Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse, Publikationen und Ereignisse aus Wissenschaft und Naturschutz. Die hier vorveröffentlichten Kurznachrichten werden zweimal jährlich in der Zeitschrift ANLiegen Natur zusammenfassend publiziert.

Mesobromion-Gesellschaft auf oberflächennah abgeschobener Fläche 15 Jahre nach Mähgutaufbringung. Blühaspekt mit Pyramidenorchis (Anacamptis pyramidalis), Rauhaarigem Alant (Inula hirta), Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), Kleinem Klappertopf (Rhinanthus minor) und Echtem Labkraut (Galium verum). Im Hintergrund, auf nicht abgeschobener Fläche, magere Glatthafer-Wiese (Foto: Jochen Späth).
Jochen Späth und Bernhard Hoiß
Artenreiche Wiesen schaffen und aufwerten: Praxistipps und -beispiele zur Mähgutübertragung
Artenreiche Wiesenlebensräume sind selten geworden. Sie können aber unter anderem durch das Übertragen von frischem Mähgut artenreicher Wiesen aufgewertet oder neu geschaffen werden. Hierdurch entstehen mehr Wiesen, in denen die landschaftseigenen Floren mit ihrer lokaltypischen Vielfalt von Wiesenpflanzenarten bewahrt werden. Der Landschaftspflegeverband Dingolfing-Landau e.V. führt seit 1995 Mähgutübertragungen durch. Im Artikel stellen wir die hierbei gewonnenen Erfahrungen vor und geben konkrete Handlungs- und Praxishinweise für alle Arbeitsschritte der Mähgutübertragung. Bei geeigneter Empfänger- und Spenderflächenwahl sowie einer optimalen Durchführung von Mähgutübertrag und Folgepflege, können nicht nur artenreiches Wirtschaftsgrünland geschaffen werden, sondern auch seltene Pflanzengesellschaften wie Kalkflachmoore, Pfeifengras-Streuwiesen, Halbtrocken- und Trockenrasen.
Summary
Creating and enhancing species-rich meadows: practical tips and examples for mown crop transfer
Species-rich meadow habitats have become rare. However, they can be enhanced or newly created by transferring fresh mown crop from species-rich meadows. This creates more meadows in which the landscape’s own floras with their locally typical diversity of meadow plant species are preserved. The Landschaftspflegeverband Dingolfing-Landau e.V. has been carrying out mown material transfers since 1995. In this article we present the experience gained and give concrete instructions for action and practice for all steps in the transfer of cuttings. With a suitable selection of areas and donors, and an optimal implementation of mown crop transfer and follow-up maintenance, not only species-rich farm grassland can be created, but even rare plant communities such as calcareous fens, whistling-grass meadows, semi-arid and dry grasslands.
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Veröffentlicht am 11. Januar 2023
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Kleinstgewässer, Totholz und mähbare Freiflächen schaffen Strukturreichtum im Wald. Die Freifläche wird mit ausgebürsteten Samen aus einer nahegelegenen Spenderfläche eingesät (Foto: Christian Salomon).
(Laura Korbacher, Veronika Hierlmeier-Hackl, Christian Salomon) Strukturreiche Waldränder und Lichtungen bieten großes Potenzial für die Förderung von Insekten. Ein Projekt im Lohrer Stadtwald untersucht, wie sich die Aufwertung von Freiflächen im Wald auf die Vielfalt und Biomasse von Insekten und die Vegetation auswirkt. Als Best Practice-Beispiel soll es Waldbesitzenden vermitteln, wie sie die Artenvielfalt in und am Wald abseits „klassischer Blühflächen“ effektiv fördern und erhalten können.
Insekten an Waldrändern und Lichtungen fördern: Aufwerten – aber richtig!
Biomasse und Anzahl von seltenen als auch häufigen Insektenarten sind auch im Wald stark rückläufig (SEIBOLD et al. 2019). Gründe dafür können einheitliche Monokulturen oder invasive Neophyten sein, aber oft auch die scharfen Grenzen zwischen strukturarmem Offenland und dichten Waldbeständen. Gut ausgebildete, strukturreiche Übergangsbereiche bieten kleinräumig wechselnde Standortbedingungen mit verschiedenen Lebensräumen für zahlreiche Arten. Besonders lichtliebende Insekten und Blütenpflanzen profitieren von solchen Strukturmosaiken, die mit ihren Rückzugs- und Verbreitungsräumen auch zur Verbindung von Biotopen beitragen.
