FUNDGRUBE Naturschutz: Aktivitäten des Bayerischen Artenschuzzentrums
In dieser Sonderausgabe der Fundgrube Naturschutz gibt Ihnen das Team des Bayerischen Artenschutzzentrums einen Einblick in seine aktuellen Aktivitäten.
Wie die Wiedervernässung eines intensiv genutzten Moores wie dem bayerischen Donaumoos gelingen kann, soll ein Pilotprojekt in den Schorner Rösten bei Pöttmes zeigen. Die Regionalstelle Karlshuld des Bayerischen Artenschutzzentrums begleitet hier die Wiedervernässung einer zirka 10 ha großen Grünlandfläche der Stadtgüter München mit hydrologischen, entomologischen und botanischen Untersuchungen.
Mehr: www.lfu.bayern.de/natur/bayaz/arbeitsschwerpunkte/biodiversitaet_moorschutz/index.htm
Der Biotopverbund soll ausgebaut, Gewässerrandstreifen und Blühflächen gefördert und auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln definiert werden. Dies sind alles Maßnahmen, um die Situation der Insekten flächendeckend zu verbessern. Ob und wie die Maßnahmen wirken, soll anhand eines langfristigen bundesweiten Monitorings dokumentiert werden. Die Umsetzung in Bayern erfolgt seit 2021 durch das Bayerische Artenschutzzentrum.
Mehr: www.lfu.bayern.de/natur/bayaz/arbeitsschwerpunkte/insektenmonitoring/index.htm
In Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband der Stadt Augsburg erhebt das Bayerische Artenschutzzentrum im Jahr 2022 die Menge und Vielfalt an Insekten im Siedlungsraum. Ziel ist es, die Methode in der Anwendung im Siedlungsraum zu testen sowie eine erste Bestandsaufnahme für eventuell künftige Evaluierungen zu erhalten. Fünf Gartenbesitzende der Schafweidsiedlung in Augsburg haben sich bereiterklärt, in ihrem Garten eine Malaisefalle aufstellen zu lassen. Zusätzlich werden zwei angrenzende Streuobstflächen als Vergleich untersucht. Mit diesen Fallen werden von Mai bis September vor allem die flugfähigen Insekten wie Fliegen, Mücken, Bienen und Schmetterlinge erfasst.
Mehr: www.lfu.bayern.de/natur/bayaz/gartenvielfalt/index.htm
Wie verändern sich Pflanzengesellschaften in Bayern? Welche der Faktoren Temperatur, Nährstoffverfügbarkeit, Feuchtigkeitsverhältnisse oder Landnutzung sind dafür ausschlaggebend? Das wird in den geobotanischen Dauerbeobachtungen seit Beginn der 1990er-Jahre in knapp 50 Naturschutzgebieten Bayerns registriert. Die Untersuchungen werden nun seit 2021 nach langer Pause durch das Bayerische Artenschutzzentrum fortgeführt. Zusätzlich werden erstmalig durch eine Drohne hochauflösende Luftbilder von den Untersuchungsflächen aufgenommen.
Mehr: www.lfu.bayern.de/natur/bayaz/arbeitsschwerpunkte/geobotanische_dauerbeobachtung/index.htm
Zum Download der Fundgrube Naturschutz 45/1: Aktivitäten des Bayerischen Artenschutzzentrums
ANLiegen Natur 45/1 (2023): 2 Seiten als Volltext herunterladen (pdf barrierefrei 0,5 MB).