Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse, Publikationen und Ereignisse aus Wissenschaft und Naturschutz. Die hier vorveröffentlichten Kurznachrichten werden zweimal jährlich in der Zeitschrift ANLiegen Natur zusammenfassend publiziert.
Titelbild des Buches „Orchideen Deutschlands“.
(Wolfram Adelmann) Orchideen sind ästhetisch gesehen die Juwelen unserer Heimat und es verwundert nicht, dass sie seit Anbeginn der Naturschutzbemühungen in deren Fokus stehen. Ihr Farben- und Formenreichtum macht sie zu den beliebtesten Blütenpflanzen. In der Natur finden wir sie vielfach nur noch in besonders geschützten Bereichen, wie zum Beispiel auf selten gewordenen, artenreichen Kalkmagerrasen oder in unseren Kalk-Orchideen-Buchenwäldern.
Vielen Interessierten fällt die Unterscheidung der Arten oft schwer und hier kann dieses Nachschlagewerk helfen: Es enthält einen Bestimmungsschlüssel der sicher zu den Gattungen führt und eine systematische Übersicht aller 84 Arten und Unterarten, die in Deutschland und angrenzenden Gebieten vorkommen. Nach einem einleitenden Kapitel werden Begriffsdefinitionen und erklärende Anmerkungen und zunächst die Entwicklung der Orchideen beschrieben, dann die systematische Gliederung aller aufgenommenen Taxa zusammenhängend dargestellt.
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Veröffentlicht am 22. August 2018
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Titelbild des Buches „Grundkurs Pilzbestimmung“.
(Wolfram Adelmann) Die Bestimmungsbücher von Rita Lüders sind mittlerweile weit bekannt und zurecht beliebt. Der Grund liegt in ihrem sehr klaren Stil und der einfachen Herangehensweise, die es sowohl absoluten Neueinsteigern als auch versierteren Interessierten ermöglicht, sich im Bestimmungsteil sicher zurechtzufinden. Als Biologiestudent hätte ich mich sehr über solche Bestimmungsbücher gefreut: Anstatt sich durch quälend formulierte und mit Abkürzungen gespickte Bestimmungsschlüssel zu kämpfen, erhält der Leser hier in diesem Buch einfache klare Anweisungen „Schritt-für-Schritt“, unterstützt von verständlichen Abbildungen, Fotos oder Skizzen. In der aktuellen 5. verbesserten Auflage ist dieses Bestimmungsbuch schon fast ein Klassiker: Die wichtigen Merkmale können so zuverlässig erkannt und dadurch Familien und Gattungen sowie über 400 der am weitesten verbreiteten Pilzarten sicher bestimmt werden.
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Veröffentlicht am 21. August 2018
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Marvin Manzenberger auf einer Wanderung durch den Nationalpark Bayerischer Wald (Foto: Manzenberger sen., privat).
Interview mit Marvin Manzenberger
Eine Generationenaufgabe: Schutz der Biodiversität
Die Zeitschrift ANLiegen Natur führt erstmals die Rubrik „Köpfe“ ein. Hier erscheinen Interviews mit bekannten oder spannenden Personen aus dem Bereich Naturschutz. Auftakt bildet ein Interview mit Herrn Marvin Manzenberger. Er ist Jugendbotschafter der UN-Dekade für biologische Vielfalt und Sprecher der Junior Ranger in Deutschland. Er gibt Einblicke in seine Motivation, sich als junger Mensch für den Schutz der Natur zu engagieren und zeigt auf, welche Herausforderungen damit verbunden sind.
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Veröffentlicht am 16. August 2018
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Großer Puppenräuber Calosoma sycophanta (Foto: Josef Hlasek).
(Stefan Müller-Kroehling) In jüngerer Zeit sind verschiedene Informationsschriften zu Laufkäfern erschienen: Zum Beispiel über die beiden FFH-Anhangsarten Schwarzer Grubenlaufkäfer oder Hochmoorlaufkäfer. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat zudem Informationen über die Gattung der Puppenräuber (Calosoma) herausgegeben. Auch die Bestimmungshilfe der Großlaufkäfer wurde in seiner 2. Auflage erweitert und enthält nun alle in Deutschland vorkommenden Arten. Diese Notiz gibt eine kurze Einwertung dieser Neuerscheinungen.
