Zurückdrängen der invasiven Späten Traubenkirsche (Prunus serotina) durch Ziegenbeweidung
Johannes Marabini
Zurückdrängen der invasiven Späten Traubenkirsche (Prunus serotina) durch Ziegenbeweidung
Ehemalige militärische Übungsgelände unterliegen nach Nutzungsaufgabe oft einer Sukzession durch Gehölze. Aufgrund von Munitionsbelastung scheiden in der Regel manuelle Verfahren aus, so dass aufkommendes Gebüsch oft schwer kontrolliert werden kann. Neben der Beweidung mit Przewalski-Urwildpferden tragen Pfauenziegen aufgrund ihrer ziegentypischen Verhaltensweisen zur Offenhaltung bei und können das invasive Vordringen der Späten Traubenkirsche (Prunus serotina) begrenzen. Seit April 2012 werden sie im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst (Mittelfranken) eingesetzt. Es zeigte sich, dass die Traubenkirsche von den Ziegen intensiv angenommen wurde und die Sukzession besonders durch die Multispeziesbeweidung (Pferd und Ziege) deutlich abgebremst werden konnte.
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ANLiegen Natur 36/2 (2014): 6 Seiten als Volltext herunterladen (pdf barrierefrei 0,9 MB).