Wolf-Dietrich Großer (*1927 †2016)
Ein „Riesenvieh“ sei der „Stein vom Geigelstein“, Wolf-Dietrich Großer geht extra in den Keller, um das Dokument einer erfolgreichen und für bayerische Verhältnis-se ungewöhnlichen politischen Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg zu holen. Zusammen mit Alois Glück (CSU) und Hans Kolo (SPD) erhielt der F.D.P.-Politiker 1981 den Stein als Auszeichnung dafür, dass die Umweltsprecher der drei Landtagsfraktionen durch überparteiliche Kooperation auf Landes- und Bundesebene den oberbayerischen Blumenberg vor einem Skizirkus bewahren konnten. Das hat den Weg für seine spätere Ausweisung als Naturschutzgebiet geebnet. Solche Allianzen für den Naturschutz waren im Baye-rischen Landtag eher selten und nur möglich, wenn die große Parteilinie nicht betroffen war, erzählt Wolf-Dietrich Großer.
Wolf-Dietrich Großer war von 1974 bis 1982 und von 1990 bis 1994 bayerischer Landtagsabgeordneter der F.D.P. und Umweltsprecher seiner Fraktion. Wolf-Dietrich Großer studierte in Weihenstephan Gartenbau und trat 1956 in die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung ein, wo er von 1963 bis 1974 Vorstand der Schloß- und Gartenverwaltung in Schleißheim war. Von 1983 bis 1990 war er Beamter im bayerischen Umweltministerium.
Verleihung des „Steins vom Geigelstein“ durch die Bürgerinitiative „Rettet den Geigelstein„ an die Abgeordneten (von links nach rechts) Wolf-Dietrich Großer F.D.P., Alois Glück CSU und Hans Kolo SPD durch den Vorsitzenden der Bürgerinitiative Karl Lindner (Foto: Foto Berger, Prien, 1981).
Wolf-Dietrich Großer mit Tobias Thalhammer, seinem Nachfolger in der derzeitigen F.D.P.-Landtagsfraktion, bei einer Exkursion an das „Grüne Band“ bei Waidhaus an der tschechischen Grenze (Foto: kamera thalhammer, 2010).
Tonaufnahmen
Wolf-Dietrich Großer im Gespräch
Gesamter Beitrag in den Naturschutzgeschichte(n)
Das gesamte Interview finden Sie ab Seite 12:
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