Modellprojekt im Stadtwald Lohr am Main
Die Initiative für das Pilotprojekt kam von der Forstverwaltung der Stadt Lohr am Main: für eine fachliche Beratung zur Biodiversitätsförderung im Wald wendete sich der Forstamtsleiter an den Biodiversitätsbeauftragten der Regierung von Unterfranken. In Kooperation mit dem Projekt „Insekten und Blühflächen“ des Bayerischen Artenschutzzentrums im Landesamt für Umwelt wurde ein Konzept für die Aufwertung von zehn Freiflächen im Wald entwickelt.
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Veröffentlicht am 21. Dezember 2022
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Der europäische Schlammpeitzger (Missgurnus fossilis), eine in Bayern vom Aussterben bedrohte Fischart (EFFENBERGER et al. 2021). Er kommt typischerweise in seichten, langsam fließenden Gewässern mit dichtem Pflanzenbewuchs und schlammigem Grund vor, zum Beispiel in Gräben, Altwässern und Tümpeln in Feuchtgebieten sowie in Auenlandschaften, sekundär aber auch in Entwässerungsgräben in Mooren (Foto: Sebastian Rudischer).
(Sebastian Rudischer, Lukas Ittner) Naturnahe Moore sind gleichermaßen bedeutsam für den Schutz des Klimas und der Biodiversität. Renaturierungsprojekte fokussieren sich jedoch – gerade in Niedermooren – meist auf den Klimaschutz. Die Regionalstelle Karlshuld des Bayerischen Artenschutzzentrums im Landesamt für Umwelt (LfU) will daher im Projekt „Biodiversität und Moorschutz“ (URL 1) zeigen, wie bei Moorschutz-Maßnahmen mit seltenen und wertgebenden Arten wie dem Schlammpeitzger umgegangen werden kann.
Als Modellgebiet für die Untersuchungen dient unter anderem das oberbayerische Donaumoos. Mit einer Fläche von zirka 14.000 ha und Grabenstrukturen von etwa 500 km Länge wäre die flächendeckende Erhebung von Daten durch klassische Kartiermethoden mit einem enormen Personal- und Zeitaufwand verbunden. Daher wurden im August 2021 erstmals eDNA-Analysen zur Untersuchung des Gebiets eingesetzt. Diese vergleichsweise junge Monitoringmethode bedient sich der Analyse von DNA-Fragmenten, die alle Organismen stetig in ihren Lebensräumen verlieren. Diese können zum Nachweis von Arten aus sogenannten Umweltproben (zum Beispiel Wasser, Sedimenten) filtriert und im Labor detektiert werden. Im oberbayerischen Donaumoos wurden zum Nachweis von sechs Zielarten an verschiedenen Grabenabschnitten insgesamt 101 Wasserproben entnommen und mittels einer Pumpe durch einen Kapselfilter filtriert. Die im Filter gesammelte eDNA wurde mit einer Pufferlösung konserviert und von einem beauftragten Speziallabor analysiert.
Unter anderem stand der Europäische Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) bei den Untersuchungen im Fokus. Im Rahmen der Untersuchung wurde die DNA des Schlammpeitzgers an 15 Probestellen gefunden. Elektrobefischungen an den 15 Nachweisstellen, die das LfU durchführte, dienten dazu, die Befunde abzusichern. An sechs dieser Stellen konnte das Vorkommen des Schlammpeitzgers dadurch bestätigt werden. Insgesamt wurden über 60 Individuen gefangen. Diese Ergebnisse zeigen, dass der Schlammpeitzger in durchaus hohen Stückzahlen in Entwässerungsgräben von Niedermooren vorkommen kann, wenn die Habitatbedingungen erfüllt sind. Dies ist vor allem im Zentralbereich des Untersuchungsgebietes der Fall. Hier konnten die größten Populationen nachgewiesen werden. Die äußeren Bereiche scheinen spärlicher und nur zeitweise besiedelt zu sein.
