Titelbild des Buches „Die Libellen Europas“.
(Klaus Burbach) Das aktuelle Nachfolgewerk des schon als Meilenstein zu bezeichnenden „Taschenlexikon der Libellen“ 2014 (hierzu ZEHM 2014), ist nochmal eine deutliche Steigerung: Es ist vom Format her deutlich größer, der größere Schrifttyp macht das Buch leichter lesbar und auch gestalterisch zu einem Highlight. Die Artkapitel wurden um Verbreitungskarten erweitert. Einleitend wird auf 30 Seiten ein mit aussagekräftigen Fotos und hervorragenden Grafiken bebilderter Überblick zu Systematik, Körperbau, Lebensweise, Verhalten, Gefährdung und Schutz gegeben. Hinweise zur Kartierung, Fotografie und Bestimmung schließen an.
Kern des Buches sind die aktualisierten, bis zu acht Seiten umfassenden Texte zu den 141 europäischen Arten, inklusive der sechs zwischenzeitlich in Europa neu nachgewiesenen Arten. Neben der Erklärung des deutschen und wissenschaftlichen Namens, werden Kennzeichen, Verhalten und Lebensraumansprüche der Arten und ihrer Larven detailliert beschrieben. Hinzu kommen Angaben zur Einstufung in die verschiedenen Roten Listen, „Beobachtungstipps“ und wertvolle Literaturhinweise für vertiefende Studien.
Bemerkenswert ist eine Auswahl von 19 exotischen Arten beziehungsweise Gattungen, die überwiegend durch den internationalen Wasserpflanzen-Handel eingeschleppt wurden. Vor allem für Experten lohnt sich hier ein längerer Blick auf diese Neuankömmlinge.
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