Das Netzwerk Renaturierung – jetzt mit Internetauftritt
(Albin Blaschka/Netzwerk Renaturierung) Zahlreiche Ökosystemfunktionen sind in den vielen Regionen Mitteleuropas in einem schlechten Zustand, was neben verstärkten Aktivitäten des Naturschutzes auch zunehmend Maßnahmen der ökologischen Renaturierung erfordert. Es gibt im deutschsprachigen Raum viele Akteure aus Verbänden, Verwaltung, Planungsbüros, Unternehmen und Hochschulen, die sich mit Renaturierungsökologie beschäftigen, aber oft nicht über das Wissen und die Erfahrungen von erfolgreichen Projekten verfügen. Der Aufwand für Projekte ist oft höher als eigentlich notwendig, manchmal auch gekoppelt mit nicht vollständig zufriedenstellendem Erfolg. Daraus ergab sich während der internationalen Tagung für Renaturierungsökologie an der Technischen Universität München im September 2016 die Idee, die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren zu fördern.
Das Netzwerk Renaturierung will Verbindungen von Praktikern und Wissenschaftlern fördern und einen produktiven Austausch von neuartigen Ideen, theoretischem Wissen und konkreten Erfahrungen ermöglichen. Das Netzwerk führt dazu jährliche Treffen in unterschiedlichen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zu aktuellen Themen durch, die mit der Besichtigung von Projekt- und Umsetzungsgebieten verbunden werden, wobei Wert auf ausreichend Zeit für Diskussionen vor Ort gelegt wird. Zuletzt fand ein Treffen Ende November im Fichtelgebirge zum Thema Moorrenaturierung statt.
Das Netzwerk ist offen für Interessenten aus Praxis, Verwaltung und Wissenschaft im Bereich Ökologie, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie Landschaftsarchitektur und Raumplanung. Es gibt weder Mitgliedsbeiträge noch Vereinsstruktur, damit der organisatorische Aufwand möglichst gering gehalten wird. Es werden Kontaktdaten und Expertisen vermittelt, um möglichst schnell zu spezifischen Fachthemen und komplexen Problemstellungen in Kontakt zu kommen. Alle Informationen rund um das Netzwerk, gemeinsamen Veranstaltungen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der Website des Netzwerkes, unter https://renaweb.standortsanalyse.net.
Ein zentrales Ziel des Netzwerks Renaturierung ist es, einen „Innovationskreislauf“ entstehen zu lassen und durch Verbindungen von Praktikern und Wissenschaftlern einen produktiven Austausch zu fördern. Damit das Netzwerk und die Website mit Leben erfüllt werden, ersuchen wir Sie, uns Hinweise auf Veranstaltungen, Beiträge und Berichte von Tätigkeiten und Ähnlichem zu schicken, die für die anderen Mitglieder interessant sein könnten! Auch andere Anregungen zur Website sind jederzeit willkommen.
Interessiert? Besuchen Sie die Website unter https://renaweb.standortsanalyse.net und nehmen Sie am nächsten Treffen Ende April 2018 in Münster teil!
Für Fragen zur Website und Terminankündigungen des Netzwerks wenden Sie sich bitte an:
Albin Blaschka – albin.blaschka@standortsanalyse.net.
Für themenbezogene Fragen finden Sie mögliche Kontaktpersonen unter https://renaweb.standortsanalyse.net/kontakt.html.
Mehr:
Netzwerk Renaturierung: https://renaweb.standortsanalyse.net (letzter Zugriff: 07.12.2017).
Zitiervorschlag: Blaschka, A. (2018): Das Netzwerk Renaturierung – jetzt mit Internetauftritt. – ANLiegen Natur 40/1; www.anl.bayern.de/publikationen/anliegen/meldungen/wordpress/netzwerk_renaturierung/.