Zwei neue Publikationen zu Nisthilfen für Insekten
(Bernhard Hoiß) Die meisten Wildbienen nisten im Boden. Aber etwa 8 % der Arten sowie andere Insekten, wie einige Wespenarten und Parasiten, profitieren von den zunehmend beliebten und häufig selbstgebauten Nisthilfen. Auch für die Wissenschaft – und vor allem in der Umweltbildung – werden die Nisthilfen gerne eingesetzt.
Jüngst sind zwei Publikationen erschienen: Die Broschüre des Thünen-Instituts für Biodiversität: „Wildbienen und Wespen in Nisthilfen bestimmen“ und das Buch von Eric Fischer „Nisthilfen für Wildbienen, Hummeln & Co.“.
Die Broschüre (auch kostenlos digital erhältlich) beschäftigt sich vor allem mit den Bewohnern: Ein Bestimmungsschlüssel ermöglicht es, anhand der Nester die Arten zu benennen. Merkmale sind das verwendete Baumaterial, die Größe und Farbe der Kokons, die Fäzes und natürlich die eingetragene Nahrung. Ein erster Versuch zeigt, dass – vor allem bei älteren Nisthilfen – die Bestimmung nicht ganz einfach, aber möglich ist. Die mitgelieferten Artportraits helfen hier sehr.