Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse, Publikationen und Ereignisse aus Wissenschaft und Naturschutz. Die hier vorveröffentlichten Kurznachrichten werden zweimal jährlich in der Zeitschrift ANLiegen Natur zusammenfassend publiziert.
Auch Grünstreifen in urbanisierten Räumen können Flächen hoher Biodiversität sein (Foto: Wilhelm Irsch/piclease).
(Leonie Freilinger) Gebäude schießen aus dem Boden, Straßen werden asphaltiert, Tiefgaragen gegraben – weltweit kann die fortschreitende Urbanisierung beobachtet werden. Laut Hochrechnungen der Vereinten Nationen werden bereits 2050 knapp 70 % der Weltbevölkerung in Städten leben (UN, 2008). Diese müssen naturgemäß weiter wachsen. Aus naturschutzfachlicher Sicht wird Verstädterung häufig als eine der größten Gefahren für die Biodiversität angesehen. Die tatsächliche Tragweite ist jedoch noch wenig untersucht. So finden sich derzeit widersprüchliche Hypothesen über die Folgen der Urbanisierung für die Artenvielfalt.
Welche Faktoren urbane Biodiversität beeinflussen, wurde in einer Metaanalyse (BENINDE et al. 2015) untersucht, die die Daten von 87 Studien in 75 Städten weltweit zusammenfasste. Ziel war es herauszufinden, mit welchen Mitteln urbane Biodiversität gemessen und gefördert werden kann. Dabei ging hervor, dass die häufig angewandte Methode des Stadt-Umland-Gradienten zur Messung der Biodiversität nicht sehr sinnvoll erscheint. Hohe Biodiversität korreliert weniger mit der Entfernung zum Stadtkern als mit dem Vorkommen und der Größe von artenreichen Flächen, welche meist heterogen über das Stadtgebiet verteilt sind. Das können zum Beispiel Parkanlagen, Kleingärten, begrünte Dächer und Innenhöfe oder auch Brachen sein. Auf diesen Flächen wurden bis zu 50 % der in der gesamten Stadt vorkommenden Pflanzenarten gefunden (DYDERSKI et al. 2016).
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Veröffentlicht am 19. April 2017
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Titelbild des Buches „Ökosystemleistungen in der Stadt“.
(Johanna Schnellinger) Der dritte Bericht der Studie „Naturkapital Deutschland – TEEB DE“ thematisiert aus ökonomischer Perspektive die Zusammenhänge zwischen den vielfältigen Leistungen der Natur, der menschlichen Gesundheit und dem Wohlergehen in urbanen Räumen. Damit werden zusätzliche Argumente für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Natur sowie ihrer Ökosystemdienstleistungen entwickelt. Mithilfe vieler Best Practice-Beispiele in Info-Boxen werden Potenziale und Lösungsansätze vorgestellt.
Die Inwertsetzung der Natur wird in ihrer volkswirtschaftlichen oder gesamtgesellschaftlichen Bedeutung dargestellt. Ergebnisse der Identifikation, Erfassung und Bewertung von Ökosystemdienstleitungen können daher qualitative Auswirkungen (zum Beispiel regulierende Leistungen), quantitative Daten (zum Beispiel CO2-Bindung eines städtischen Waldes), sozial-ökologische Daten (zum Beispiel Energieeinsparungen durch Dachbegrünungen), Nutzenbewertungen (zum Beispiel Besucherzahlen) oder ökonomische Zahlungsbereitschaftsstudien sein.
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Veröffentlicht am 18. April 2017
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Titelseite des Artikels über Innovationsgruppen.
Sebastian Rogga, Daniela Kempa, Nico Heitepriem und Florian Etterer
Jenseits von „Bürgerwissenschaften“ – neue Wege der Nachhaltigkeitsforschung im integrierten Naturschutz und dem Kulturlandschaftsmanagement
Um Strategien gegen die negativen Folgen des Landschaftswandels zu erarbeiten, wird in jüngster Zeit verstärkt die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis gefördert. Ziel dieser disziplinenübergreifenden Forschungsverbünde ist nicht nur die Steigerung des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns, sondern zugleich die Erarbeitung konkreter Lösungsschritte für die beteiligten Praxispartner.
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Veröffentlicht am 13. April 2017
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Titelseite des Artikels über das Projekt für einen naturnahen Schulgarten.
