Laufener Landweizen: Eine Regionalsorte für eine naturgerechte Landwirtschaft und faire Wertschöpfung
Der österreichische Bio-Landwirt Manfred Eisl in seinem Feld des Laufener Landweizens (Foto: Wolfram Adelmann, ANL).
Wolfram Adelmann, Selina Eschenbach, Leonie Freilinger, Andreas Schwaighofer und Peter Loreth
Laufener Landweizen: Eine Regionalsorte für eine naturgerechte Landwirtschaft und faire Wertschöpfung
Billige Lebensmittel – industrielle Agrarlandschaft – Insektensterben: der kausale Zusammenhang zwischen diesen Begriffen sollte bekannt sein. Zum Glück ist unsere Landwirtschaft wesentlich vielfältiger und setzt dem etwas entgegen! Dieser Artikel berichtet über das grenzüberschreitende Engagement von Landwirten, Verarbeitern und Vermarktern, eine alte Regionalsorte zu erhalten: den Laufener Landweizen. Es ist eine kleine Erfolgsgeschichte im Grenzgebiet des bayerischen Rupertiwinkels und des Salzburger Alpenvorlandes, die Biodiversität im biologischen Anbau fördert, faire Preise in der Wertschöpfungskette ermöglicht und sich durch enge regionale Kooperation zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Verarbeitern auszeichnet. Sie soll zum Nachdenken und Nachahmen anregen und sie zeigt, wie solche regionalen Initiativen durch die enge Zusammenarbeit einzelner Akteure zum Erfolg gebracht werden können. Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) leitete das gemeinsame Projekt mit der Biosphärenregion Berchtesgadener Land und Bio Austria.
Summary
Cheap food – industrial agriculture – insect death at the landscape level: everybody should recognize the causal connection between these concepts. Fortunately our agriculture system is promoting more variety and is fighting against these developments! This article reports on the Bavarian-Austrian engagement of farmers, manufacturers, and marketers working together to re-establish an old regional variety of wheat: Laufener Landweizen. This small success story takes place in the border area of Rupertiwinkel in Bavaria and the pre-alpine region of Salzburg: the key is organic farming combined with fair payments and fair prices to establish a local system to promote biodiversity in our agricultural landscape – always based on close regional cooperation between nature conservation, agriculture, and manufacturers. Everyone is welcome to copy such a regional initiative. The Bavarian Academy for Nature Conservation and Landscape Management (ANL) led the common project together with Berchtesgadener Land Biosphere Reserve and the Austrian organic farming association “Bio Austria”.
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