Hier finden Sie aktuelle Ergebnisse, Publikationen und Ereignisse aus Wissenschaft und Naturschutz. Die hier vorveröffentlichten Kurznachrichten werden zweimal jährlich in der Zeitschrift ANLiegen Natur zusammenfassend publiziert.
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Matthias Dolek, Markus Bräu und Christian Stettmer
Wasser marsch! – Und alles wird gut im Moor!?
Die ehedem aus Artenschutzgründen betriebenen Renaturierungen von Mooren werden in den letzten Jahren zunehmend durch Aktivitäten zur Wiederherstellung aktiver Moore aus Gründen des Klimaschutzes ergänzt. Bei den aktuell aus Klimaschutzgründen betriebenen Projekten zur Wiedervernässung von Mooren wird davon ausgegangen, dass dies gleichzeitig positive Auswirkungen auf den Arten- und Biotopschutz hat. Diese Annahme wird hier genauer hinterfragt. Dazu werden Effekte auf moortypische Arten, die von der Wiedervernässung profitieren sollten, genauso betrachtet, wie die Auswirkungen auf Arten trockener Standorte, die trockengelegte Moore als Ersatzlebensraum besiedelt haben. Bei moortypischen Arten wird die Phase der Veränderung durch Grabenverschluss und Anstau als ein kritischer Zeitraum herausgearbeitet, da während dieser Phase überlebenswichtige Ressourcen und Teillebensräume verloren gehen können, bevor sie an anderer Stelle durch den veränderten Wasserhaushalt neu geschaffen werden. Bei allen Moorrenaturierun gen sollte dieses Gefährdungspotenzial aktiv berücksichtigt werden, zum Beispiel durch räumliche oder zeitliche Staffelung des Anstaus.
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Veröffentlicht am 25. August 2014
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Sabine Hennig
Innovative Wege für die Informations- und Kommunikationsarbeit im Naturschutz – vorgestellt am Beispiel von Großschutzgebieten
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) findet heute in deutschen, österreichischen und schweizerischen Großschutzgebieten breiten Einsatz. Dies unterstreicht die umfangreiche und vielfältige Nutzung unterschiedlicher Web 2.0-Komponenten und Anwendungen, die die Schutzgebietsverwaltung im Hinblick auf ihre Zielsetzungen unterstützen. Indes ist das Potential, das sich durch die Beliebtheit moderner IKT bei der Bevölkerung eröffnet, von den Schutzgebietsverwaltungen bei weitem noch nicht voll ausgeschöpft. Viele Anwendungen lassen sich noch optimieren und auch neue Ansätze sind zu entwickeln, um angemessene digitale Lösungen zur Verfügung zu stellen.
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Veröffentlicht am 25. August 2014
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Helmut Kudrnovsky
Open Data und freie und offene Geografische Informationssysteme (FOSSGIS) – ein Werkzeug für den (ehrenamtlichen) Naturschutz?
Mit frei verfügbaren Geografischen Informationssystemen können kostenfrei über das Internet zugängliche
Datenbanken betrachtet und verarbeitet werden. Der Artikel informiert beispielhaft, wo welche Daten
bezogen und für naturschutzfachliche Fragestellungen genutzt werden können.
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Veröffentlicht am 25. August 2014
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Uwe Kiessling und Andreas Zehm
Inwertsetzung von bunten Streuwiesen durch optimierte Nutzung als Markenzeichen
Ergebnisse des LEADER-Projekts „Allgäuer Streueverwertung“ in der Urlaubsregion Allgäu
Die touristisch beliebte Landschaft des Allgäus (Südbayern) ist in vielen Bereichen von Streuwiesen geprägt. Um die artenreichen Streuwiesen dauerhaft zu erhalten, müssen sie gemäht werden, was voraussetzt, dass der Aufwuchs einer sinnvollen, wirtschaftlichen Verwertung zugeführt wird. Im Rahmen des LEADER-Projekts „Allgäuer Streueverwertung“ konnte die Verwertung des Materials verbessert werden. Wesentlich war eine Bewusstseinsbildung über den Wert der „Streue“, wie Einstreumaterial im Allgäu genannt wird, durch Öffentlichkeitsarbeit und Beratung von Betroffenen. Zahlreiche innovative Verwendungszwecke wurden ausprobiert, ein Austausch von technischen Sonderentwicklungen initiiert und Einstreumaterial zwischen Erzeugern und Nutzern vermittelt. Der Artikel fasst die Ergebnisse des Projekts zusammen.
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Veröffentlicht am 25. August 2014
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Stefan Marzelli
EU-Projekt WIKIAlps verknüpft INTERREG-Projektergebnisse für die Nutzer
Zahlreiche Projekte des von der EU geförderten Alpenraumprogramms setzen sich mit den verschiedenen Facetten räumlicher Entwicklung im Alpenraum auseinander. Um die vielbeklagte Lücke zwischen Förderprojekten und der Praxis raumrelevanter Entscheidungen in den Regionen, Landkreisen und Gemeinden des Alpenraums zu schließen, müssen die Projektergebnisse zusammengetragen, miteinander verknüpft und benutzerfreundlich zur Verfügung gestellt werden.
Diese Aufgabe hat sich das gegenwärtig im Alpenraumprogramm laufende Projekt WIKIAlps gestellt. Ziel ist es, unter www.wikialps-project.eu/ ein Wiki zu raumentwicklungsrelevanten Projekten des Alpenraumprogramms zu entwickeln.