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Veröffentlicht am 21. Dezember 2022
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Malaisefalle in einem Privatgarten (Foto: Dr. Katrin Schachtl).
(Michaela Spindler) Die Kampagne gArtenvielfalt des Bayerischen Artenschutzzentrums (BayAZ) befasst sich mit der heimischen Artenvielfalt im Garten und auch auf Balkonen. Angesiedelt im Landesamt für Umwelt setzt sich das BayAZ mit dieser Kampagne für eine naturnahe Gestaltung von Balkon und Garten unter Verwendung heimischer Pflanzen ein. Auf wissenschaftlicher Basis werden Informationsmaterialien erarbeitet und mit Kooperationspartnern Projekte entwickelt, um die Kampagnenziele bayernweit zu verfolgen.
Wie kann ich die Artenvielfalt in meinem Garten und auf meinem Balkon unterstützen? Welche heimischen Pflanzen werden besonders gerne von Insekten besucht? Wie versorge ich Igel, Erdkröte und Eidechse in meinem Garten? Diese und weitere Fragen zur Biodiversität rund ums Haus beantwortet seit 2021 die Kampagne gArtenvielfalt des Bayerischen Artenschutzzentrums im Landesamt für Umwelt.
Informieren und Animieren
Angesichts des Insektenrückgangs soll ein ökologisches Netzwerk in den Gärten aufrechterhalten werden oder erneut entstehen. Privatgärten in Bayern nehmen zusammengerechnet eine annähernd gleich große Fläche wie die bayerischen Naturschutzgebiete ein. Bereits kleine Veränderungen, wie etwa seltener Mähen oder auf eine heimische Pflanzenauswahl zu achten, können die Entwicklung zum naturnahen Garten positiv beeinflussen. Unterschiedliche Info-Materialien wie Flyer, Poster und Postkarten, Pflanzlisten sowie Print- und Online-Beiträge geben interessierten Garten- und Balkonbesitzer:innen Aufschluss, wie das funktionieren kann. Das Bayerische Artenschutzzentrum will damit für das Thema Artenvielfalt und deren Schutz im Siedlungsraum sensibilisieren und zum naturnahen Gärtnern animieren. Dazu gehört, die ökologischen Zusammenhänge und die Ansprüche an den Lebensraum, das heißt an Nistplatz, Nahrung und Schutz zu vermitteln.
Ein zentraler Bestandteil der Kampagne sind Kooperationsprojekte: Aktionen zum Artenschutz im Garten werden beispielsweise gemeinsam mit Verbänden und Vereinen erarbeitet. Durch die Zusammenarbeit von behördlichem mit verbandlichem Naturschutz lassen sich die gemeinsamen Ziele Siedlungsnaturschutz und eine größere Öffentlichkeit besser erreichen.
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Veröffentlicht am 21. Dezember 2022
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Schriftzug des Bayerischen Artenschutzzentrums am Landesamt für Umwelt (Grafik: LfU).
In dieser Sonderausgabe der Fundgrube Naturschutz gibt Ihnen das Team des Bayerischen Artenschutzzentrums einen Einblick in seine aktuellen Aktivitäten.
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Veröffentlicht am 21. Dezember 2022
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Flachlandmähwiese im Frühsommer (Foto: Wolfram Adelmann/ANL).
Viktoria Angerer, Dominik Katzenmayer, Sonja Hölzl, Jonas Eberle und Jan C. Habel
Vornutzung zur Förderung von artenreichem Grünland
Artenreiche, extensiv genutzte Wiesen und Magerrasen haben durch Intensivierung, Nutzungsaufgabe und Stickstoffeinträge über die letzten Jahre stark abgenommen und an Lebensraumqualität verloren. Häufig sollen artenreiche Wiesen durch eine späte Mahd erhalten werden, jedoch stellt die Vornutzung im zeitigen Frühjahr eine alternative Managementstrategie dar, um dem Ökosystem Stickstoff zu entziehen. Unter Vornutzung ist die zusätzliche Nutzung einer Fläche im Frühjahr, vor der eigentlichen Nutzung im Hochsommer, zu verstehen. Die anschließenden Nutzungstermine finden dann zu einem späteren Zeitpunkt statt. Auf Grundlage ökologischer Kenngrößen wurden die möglichen positiven und negativen Effekte einer Vornutzung an ausgewählten Gefäßpflanzen und Tierarten untersucht. Die negativen Effekte auf Flora und Fauna sind in den Monaten März und April am geringsten und steigen im Jahresverlauf für die meisten Gruppen deutlich an. Im Juni und Juli, den aktuellen Hauptnutzungszeiten, sind die negativen Auswirkungen einer Nutzung auf Pflanzen und Tiere am größten. Unter bestimmten Bedingungen können durch eine Vornutzung artenreiche Blühwiesen erhalten und die Lebensraumqualität erhöht werden.
