Hinweise zum Laufener Landweizen gesucht
Pressemitteilung
Nr. 17/01
Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) in Laufen sucht Hinweise zu einer vermutlich alten Weizensorte, dem sog. Laufener Landweizen. Dabei handelt es sich um eine hochwüchsige (bis 2 m) Winterweizensorte mit langen Grannen (siehe Foto).
Der Laufener Landweizen wurde von Heinz Marschalek (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) vor gut 20 Jahren in einer Samenbank entdeckt und aus wenigen Körnern rekultiviert. An der ANL wurde das Saatgut weiter vermehrt und an interessierte Landwirte diesseits und jenseits der Salzach weiter gegeben.
Eine konkrete Datenlage oder schriftliche Belege zu seiner Herkunft liegen derzeit nicht vor. Laut Auskünften eines Landwirts wurde er jedenfalls bis in die 1980er Jahre von Joseph Stauderer in Brünhausen bei Trostberg angebaut. Man geht davon aus, dass er schon früher im bayerisch-österreichischen Alpenvorland um Laufen kultiviert wurde. Mögliche Anbaugebiete können sich aber über die Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein, sowie die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich und Tirol erstrecken. Eventuell wurde er auch unter anderem Namen angebaut; aufgrund der charakteristischen Grannenhaare war er auch als „Berschta-Woaz“ bekannt.
Sollten Sie Hinweise (alte Photos, Aufzeichnungen...) oder Ideen haben, wer den Landweizen angebaut hat oder wo er vorgekommen ist, melden Sie sich bitte an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) bei Wolfram.Adelmann@anl.bayern.de, Tel.: 08682/896355 oder bei Leonie Freilinger Leonie.Freilinger@anl.bayern.de, Tel.: 08682/896359
Kontakt zur Pressestelle
Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
Seethalerstraße 6
83410 Laufen
Ansprechpartner
Dr. Katharina Stöckl-Bauer
Telefon: +49 8682 8963-63
Stefanie Riehl
Telefon: +49 8682 8963-51
Johanna Schnellinger
Telefon: +49 8682 8963-62