Das ist kein Hanf!
Pressemitteilung
Nr. 011/10
Man möchte es schier nicht für möglich halten aber seit letzter Woche fehlt ein kleiner Strauch im Garten des ehemaligen Kapuzinerklosters in Laufen. Welchen Strauchdieben mag Vitex agnus-castus, der Mönchspfeffer, in die Hände gefallen sein, rätseln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL). Denn der Mönchspfeffer ist kein Cannabis, auch wenn er so aussehen mag. Also Fehlanzeige mit „süßen“ Träumen. Höchstens dem Traum vom unerfüllten Kinderwunsch soll man, nein Frau damit näher kommen können. Doch Vorsicht! Immer einen Arzt konsultieren! Beim Mann dämpft der Mönchspfeffer den Geschlechtstrieb und so „pfefferten“ die Mönche ihre Speisen damit, möglicherweise um ihr Keuschheitsgelübde leichter einhalten zu können. Natürlich weiß niemand genau, aus welchem Grund die Mönchspfeffer-Enthusiasten den kleinen Strauch so mir nichts dir nichts „mitgenommen“ haben. Mag es ein verständlicher Kinderwunsch sein, mag es der ebenso verständliche Wunsch nach einem keuschen Leben sein; die Naturschutzakademie hat den brennenden Wunsch, den Mönchspfeffer wieder in ihrem Garten zu sehen. Das kann ja ebenso unauffällig geschehen wie die „Entnahme“. Schließlich ist Irren sehr menschlich und nicht nur „im Himmel ist mehr Freude über einen reuigen Sünder als über neunundneunzig Gerechte“.
Kontakt zur Pressestelle
Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
Seethalerstraße 6
83410 Laufen
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