Summary
Pre-use through early grazing and mowing is an alternative management strategy to promote species-rich grassland
Species-rich, extensively used meadows and grasslands have severely declined during the past years due to agricultural intensification, abandonment of use, and nitrogen inputs, and have lost habitat quality. Often species-rich meadows are to be maintained by late mowing, but early grazing and mowing is an alternative management strategy to remove nitrogen from these ecosystems. Pre-use refers to the additional use of land in the spring, prior to actual use in mid-summer. Subsequent use dates then occur at a later time. Based on ecological parameters, the possible positive and negative effects of early grazing and mowing were investigated on selected vascular plants and animal species. Negative effects on flora and fauna are lowest in March and April and increase significantly throughout the year for most groups. In June and July, the current peak use periods, the negative effects of use on plants and animals are greatest. Under certain conditions, early grazing and mowing can maintain species-rich flowering meadows and increase habitat quality.
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Veröffentlicht am 13. Dezember 2022
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Weidende Pinzgauer Rinder im zeitigen Frühjahr (Foto: Helena Angerer).
Viktoria Angerer, Dominik Katzenmayer, Sonja Hölzl und Jan C. Habel
Handlungsempfehlungen für die Vornutzung artenreicher Mähwiesen und Kalkmagerrasen
Artenreiche Mähwiesen und Kalkmagerrasen sind sowohl durch die landwirtschaftliche Intensivierung als auch durch Unternutzung stark bedroht. Um den typischen Charakter eines bestimmten Wiesentyps und die Lebensraumqualität langfristig zu erhalten, ist häufig eine zusätzliche Vormahd oder Vorweide im zeitigen Frühjahr eine empfehlenswerte Maßnahme. Dadurch kann der offene Wiesencharakter mit zahlreichen seltenen Pflanzen- und Tierarten erhalten werden. Zentrale Ziele sind dabei, dem Ökosystem Stickstoff zu entziehen und bestimmte Problem-Pflanzen zu bekämpfen. Die Wahl zwischen Vormahd und Vorweide ist von standortspezifischen Charakteristika, der Bewirtschaftungsgeschichte sowie den aktuellen Problemen auf einer Fläche abhängig. Ein Orientierungsschema soll Leitfaden und Entscheidungshilfe für die Praxis sein, um besser abschätzen zu können, wann, wo und welche Art von Vornutzung sinnvoll ist.
Summary
Recommendations for action for the early grazing or mowing of species-rich meadows and calcareous grasslands
Species-rich meadows and calcareous grasslands are severely threatened by both, agricultural intensification and underuse. In order to preserve the typical character of a particular meadow type and its habitat quality in the long term, additional grazing and mowing during early spring is often a recommended measure. This can preserve the open meadow character with numerous rare plant and animal species. Key objectives are to remove nitrogen from these ecosystems and to reduce certain problem plants. The choice between early grazing and early mowing depends on site-specific characteristics, management history, and current problems on an area. A decision tree is intended to be a guide and decision aid for practitioners to better assess when, where, and what type of early grazing and mowing makes sense.
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Veröffentlicht am 13. Dezember 2022
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„The Green DIP Munich“ – Titelbild und Eyecatcher der Fachtagung STADT LEBENs RAUM (Bild: Antonio Luca Coco, MVRDV).
