Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse, Publikationen und Ereignisse aus Wissenschaft und Naturschutz. Die hier vorveröffentlichten Kurznachrichten werden zweimal jährlich in der Zeitschrift ANLiegen Natur zusammenfassend publiziert.

Neben Informationen zu Streuobsttagen bietet das Portal rund ums Jahr zahlreiche Informationen rund um Streuobst.
(Andreas Zehm) Das Online-Portal „Streuobsttage“ ist eine Plattform zur Vernetzung und Information aller Akteure und Experten rund um die Bewirtschaftung, Verwertung und Vermarktung von Streuobst.
Sind Sie ein Streuobst-Akteur? Wenn ja, dann sind Sie hoffentlich auch in der Datenbank verzeichnet, über die mit wenigen Klicks verschiedenste Dienstleistungen, Produkte und Ausbildungsorte rund um Streuobst zu finden sind. Ansonsten lohnt es sich dies nachzuholen, da mit dem Online-Portal möglichst viele Aktive vernetzt werden sollen und schon jetzt der Austausch von Informationen deutlich verbessert wird. Schwerpunktregion ist zwar Baden-Württemberg und Süddeutschland, doch auch norddeutsche Angebote sind zu finden. Die zahlreichen Aus- und Fortbildungsangebote ermöglichen es, wenn man etwas mobil ist, sich in vielerlei Hinsicht in Bezug auf Streuobst schlauer zu machen.
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Veröffentlicht am 17. November 2014
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Erdameisen rund um Lasius flavus bilden eine Artengruppe von 20 Arten, die wie eine Untersuchung gezeigt hat, effektiv anhand ausschließlich morphologischer Merkmale getrennt werden kann. Dies eröffnet Alternativen zu genetischen Untersuchungen (Foto: Bernhard Seifert/Senckenberg).
(Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Andreas Zehm) Eine genaue Vermessung von Individuen in Kombination mit statistischen Methoden kann effektiver sein, um Arten zu erkennen, als genetische Analysen. Beispielhaft konnten Forscher an Ameisen zeigen, dass es nicht immer eine DNA-Analyse sein muss, wenn es um die exakte Bestimmung sehr ähnlich anmutender Lebewesen geht. Die klassische Taxonomie, die Arten anhand von äußerlich sichtbaren Merkmalen differenziert, kann in vielen Fällen schneller und kostengünstiger zum Ergebnis führen, so eine Untersuchung.
In morphologisch ähnlichen Artengruppen mit hoher innerartlicher Variabilität ist die Artenzuordnung häufig sehr schwierig. Mit einer präzisen Erfassung phänotypischer Primärmerkmale und Clusteranalysen, die Ähnlichkeiten berechnen, konnten Artenpaare, die sich in jedem von zahlreichen Merkmalen messbar überlappen, der korrekten Spezies zugeordnet werden. Da sich der gesamte Rechen-Algorithmus recht einfach programmieren lässt, eröffnet sich so zudem ein Weg für die automatische Artbestimmung.
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Veröffentlicht am 14. November 2014
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Bildschirmdruck der Startseite des Bestimmungsforums im Wiki der Flora von Bayern
(Iris Leininger) Ein im Rahmen der Flora von Bayern aufgebautes Online-Forum bietet die Möglichkeit, Hilfe bei der Pflanzenbestimmung zu bekommen.
Die Flora von Bayern bietet seit kurzem eine interaktive Unterstützung beim Kennenlernen heimischer Farne und Blütenpflanzen. Wer im Gelände eine Pflanze entdeckt, bei deren Bestimmung er sich unsicher ist, kann sich jetzt in einem Forum an erfahrene Kenner der bayerischen Flora wenden. Ausführliche Hilfe bekommt er im neuen Forum der Flora von Bayern unter http://wiki.bayernflora.de/web/Forum.
Der Anwender stellt eine genaue Beschreibung und ein Foto der Pflanze sowie Angaben zu Ort und Datum des Fundes in das Online-Forum ein und erhält von anderen Nutzern oder Fachbotanikern – soweit anhand des Bildes möglich – den Namen der Pflanze und erfährt spannende Details zur Biologie und Ökologie der Art.
Ausreichend gut dokumentierte Nachweise von seltenen oder bisher noch nicht für Bayern nachgewiesenen Pflanzen können in den Gesamt-Datenbestand der Flora von Bayern übernommen werden.
