Biodiversität im Unterricht – ein Konzept zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie im schulischen Bereich
Peter Sturm und Tanja Berthold
Biodiversität im Unterricht – ein Konzept zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie im schulischen Bereich
Die Biodiversitätsbildung gilt als eine der wichtigsten Strategien zum Schutz der biologischen Vielfalt. Auf Grundlage des bestehenden bildungspolitischen Auftrags werden die Eckpunkte eines Konzepts für eine schulische Biodiversitätsbildung formuliert. Viele Themenfelder der biologischen Vielfalt stellen besondere Anforderungen an Didaktik sowie Methodik und erfordern sowohl neue didaktische Modelle als auch spezifische Kompetenzen und Methoden. Von besonderer Relevanz sind der Erwerb von Arten- und Formenkenntnissen im Rahmen unmittelbarer Naturbegegnung und eine fächerübergreifende, interdisziplinäre Behandlung des Themas.
Das Fach Biologie spielt eine zentrale Rolle bei der Vermittlung der biologischen Vielfalt in ihren Zusammenhängen, es bedarf jedoch der Zusammenarbeit aller Disziplinen, insbesondere mit den Fächern Wirtschaft, Geografie und Sozialkunde). Das Fach Geografie eröffnet in idealer Weise die Möglichkeit, raumbezogene Fragestellungen und die Veränderung der Landschaft zu thematisieren. Wichtige Anknüpfungspunkte finden sich auch in den Fächern Ethik und Religion. Die Zusammenarbeit in allen Schulstufen mit außerschulischen Umweltbildungseinrichtungen sollte stärker gefördert werden, was jedoch eine stärkere Netzwerkbildung aller Akteure erfordert.
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ANLiegen Natur 37/2 (2015): 8 Seiten als Volltext herunterladen (pdf barrierefrei 0,6 MB).