Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse, Publikationen und Ereignisse aus Wissenschaft und Naturschutz. Die hier vorveröffentlichten Kurznachrichten werden zweimal jährlich in der Zeitschrift ANLiegen Natur zusammenfassend publiziert.
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Jacqueline Petrich
Landschaftssimulationen in der partizipativen Planung
Die Bewertung von Landschaftsveränderungen ist neben dem Natur- und Artenschutz ein zentraler Teil der im Rahmen von Eingriffen nötigen Planungsschritte. Beispielsweise im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien sollen Bürger verstärkt partizipativ in Planungsprozesse einbezogen werden. Um mögliche Landschaftsveränderungen anschaulich darlegen zu können, ist der Einsatz von Landschaftsvisualisierungen essenziell. Aus Kosten-Nutzen-Aspekten gilt es, die Wahl der Visualisierungstechnik vom jeweiligen Zweck und der Zielgruppe abhängig zu machen.
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Veröffentlicht am 10. Dezember 2014
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Gerade für Spezialgruppen, wie zahlreiche Insektenfamilien oder Kryptogamen (Foto), gibt es schon immer nur wenige Experten. Mangels Nachwuchs und fehlenden Ausbildungsangeboten droht in Zukunft eine Erosion von Artenkennern (Foto: Andreas Zehm).
(Andreas Zehm) Eine Studie des BUND Naturschutz in Bayern belegt den gefühlten deutlichen Rückgang von „Artenkennern“, also Menschen, die sich gut mit Tier- und Pflanzenarten auskennen. Anzunehmen ist, dass sich diese Entwicklung noch deutlich beschleunigen wird, wenn keine effektiven Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Schaut man sich im persönlichen Umfeld um, hat man häufig das unbestimmte Gefühl, dass Artenkenntnis und Zahl der Experten abnehmen. Ob einen dieses Gefühl täuscht, hat nun eine Studie des BUND Naturschutz in Bayern untersucht. Grundlage der vom Bayerischen Naturschutzfonds geförderten Untersuchung war eine standardisierte Befragung von 70 Personen. Dabei konnte festgestellt werden, dass im persönlichen Umfeld der interviewten Personen in den letzten 20 Jahren die Anzahl von Artenkennern um durchschnittlich 21 Prozent abgenommen hat. Gleichzeitig wurde deutlich, dass für die nächsten 10 bis 20 Jahre von einem beschleunigten Rückgang auszugehen ist, da nur rund 8 Prozent der derzeitigen Artenkenner unter 30 Jahre alt sind und bislang noch ältere Experten aktiv sind, die altersbedingt absehbar ausfallen werden. Gleichzeitig ist kein nennenswerter Nachwuchs zu erwarten. Damit droht die naturschutzfachliche Basis zum Thema biologische Vielfalt und dessen Schutz zu erodieren.
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Veröffentlicht am 08. Dezember 2014
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Dennis van de Poel und Andreas Zehm
Die Wirkung des Mähens auf die Fauna der Wiesen – Eine Literaturauswertung für den Naturschutz
Die vorliegende Literaturstudie befasst sich mit der Gefährdung tierischer Organismen durch die Wiesenmahd sowie mit Ansätzen, diese Gefährdung abzumildern. Zur tierschonenden Mahd stehen dem Bewirtschafter verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Als am wirkungsvollsten haben sich diejenigen Maßnahmen gezeigt, welche in einem bestimmten Gebiet oder zu einer bestimmten Zeit auf das Mähen verzichten. Altgrasstreifen, Rotationsbrache, Schnittzahlreduzierung und Verzögerung des ersten Schnitts sind die Mittel der Wahl. Auch Befahrmuster und Scheuchvorkehrungen, welche die Tiere aus der Fläche in eventuell vorhandene Refugien treiben, sind wirkungsvoll und einfach umzusetzen. Ziel sollte sein, möglichst wenig Fläche zu befahren – durch eine Vergrößerung beziehungsweise Vereinheitlichung der Arbeitsbreite, da dies bereits einen deutlichen Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit der Tiere hat.