Monika Offenberger und Stefanie Riehl
Tagungsrückblick: STADT LEBENs RAUM – Perspektiven und Initiativen
Raumknappheit, Klimaveränderungen und Artenschwund – das sind aktuell die größten Herausforderungen in unseren Städten. Um sie zu lösen, bedarf es einer ökologisch orientierten, integralen Stadtplanung unter Beteiligung der Öffentlichkeit. Darin waren sich Expertinnen und Experten aus Architektur, Landschaftsarchitektur, Naturschutz, Stadtplanung und Politik einig. Auf der zentralen Veranstaltung des ANL-Schwerpunktjahres STADT LEBENs RAUM diskutierten am 21. Juni 2022 im Hubertussaal von Schloss Nymphenburg in München – live und online – rund 250 Interessierte. Woran es bei der Umsetzung hapert und welche Instrumente diese voranbringen könnten, war Thema der anschließenden Podiumsdiskussion.
Summary
CITY LIVING SPACE – Perspectives and Initiatives
Space scarcity, climate change and species loss – these are currently the greatest challenges facing our cities. To solve them, we need ecologically oriented, integral urban planning with the participation of the public. Experts from architecture, landscape architecture, nature conservation, urban planning and politics agreed on this. At the central event of the ANL focus year CITY LIVING SPACE, around 250 interested parties discussed – live and online – on June 21, 2022 in the Hubertussaal of Nymphenburg Castle in Munich. The subsequent panel discussion focused on what is lacking in implementation and which instruments could advance this.
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Veröffentlicht am 30. November 2022
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Fotocollage aus (links) Frühlings-Küchenschelle (Foto: Angelika Thuille) und (rechts) Skabiosen-Scheckenfalter (Foto: Alice Czarnowsky).
Eva Schmidt und Anna Swiatloch
Das Netzwerk Natura 2000-Stationen in Thüringen – Ergebnisse aus über fünf Jahren Arbeit
Seit 2016 sind die Natura 2000-Stationen als Schnittstellen zwischen behördlichem und ehren-amtlichem Naturschutz in Thüringen aktiv. Seitdem ist viel geschehen. Erstmals liegt nun ein „Bericht zur Evaluierung der Natura 2000-Stationen in Thüringen“ vor. Es wird deutlich, dass das Stationsnetzwerk der Hauptmotor für die Akquise von Naturschutzprojekten, die Umsetzung der Managementpläne und damit ein wesentliches Instrument zum Erreichen der Schutzziele Thüringens ist.
Summary
The Network Natura 2000 stations in Thuringia – results after 5 years of operation
Since 2016, the Natura 2000 stations have been active as interfaces between official and voluntary nature conservation in Thuringia. A lot has happened since then. A „Report on the Evaluation of the Natura 2000 Stations in Thuringia“ is now available for the first time. It becomes clear that the station network is the main driver for the acquisition of nature conservation projects, the implementation of management plans and thus an essential instrument for achieving Thuringia’s conservation goals.
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Veröffentlicht am 24. November 2022
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Virtuelle Realität als wichtiger Baustein des Natura 2000-Manager-Lehrgangs (Foto: Benjamin Melzer).
Katinka Sauer, Sebastian König, Stefan Brunzel und Anna Swiatloch
E-Learning-Lehrgang „Natura-2000-Manager:in“ geht in Testphase
Die Umsetzung der Natura 2000-Ziele sind verbunden mit einem fachlich hochwertigen Management der Schutzgebiete. Es sind fundierte Kenntnisse in verschiedenen Bereichen wie Ökologie, Fördermittelakquise, Naturschutzrecht und vielen mehr von Nöten. Der neu etablierte E-Learning-Lehrgang „Natura-2000-Manger:in“ soll dieses Wissen vermitteln, um die Umsetzung von Natura 2000 zu optimieren und die Erhaltungszustände nachhaltig zu sichern und zu verbessern.
Summary
E-learning course „Natura-2000-Manager“ launched in trial
The implementation of Natura 2000 goals is linked to a high-quality management of the protected areas. Consolidated knowledge in various fields such as ecology, acquisition of funding, nature conservation law and many more is required. The recent established e-learning course „Natura-2000-Manger“ aims to impart this knowledge in order to optimize the implementation of Natura 2000 and to secure and improve the conservation status in the long term.
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Veröffentlicht am 24. November 2022
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