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Veröffentlicht am 07. November 2014
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Titelbild der Online preview-Version des Artikels in ANLiegen Natur
Magdalena Meikl
Auf den Spuren von Bergnarr und Regenmandl: Alpen- und Feuersalamander als Indikatoren intakter Natur
Alpen- und Feuersalamander sind typische Bewohner naturnaher Wälder und Bergregionen. Der lackschwarze Alpensalamander bringt seine Nachkommen lebend zur Welt und kommt endemisch im Alpenraum vor. Er ist europaweit geschützt. Der Feuersalamander lebt in Laubmischwäldern und seine Populationen sind lokal oft stark gefährdet. Lebensraumzerstörung, Gewässerverbauung und ein erst kürzlich entdeckter, sehr aggressiver Hautpilz zählen zu den akuten Bedrohungen beider Salamanderarten. Das Zählen von Feuersalamanderlarven über längere Zeit ist eine Methode, um Populationsentwicklungen zu beobachten. Die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die Salamander zu lenken sowie lokale Schutzmaßnahmen können viel zum Erhalt von Alpen- und Feuersalamander beitragen.
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Veröffentlicht am 06. November 2014
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Zentrale Kartendarstellung von Anlagen für erneuerbarer Energien.
(Andreas Zehm) Das Ziel der Seite ist, erneuerbare Energien und die Energieeffizienz dadurch zu steigern, dass möglichst viele bestehende Anlagen (Solarenergie, Biogas, Holzenergie, Erdwärme, Wasserkraft und Windenergie) lokalisiert und dokumentiert werden.
Damit kann man sich interaktiv einen weltweiten Überblick verschaffen, wo es Beispiele für die verschiedenen Anlagen gibt, die man sich lokal ansehen kann. Zumindest bekommt man so viele Informationen, dass man gegebenenfalls zielgerichtet Kontakt aufnehmen kann. Momentan erkennt man noch recht deutlich das Muster der Pioniere, die sich eingetragen haben, doch langfristig entsteht so ein Überblick, in welcher Region – weltweit – welcher erneuerbare Energieträger intensiv genutzt wird. So ist jeder Anlagenbetreiber eingeladen, sich in die Karte einzutragen und seine Anlage zu beschreiben, wodurch er zum Erfahrungsaustausch beitragen kann.
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Veröffentlicht am 05. November 2014
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Die Argentinische Ameise (Linepithema humile) ist eine invasive Insektenart, die im mediterranen Raum riesige Superkolonien bildet. In wärmebegünstigten Bereichen von Städten sind Ansiedlungen auch in Mitteleuropa möglich und bereits erfolgt (Foto: Andreas Zehm).
(Andreas Zehm) Erster Nachweis der invasiven Argentinischen Ameise im Freiland von Bayern. Beispielhafte Dokumentation eines Einschleppungsweges.
Plötzlich sind sie da und keiner weiß, wie und woher sie gekommen sind: Invasive Arten fallen oft erst auf, wenn sie sich etabliert haben und in größeren Individuenzahlen zu finden sind. Gerade bei kleinen Organismen – wie Ameisen oder andere Insekten – ist eine versehentliche, unbeobachtete Verschleppung die Regel. Daher dokumentiert diese Meldung ein konkretes Beispiel, wie eine Initiale für eine neue Erstansiedlung als Urlaubsmitbringsel den Weg in neue Gebiete finden kann.
Im Raum Barcelona ist die Argentinische Ameise (Linepithema humile), wie in großen Teilen des mediterranen Raums als eine zusammenhängende Superkolonie ein fest etablierter, invasiver Neozoe und eine keyspecies für die dortige Fauna. Sie kann die meisten anderen Ameisenarten verdrängen und damit Lebensgemeinschaften signifikant verändern.
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Veröffentlicht am 05. November 2014
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Titelbild der Online preview-Version des Artikels in ANLiegen Natur
Agnes Mitterer und Karlheinz Schaile
Tagebaue als Chance für den Naturschutz: Management von Lebensräumen für Pionierarten am Beispiel des Kieselerde-Abbaus bei Neuburg an der Donau
Der Kieselerde-Abbau bei Neuburg an der Donau ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Naturschutz und Unternehmen. Durch die Abstimmung der gegebenen betriebswirtschaftlichen Bedingungen und betrieblichen Notwendigkeiten mit dem Naturschutz werden gezielt Pionier-Lebensraumtypen auf Halden und in Tagebauen ökologisch optimiert und gefördert. Zahlreiche bedrohte Arten initialer Lebensräume finden so auf den Betriebsflächen einen Ersatzlebensraum. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Gelbbauchunke (Bombina variegata), die Kreuzkröte (Bufo calamita) und der Kammmolch (Triturus cristatus).
