Josef Göppel
(*1950 †2022)
Das grüne Gewissen der CSU
Natur und Umwelt schützen, aber auch verträglich nutzen. Darum geht es Josef Göppel. Wenn aus Naturkräften Wertschöpfung entsteht, ohne etwas zu zerstören, ist das ganz nach dem Geschmack des CSU-Politikers und Försters. Als ein Schlüsselerlebnis bezeichnet der Bauernsohn aus dem mittelfränkischen Rauenzell den Besuch bei einem Windmüller an der schleswig-holsteinischen Küste, als sich die Windräder bei einem Wetter, bei dem kein Bauer vor die Tür geht, am eifrigsten drehten.
Denn Naturschutz und Landwirtschaft müssen dem langjährigen Vorsitzenden des Deutschen Verbands für Landschaftspflege zufolge keine Gegensätze sein. 1986 hat er in seiner Heimat Mittelfranken den ersten Landschaftspflegeverband Deutschlands gegründet. Heute gilt die Idee, Landwirte, Naturschützer und kommunale Vertreter an einen Tisch zu holen, als Erfolgsmodell. In 14 Bundesländern gibt es mittlerweile mehr als 165 Verbände – alle mit dem gleichen Ziel: Naturnahe Lebensräume zu erhalten oder zu schaffen, Landwirte durch Fördergelder zu unterstützen und regionale Wirtschaftskreisläufe zu erhalten.
Zusammen mit Bundeslandwirtschaftsminister Kiechle (Dritter von links, links daneben Josef Göppel) bei der Vorstellung des neu gegründeten Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken auf der Grünen Woche Berlin 1987 (Foto: Sibylle Aumüller, LPV Mittelfranken).
Filmaufnahmen
Josef Göppels NaturschutzGeschichte
Tonaufnahmen
Josef Göppel im Gespräch
Gesamter Beitrag in den Naturschutzgeschichte(n)
Das gesamte Interview finden Sie ab Seite 197:
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