätzen“ gründlich auf.

Am 3. und 4. August 2009 war die Regierung von Unterfranken in Würzburg Gastgeber einer Kooperationsveranstaltung der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) und der Wehrbereichsverwaltung Süd. Über fünfzig Experten und Interessierte in Zivil und Uniform informierten sich durch Fachvorträge und einer Exkursion auf den Truppenübungsplatz Hammelburg.

Fazit: Die Bundeswehr hat eine große Artenvielfalt auf ihren Übungsplätzen oder anders ausgedrückt: Die Truppenübungsplätze gehören zum Tafelsilber des Bayerischen Naturerbes. Probleme für die Artenvielfalt entstehen allerdings, wenn der Übungsbetrieb verringert oder aufgegeben wird, denn nur aktiv genutzte Militärflächen gelten aus Sicht der Umweltverbände als gesichert. Nun sollen dieser Tagung weitere folgen, um die Zusammenarbeit von Truppe, Verwaltung, Forst und Natur- und Umweltschutz weiter zu verbessern. Dass für die Erhaltung der Artenvielfalt alle an einem Strang ziehen wollen, ist wohl das wichtigste und erfreulichste Ergebnis dieser Tagung.