Das Sterben der anderen – Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können
(Peter Sturm) Die Journalistin Tanja Busse hat für „Das Sterben der anderen“ sehr gründlich recherchiert und eine Unmenge an interessanten Studien und Medienberichten zum Thema Artensterben zusammengetragen. Das Buch ist wissenschaftlich fundiert, überfordert den Leser jedoch nicht mit komplexen fachlichen Abhandlungen. Es ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und nimmt den Leser immer wieder auf Exkursionen in Feld und Wald mit. Die Autorin beschreibt auch, wie sie sich im Laufe der Recherchen der Ausmaße des Artensterbens mehr und mehr bewusst wurde.
Beim Lesen wird schnell klar, dass es beim Artensterben nicht nur um die Tiere, sondern ebenso um uns Menschen geht. Wir sind Teil der Natur, des Ökosystems, und gefährden im Netzwerk des Lebens uns selbst. Tanja Busse spricht in diesem Zusammenhang auch von Verantwortungsnetzen und lässt verschiedene Verantwortungsträger, wie Landwirte, Politiker und Verbände, zu Wort kommen. Sie beleuchtet dabei auch die Hintergründe des Volksbegehrens in Bayern und die Reaktion der Politik.