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Veröffentlicht am 03. Dezember 2014
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Martin Sommer
Schutz der Ackerwildkrautflora in Bayern – Geschichte und Empfehlungen zum nachhaltigen Schutz auf Grundlage aktueller Erfassungen
Die Ursachen für den Rückgang der Ackerwildkräuter in Mitteleuropa werden erörtert sowie die aktuellen Bemühungen zu ihrem Schutz in Bayern dargestellt. Daraus und anhand der Ergebnisse aktueller Erhebungen in Bayern und speziell im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz werden Empfehlungen für einen nachhaltigen Schutz der Segetalflora abgeleitet.
Nach ersten Bemühungen zum Schutz der Ackerflora in den 1980er-Jahren erfuhr der Ackerwildkrautschutz ein Auf und Nieder durch unterschiedliche Ansätze, die vielfach wieder aufgegeben wurden. Insgesamt ließ sich bisher auch durch Ackerwildkraut-Reservate, Vertragsnaturschutz oder die Initiative „Schutzäcker – 100 Äcker für die Vielfalt“ der Rückgang vor allem der selteneren Arten nur in Teilen aufhalten. Auch früher weit verbreitete und häufige Arten sind heute selten und auf den Roten Listen vertreten.
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Veröffentlicht am 28. November 2014
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Titelbilder des zweibändigen Werkes „Europas Feldeinfriedungen“
(Andreas Zehm) Wer sich zukünftig vertieft mit Hecken, Feldmauern und anderen Begrenzungen von Feldern oder Weiden beschäftigen will, wird um das neue Grundlagenwerk „Europas Feldeinfriedungen“ nicht herumkommen. In einem extrem umfangreichen Werk ist das derzeitige Wissen zu allen Formen von Abgrenzungen in der Feldflur zusammengetragen und bestens illustriert aufbereitet. Dabei sind die insgesamt rund 6.000 Fotos und fast 1.000 Illustrationen prägendes Element der Darstellung. Enzyklopädisch werden in zwei schwergewichtigen Bänden europaweit die verschiedensten Einfriedungsmöglichkeiten – wie Wallhecken, Feldmauern, Hecken und andere Umzäunungen – kategorisiert, dokumentiert und umfangreich beschrieben. Allein „moderne“ Varianten, wie der kleinkarierte Maschendrahtzaun, sucht man zum Glück vergeblich.
Ziel beider Bände ist es, möglichst umfassend die noch in der Landschaft sichtbaren Dokumente einer uralten, menschlichen Kultur- und Landschaftsgeschichte zu erfassen und für die Nachwelt zu beschreiben. Absolut einmalig ist die Dokumentation der teilweise mehrere Jahrhunderte alten Relikte, egal ob es sich um Gehölzreste, Steinmauern, Erdwälle oder ganze Landschaften handelt. In mehr als dreißig Jahren Forschungstätigkeit und teilweise systematischer Bereisung der europäischen Großlandschaften hat der Autor einen einzigartigen Schatz zusammengetragen und populärwissenschaftlich aufbereitet. Teilweise erscheinen einem die Abgrenzungen etwas zu kleinteilig kategorisiert, aber nur so ist es möglich – wie in der Biologie – alle Ebenen vergleichbar der Systematik von der Familie über Gattung und Art bis hin zur lokalen Variabilität zu beschreiben und einzuordnen. Schade ist, dass sich durch die Aufteilung in übergreifende Kapitel und die zahlreichen Länderbeschreibungen zum einen Redundanzen ergeben und zum anderen sich auch mancher wertvolle Aspekt ausschließlich in einem Länderkapitel versteckt.
