Hubert Weiger (*1947)
Als Hubert Weiger im Oktober 1971 als Deutschlands erster Zivildienstleistender im Umweltschutz für Hubert Weinzierl Zeitungsausschnitte ordnete, hätte er wahrscheinlich nicht im Traum daran gedacht, dass er einmal dessen Nachfolge als Vorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern (BN) antreten würde. Dabei verlief seine Karriere beim BN von Anfang an steil. Noch als Zivi wurde Weiger 1972 Beauftragter des BN für Nordbayern.
Eine Bezeichnung, die sich spektakulär anhört, aber vor allem harte Knochenarbeit bedeutet hat. Der BN war damals in Nordbayern so gut wie nicht präsent. Weiger zog zusammen mit seiner Frau in einem Wohnwagen seiner Schwiegereltern durch die Lande, um den Verbandsaufbau zu betreiben und Kreisgruppen zu gründen. An den Wochenenden arbeitete er an seiner Promotion. Nach dem Zivildienst bekam Weiger eine Festanstellung beim BN, die er für ein Referendariat in der Bayerischen Staatsforstverwaltung unterbrach. Trotz blendender Aussichten auf eine Beamtenkarriere als Jahrgangsbester kehrte der Forstwirt zurück zum BN.
Ab 1992 war er dort als Landesbeauftragter für ganz Bayern zuständig und wurde schließlich 2002 zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Seit 2007 ist Weiger zudem Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND).
Beim Start einer BN-Radlerdemo in Erlangen (Foto: BN-Archiv, 1980)
BN-Aktion gegen Westumgehung Würzburg am Deutschen Naturschutztag 1986 in Würzburg vor der Residenz, 2. von links Hubert Weiger, daneben mit Megaphon Gerhard Kneitz, Hubert Weinzierl (4. von links) und Helmut Steinin-ger (5. von links) (Foto: BN-Archiv, 1986)
Im Gespräch mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (Foto: BN-Archiv, 2004)
Tonaufnahmen
Hubert Weiger im Gespräch
Gesamter Beitrag in den Naturschutzgeschichte(n)
Das gesamte Interview finden Sie ab Seite 132:
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