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Veröffentlicht am 13. August 2018
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Ob der Feldlerche niemand gesagt hat, dass sie von den Flatterbändern vergrämt werden soll? An dieser Stelle soll auf einem ehemaligen Acker ein großer Parkplatz entstehen. Um Konflikte mit dem Artenschutz zu vermeiden, soll die Feldlerche daher fern gehalten werden. Ein Gewöhnungseffekt der Tiere lässt sich vermeiden, wenn die Pflöcke mit den Bändern täglich umgesteckt werden (Foto: Hartmut Schmid).
Veröffentlicht am 06. August 2018
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Auf Gewerbe-, Industrie- und Infrastrukturflächen können sich wertgebende Lebensräume entwickeln. Deren Qualität hängt wesentlich von der Anbindung an bestehende Lebensräume, der Dauer der Sukzession und dem Ausgangszustand ab (Foto: Christoph Moning).
Christoph Moning
Lebensräume auf Zeit – Tierökologische Konzepte für Gewerbe-, Industrie- und Infrastrukturflächen
Zahlreiche Tierarten, deren Ursprung in dynamischen Naturlandschaften liegt, finden Ersatzlebensräume auf Gewerbe-, Industrie- und Infrastrukturflächen. Da diese Flächen einer betrieblichen Nutzung dauerhaft zugänglich bleiben sollen, können sich Konflikte mit dem Artenschutz ergeben. Mit Hilfe individueller Flächenkonzepte kann das Konfliktpotenzial besser abgeschätzt und minimiert werden. Der Artikel beschreibt hierzu die ökologisch-konzeptionellen Voraussetzungen für Tierlebensräume. Dabei wird das Konzept einer Zielartenbewertung ebenso vorgestellt wie der hilfreiche Handlungsrahmen des „Habitat Backbone“-Konzeptes. Eine Checkliste hilft bei der Entwicklung solcher habitatintegrierender Konzepte.
Summary
Numerous species of animals originating in dynamic natural landscapes find replacement habitats on commercial, industrial and infrastructure areas. As these areas are to remain permanently accessible to operational use, conflicts with species protection may arise. With individual area concepts, potential conflicts can be better estimated and minimized. The article describes the ecological-conceptual requirements for animal habitats according to a concept for target species as well as the helpful framework of the „Habitat Backbone Concept”. A checklist helps to develop such habitat-integrating concepts (translated by the editors).
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Veröffentlicht am 19. Juli 2018
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Extensiv genutzte artenreiche Bergwiese. Um solche wertvollen Lebensräume in den Südtiroler Alpen zu erhalten, ist eine abgestimmte landwirtschaftliche Bewirtschaftung von zentraler Bedeutung (Foto: Josef Hackhofer).
Joachim Mulser und Florian Wetzel
Landwirtschaftliche Düngung und Schutzziele von Natura 2000 – Ein Beispiel aus Südtirol
Südtirol stellt mit einem Fünftel der Landesfläche einen beachtlichen Anteil an Natura 2000-Flächen bereit. Die Umsetzung von Natura 2000 in der Fläche stellt verschiedenste Anforderungen an Dialog und Kommunikation – insbesondere mit Grundeigentümern und Landnutzern. Welche Wege und Möglichkeiten es gibt, eine möglichst naturverträgliche Düngung von Wiesen in Natura 2000-Gebieten zu erreichen, zeigt das folgende Beispiel.
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Veröffentlicht am 28. Juni 2018
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Die Rohrach bei Treuchtlingen ist mit 21 Dämmen das dammreichste Gewässer der Studie (Foto: Volker Zahner).
Volker Zahner
Biberdämme und ihre Wirkung
Es gibt nur wenige tierische Bauwerke, die regelmäßig den menschlichen Betrachter so sehr faszinieren wie Biberdämme. Mit Licht und Wasser verändern und gestalten Biber Lebensräume in der gesamten Waldzone Eurasiens und Nordamerikas. Nicht verwunderlich also, dass man sich Gedanken macht, wann und wo diese Bauwerke entstehen und inwiefern diese auch eine Wirkung auf den Wasserhaushalt oder den natürlichen Wasserrückhalt haben könnten.