Wolfram Adelmann und Peter Loreth
Bienen, Blüten, Bauchfüller: Pilotprojekt für einen naturnahen Schulgarten
Das Engagement und der persönliche Einsatz einzelner Menschen entscheidet maßgeblich darüber, wann ein Projekt zu etwas Besonderem wird. Einen solchen Menschen möchten wir hier vorstellen: Hans Bresina, Lehrer am Rottmayr-Gymnasium in Laufen.
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Veröffentlicht am 12. April 2017
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Titelseite des Artikels über Unkrautmanagement.
Wolfram Adelmann, Peter Sturm und Veronika Sturm
Kommentar zur LfL-/LFI-Broschüre „Unkrautmanagement auf Wiesen und Weiden“
Für das Jahr 2017 ist eine Überarbeitung der Broschüre „Unkrautmanagement auf Wiesen und Weiden“ der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und des Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) geplant. Aus naturschutzfachlicher Sicht ist dies dringend notwendig, da die aktuelle Version viele Empfehlungen enthält, die Landbewirtschafter zu Gesetzesverstößen verleiten können: Die Broschüre empfiehlt, Kennarten des artenreichen Grünlandes und verschiedener Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Lebensraumtypen als Unkraut zu bekämpfen.
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Veröffentlicht am 11. April 2017
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Titelseite des Artikels über die Rahmenbedingungen zum Einsatz von Ersatzzahlungsmitteln.
Georg Schlapp
Ersatzgeldprojekte: Rahmenbedingungen zum Einsatz von Ersatzzahlungsmitteln
Beim Naturschutzfonds gingen von 2000 bis 2010 bayernweit jährlich rund 1 bis 2 Millionen Euro Ersatzzahlungen ein. Mit dem Ausbau der Windenergie fielen ab 2011 deutlich höhere Mittel an, 2015 wurde mit 12,3 Millionen Euro ein Spitzenwert erreicht.
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Veröffentlicht am 06. April 2017
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Titelseite des Artikels über das Ersatzgeldprojekt im Landkreis Eichstätt.
Uwe Sachser
Ersatzgeldprojekt: „Urdonautaler Auerochsen“ – Beweidungsprojekt im Landkreis Eichstätt
Was vor über 25 Jahren mit Überlegungen zu Naturschutz, zur Bewahrung eines unverwechselbaren Stücks Heimat und zur Sicherung von Artenvielfalt und Lebensräumen mit Grunderwerb durch den Landkreis Eichstätt begonnen hat, mündete 2014 in ein großflächiges Beweidungsprojekt. Auf den „Oberen Mooswiesen“ im Niedermoor des Urdonautales (Schuttertales) bei Wellheim/Landkreis Eichstätt grasen nun Heckrinder.
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Veröffentlicht am 05. April 2017
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Titelseite des Artikels über das Ersatzgeldprojekt im Landkreis Würzburg.
Hubert Marquart
Ersatzgeldprojekt: Intensive Agrarlandschaft im Landkreis Würzburg
Um die Biodiversität in der intensiven Agrarlandschaft bei Würzburg zu verbessern, verwendet die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Würzburg seit 2015 Ersatzgelder.
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Veröffentlicht am 04. April 2017
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Titelseite des Artikels über das Ersatzgeldprojekt im Rednitztal.
Gisa Treiber
Ersatzgeldprojekt: Nachhaltige Entwicklung der Kultur- und Naturlandschaft im Rednitztal
Das Rednitztal zeichnet sich durch eine alte historische Kulturlandschaft aus, die sich als Grünachse mitten durch das Stadtgebiet von Nürnberg erstreckt. Das bereits seit 10 Jahren laufende Projekt des Umweltamtes der Stadt Nürnberg hat das Ziel, die besondere Naturausstattung sowie die traditionelle Bewirtschaftungsform der Wässerwiesennutzung zu erhalten und weiterzuentwickeln.
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Veröffentlicht am 04. April 2017
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Titelseite des Artikels über das Ersatzgeldprojekt in Neumarkt in der Oberpfalz.
Elisabeth Altmann, Werner Thumann und Uwe Oesterling
Ersatzgeldprojekt: Ökologischen Ausgleich erfolgreich gestalten im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
Mit der Verabschiedung des Energiekonzeptes „Energie innovativ“ durch die Bayerische Staatsregierung am 24. Mai 2011 zeichnete sich ab, dass die Anzahl von Windkraftanlagen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz (i. d. OPf.) erheblich zunehmen werde und als Folge davon sich die Ersatzgeldzahlungen deutlich steigern würden.
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Veröffentlicht am 03. April 2017
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