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Veröffentlicht am 28. Oktober 2014
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Titelbild der Vorveröffentlichung des Artikels in ANLiegen Natur
Johannes Marabini
Zurückdrängen der invasiven Späten Traubenkirsche (Prunus serotina) durch Ziegenbeweidung
Ehemalige militärische Übungsgelände unterliegen nach Nutzungsaufgabe oft einer Sukzession durch Gehölze. Aufgrund von Munitionsbelastung scheiden in der Regel manuelle Verfahren aus, so dass aufkommendes Gebüsch oft schwer kontrolliert werden kann. Neben der Beweidung mit Przewalski-Urwildpferden tragen Pfauenziegen aufgrund ihrer ziegentypischen Verhaltensweisen zur Offenhaltung bei und können das invasive Vordringen der Späten Traubenkirsche (Prunus serotina) begrenzen. Seit April 2012 werden sie im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst (Mittelfranken) eingesetzt. Es zeigte sich, dass die Traubenkirsche von den Ziegen intensiv angenommen wurde und die Sukzession besonders durch die Multispeziesbeweidung (Pferd und Ziege) deutlich abgebremst werden konnte.
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Veröffentlicht am 28. Oktober 2014
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(Paul-Bastian Nagel) In der freien Landschaft bestehen keine besonderen Verkehrssicherungspflichten für den Grundeigentümer gegenüber naturtypischen Gefahren, die von alten Baumbeständen ausgehen. Diese betreffen lediglich die Verkehrssicherung an öffentlichen Straßen und Wegen, da das Betreten der freien Landschaft nach § 60 Bundesnaturschutzgesetz auf eigene Gefahr erfolgt.
Ein Artikel der Zeitschrift „AZ – Der Wald“ hat die Entscheidung des Oberlandesgerichtes Düsseldorf vom 24.04.2014 (IV-2 RBs 2/14) bezüglich einer nicht rechtmäßigen Fällung von geschützten Kopfweiden in einem Landschaftsschutzgebiet zusammenfassend dargestellt. Der Autor beschreibt, dass aufgrund der beschränkten Haftungsregelung in der freien Landschaft nach § 60 Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) eine Verkehrssicherungspflicht, auch nicht entlang von Privatwegen oder zum Schutz von spielenden Kindern, gegeben ist.
Zu den typischen, sich aus der Natur ergebenden Gefahren, gehören demnach auch umfallende Bäume oder herabstürzende Äste. Eine Fällung sei nur dann begründet, wenn Gefahr im Verzug sei oder die in Rede stehenden Bäume einen besonderen Anreiz für den kindlichen Spielbetrieb darstellen würden, zum Beispiel indem sie ein ausgewiesener Kletterbereich sind. Befinden sich die Bäume an einer öffentlichen Straße, bestehen für den Grundeigentümer dagegen die gleichen Verkehrssicherungspflichten wie für einen Straßenbaulastträger.
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Veröffentlicht am 28. Oktober 2014
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Übersichtsbereich Lebensräume und Arten des Fachinformationssystems zur FFH-Verträglichkeitsprüfung.
(Andreas Zehm) Das Bundesamt für Naturschutz hat ein Fachinformationssystem zur FFH-Verträglichkeitsprüfung (kurz: FFH-VP-Info) online gestellt, das mit Informationen und methodisch-fachlichen Hinweisen eine einheitlichere Prüfung der Natura 2000-Verträglichkeit ermöglichen soll. In Datenbank-Steckbriefen wurden die FFH-Schutzgüter einheitlich dokumentiert und zur Bewertung zur Verfügung gestellt.
Unter „Projekt-“ und „Plantypen“ können Checklisten abgerufen werden, die typische Wirkfaktoren einzelner Eingriffsarten auflisten, welche im Rahmen einer Verträglichkeitsprüfung relevant sein könnten. Die Wirkfaktoren werden anhand von Literaturauswertungen definiert und beschrieben.
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Veröffentlicht am 27. Oktober 2014
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