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Veröffentlicht am 20. Juni 2018
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Mit einer umfassenden Metastudie zeigen Wissenschaftler das die Gemeinsame Agrarpolitik seine Ziele zum Erhalt der Biodiversität verfehlt (Foto: Wilhelm Irsch/piclease).
Monika Offenberger
Schlechte Noten im Fitness-Check: Gemeinsame Agrarpolitik verfehlt Ziele zum Erhalt der Biodiversität
Ein internationales Gremium aus Ökonomen, Soziologen und Ökologen hat die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) einem Fitness-Check unterzogen. Dazu wurden hunderte relevante Fachpublikationen nach einem Kriterienkatalog ausgewertet, der von der EU-Kommission selbst offiziell erstellt und auf andere Politikfelder angewendet wurde. Die Studie zeigt, dass die GAP weder ihre ökologischen noch sozioökonomischen Ziele erreicht. Insbesondere die Finanzmittel zum Erhalt der Biodiversität und der Ökosystemleistungen sind ungünstig verteilt: Mit 30 Prozent der Direktzahlungen fließen hohe Summen in das Greening, das für den Artenschutz größtenteils wirkungslos ist. Dagegen erhalten die überwiegend effektiven Agrarumweltmaßnahmen nur einen Bruchteil der Gelder. Die Autoren mahnen eine grundlegende Reform der GAP nach 2020 an.
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Veröffentlicht am 13. Juni 2018
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Ein abgestimmtes Pflegekonzept trägt der Dammsicherheit am Main-Donau-Kanal ebenso Rechnung wie dem Artenschutz (Foto: Dr. Stefan Böger, Regierung von Mittelfranken).
(Monika Offenberger) Der Main-Donau-Kanal und seine Dämme bekommen zunehmend Bedeutung als Linienbiotop, das unterschiedliche Lebensräume verbindet. In den Sonnenwiesen, Gehölzinseln und Strauchriegeln am Uferdamm hält sich eine stabile Population der Kreuzotter. Streuobstwiesen und Sandmagerrasen bieten Rückzugsgebiete für eine Vielzahl seltener Blütenpflanzen, Insekten, Reptilien und Vögel. Zugleich wird der Biotopverbund „Landgang“ von erholungssuchenden Anwohnern und Urlaubern genutzt. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nürnberg (WSA) und die Regierung von Mittelfranken pflegen und erweitern die Flächen gemeinsam mit lokalen Landschaftspflegeverbänden, dem Landesbund für Vogelschutz und weiteren Partnern.
Der Main-Donau-Kanal wurde vor 25 Jahren für den Verkehr freigegeben und verbindet auf einer Länge von 170 Kilometern den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim. Seit 2010 Jahren arbeiten Behörden und Verbände im Biodiversitätsprojekt „Landgang“ gemeinsam daran, entlang der Wasserstraße Lebensräume für die heimische Fauna und Flora zu schaffen und zu erhalten. Den Ausschlag für diese überaus fruchtbare Zusammenarbeit gab ein Stück Damm im Bereich der Schleuse Eibach am Nürnberger Hafen. Weil dort Kreuzottern leben und sich auf der besonnten Böschung ebenso gerne aufhalten wie die zahlreichen Spaziergänger, Jogger, Radfahrer oder Hundebesitzer, kamen sich Tier und Mensch ins Gehege. „Am Anfang war die Stimmung sehr aufgeheizt“, erinnert sich Dr. Stefan Böger, Naturschutzreferent an der Regierung von Mittelfranken, und benennt das Problem: „Viele Bürger wollen diesen Lebensraum als Freizeitfläche nutzen. Gleichzeitig muss dort aber die Wasserschifffahrtsverwaltung die Dammsicherheit gewährleisten und außerdem noch die Vorgaben zum Artenschutz erfüllen. Da fühlten sich dann einige Leute von den Schlangen bedroht und erzählten sich die wildesten Gerüchte, wie gefährlich sie sind “. Schließlich lagen sieben erschlagene Kreuzottern im Gebüsch – ein erheblicher Verlust für die auf 50 bis 70 Tiere geschätzte Population.
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Veröffentlicht am 05. Juni 2018
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