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Veröffentlicht am 25. November 2014
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Paul-Bastian Nagel
Neuigkeiten zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)
Ein Kurzbericht vom 12. UVP-Kongress in Bad Honnef
Die neue EU-Änderungsrichtlinie 2014/52/EU über die Umweltverträglichkeit (UVP) muss bis Mai 2017 in Bundes- und Landesrecht umgesetzt werden. Dies wird neben kleineren Korrekturen und Klarstellungen in einigen Regelungsbereichen auch unmittelbare Folgen für die UVP-Praxis in Deutschland mit sich bringen. Darüber hinaus sind in verschiedenen auch höchstgerichtlichen Entscheidungen die Anforderungen an die Durchführung einer UVP aufgrund von erweiterten Klagemöglichkeiten von Verbänden und Bürgerinnen und Bürgern konkretisiert worden. Im Zweifel ist demnach von der zuständigen Behörde eine vollständige UVP einzufordern.
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Veröffentlicht am 24. November 2014
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Forum Windenergie im Angebot des Bundesverbandes Beruflicher Naturschutz.
(Paul-Bastian Nagel) Der Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V. (BBN) hat ein Forum Windenergie innerhalb des Arbeitskreises Erneuerbare Energie und Naturschutz (AK EE+N) eingerichtet, das sich mit Fragen zum Themenfeld Windenergie und Naturschutz beschäftigt.
Der BBN möchte mit dem Forum einen vertieften fachlichen Austausch über die Herausforderungen einer naturverträglichen Windenergienutzung im beruflichen Naturschutz ermöglichen. In geplanten Fachgesprächen der Mitglieder des Forums sollen aktuelle Fragen zum Thema aufgriffen und diskutiert werden.
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Veröffentlicht am 19. November 2014
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Zahlreiche Projekte helfen, die biologische Vielfalt in Bayern zu bewahren.
(Andreas Zehm) Eine Internetseite stellt mit Steckbriefen, einer Karte und ausgewählten Artikeln einige Projekte Bayerns vor, die mit vielfältigen Ansätzen daran arbeiten, die biologische Vielfalt zu erhalten.
Die biologische Vielfalt zu erhalten ist ein bedeutendes Ziel bayerischer Umweltpolitik, weshalb 2014 eine Anzahl zusätzlicher sogenannter Biodiversitäts-Projekte gestartet wurden. Die Webseite der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege dokumentiert für alle Projekte des Aktionsprogramms bayerische Artenvielfalt in ausführlichen Steckbriefen, welche unterschiedlichen Ansätze gewählt wurden, um die Vielfalt unserer Bayerischen Natur zu erhalten.
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Veröffentlicht am 18. November 2014
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Lothar Frese
Erhalt der genetischen Vielfalt wildlebender Verwandter unserer Kulturarten (WVK) in ihren natürlichen Lebensräumen
Mit Kulturpflanzen verwandte Wildarten sind eine wichtige, unverzichtbare und zugleich gefährdete genetische Ressource der Pflanzenzüchtung. Indem genetische Erhaltungsgebiete in ihrem natürlichen Lebensraum eingerichtet werden, kann die Erhaltung dieser ökonomisch bedeutenden Artengruppe und der biologischen Vielfalt verbessert werden.
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Veröffentlicht am 18. November 2014
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Greta Gaudig, Claudia Oehmke, Susanne Abel und Christian Schröder
Moornutzung neu gedacht: Paludikultur bringt zahlreiche Vorteile
Die Entwässerung von Mooren bedingt ihre Degradierung. Neben der Freisetzung enormer Mengen an Treibhausgasen gehen auch Lebens- und Produktionsräume verloren. Die nasse Nutzung von Mooren (= Paludikultur) bietet hingegen eine standortangepasste, dauerhafte Bewirtschaftungsform mit vielfältigen positiven Wirkungen insbesondere für den Umwelt- und Naturschutz. Die oberirdische Biomasse von Schilf, Erle, Torfmoosen und anderen Paludikultur-Pflanzen kann stofflich oder energetisch verwertet werden. Zahlreiche Pilotversuchsflächen und Projekte zeigen die Machbarkeit von Paludikulturen auf Nieder- und auf Hochmooren.
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Veröffentlicht am 18. November 2014
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