Schnüffeln für den Naturschutz: Artenspürhunde werden weltweit bei Kartierungen und im Monitoring eingesetzt
(Monika Offenberger) Basis jeglicher Naturschutzarbeit sind verlässliche Informationen über das Vorkommen und die Bestandsentwicklung ausgewählter Tier- und Pflanzenarten. Zur Datenerhebung werden vermehrt Spürhunde herangezogen. Eine Auswertung von 1.220 Publikationen über Hunde-Einsätze in mehr als 60 Ländern zeigt: Spürhunde sind um ein Vielfaches effektiver und sicherer beim Auffinden von Organismen oder deren Hinterlassenschaften als Menschen und technische Hilfsmittel.
Such- und Rettungshunde sind in vielen Bereichen unverzichtbare Helfer beim Auffinden von Menschen. Mit ihren feinen Nasen riechen sie Tote oder Vermisste und finden Lawinenopfer noch unter einer vier Meter dicken Schneedecke. Auch beim Naturschutz macht man sich schon seit Langem Spürhunde zunutze: 1890 suchte der neuseeländische Biologe Richard Henry mit Hilfe eines Hundes nach flugunfähigen Vögeln wie Kiwis und Kakapos, um sie vor der Ausrottung durch eingeschleppte Ratten zu bewahren.