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Veröffentlicht am 25. August 2014
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Magdalena Meikl, Ana Gimeno, Stefanie Mühl, Alexandra Pitt, Martina Winkler und Ulrike Berninger
Alpen- und Feuersalamander in Österreich und Europa: Ein Sparkling Science-Projekt der Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit Schulen
Alpen- und Feuersalamander sind in Österreich und Deutschland streng geschützt. Eine Gruppe der Universität
Salzburg arbeitet gemeinsam mit Partnerschulen aus ganz Europa an einem Forschungsprojekt
zu Verbreitung und Schutz dieser Arten. Zentrales Werkzeug ist die Website www.alpensalamander.eu,
auf der Verbreitungsdaten beider Salamanderarten gemeldet werden können. Die Schülerinnen und Schüler
lernen in Workshops und Exkursionen die Biologie der Salamander kennen und werden anschließend
selbst im Freiland aktiv. Durch das Projekt konnten bereits mehr als 11.000 Salamander-Daten gesammelt,
aktuelle Verbreitungskarten erstellt und regionale Schutzmaßnahmen umgesetzt werden.
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Veröffentlicht am 25. August 2014
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Hannes Krauss
Der Abtsdorfer See und sein Wassereinzugsgebiet
Akademie verbindet Forschungsarbeit mit schulischem Projekt-Seminar
Die zunehmende Eutrophierung des Abtsdorfer Sees steht seit einigen Jahren im Mittelpunkt einiger Forschungsarbeiten
der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege. Seit dem Jahr 2013 führt diese zudem in Kooperation mit dem Rottmayr-Gymnasium Laufen ein Projekt-Seminar durch, in dessen Rahmen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Problemstellung beschäftigen. Parallel möchte die Akademie vor allem die maßnahmenorientierte Forschung vorantreiben.
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Veröffentlicht am 25. August 2014
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Durch Verbiss großwüchsiger Pflanzenarten kann Beweidung die biologische Vielfalt gedüngter Wiesen stabilisieren (Foto: Andreas Zehm).
(Infodienst IBS, Andreas Zehm) In naturnahen Weiden- und Wiesenökosystemen können Weidetiere dem düngungsbedingten Verlust biologischer Vielfalt entgegenwirken. Durch einen überwiegenden Fraß von hochwüchsigen Pflanzen fördern sie indirekt niedrigwüchsige Arten, die vom zusätzlichen Licht profitieren und die Artenvielfalt bereichern.
Durch direkte oder indirekte Düngung beeinflusst der Mensch den globalen Nährstoffkreislauf, wodurch es weltweit in Ökosystemen – wie Wiesen oder Weiden – zu einer Abnahme der Artenvielfalt kommt. Durch Konkurrenzverschiebung kommen schnell- und hochwüchsige Kräuter und Gräser dabei zur Dominanz, da Nährstoffe praktisch unbeschränkt zur Verfügung, stehen. Statt Nährstoffkonkurrenz wird durch das Ausbringen von Düngemitteln die oberirdische Konkurrenz um Licht zum limitierenden Faktor für das Pflanzenwachstum. Dadurch nimmt die Biodiversität insgesamt dramatisch ab. Eine Studie unter Beteiligung der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL belegt nun, dass Beweidung den Verlust an biologischer Vielfalt in naturnahen Weide- und Wiesenökosysteme verlangsamen kann.
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Veröffentlicht am 25. August 2014
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Jörg Müller
Fledermäuse im Wald – Neue Gefahren durch Windkraft
Die Suche nach Standorten für Windräder hat seit einigen Jahren auch die Wälder erreicht. Die schwierige Bearbeitung dieser komplexen dreidimensionalen Lebensräume hat bislang dazu geführt, dass wenige Kenntnisse zur Bedeutung des Luftraums über Wäldern für Fledermäuse vorliegen. Erhebungen vom Waldboden bis über das Kronendach hinaus haben gezeigt, dass kollisiongefährdete Arten regelmäßig über den Baumkronen des Bayerischen Waldes jagen und damit von neuen Windrädern im Wald bedroht werden.
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Veröffentlicht am 22. August 2014
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Landschaften mit viel Grünland sind inzwischen selten. In Deutschland ist der Rückgang des Grünlandes und seiner Arten auch im Zeitraum zwischen 2009 und 2013 deutlich (Foto: Andreas Zehm).
(BfN, Andreas Zehm) Grünland nimmt in Deutschland bei zeitgleichem Rückgang der Artenvielfalt weiter stark ab. Auf nationaler Ebene sollten daher ein flächendeckendes Grünlanderhaltungsgebot eingeführt und Naturschutzleistungen besser honoriert werden.
Der Grünland-Report des Bundesamtes für Naturschutz dokumentiert, dass auch 2009 bis 2013 das artenreiche Grünland deutlich durch intensivierte Nutzung oder Umbruch zurückgegangen ist – bundesweit um 7,4 % (82.000 ha). Damit wird nach Aussagen des Reports deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen, um die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft und das artenreiche Grünland zu erhalten, nicht ausreichend erfolgreich waren. Deshalb wird eine nationale Grünlandstrategie gefordert, die ein flächendeckendes Grünlanderhaltungsgebot umfasst und ein Umschwenken in der Agrarförderpolitik einleitet. Das Erhaltungsgebot betrifft in besonderem Maße Natura 2000-Gebiete und Grünland in Flussauen und auf Moorböden. Bestehende Ackernutzungen in solchen Gebieten sind schrittweise in Dauergrünland-Nutzung zu überführen. Dabei müssen sich die Anstrengungen darauf konzentrieren, bestehende Grünlandflächen zu erhalten, um Klima- und Biodiversitätsschutz in ausreichendem Umfang zu gewährleisten.
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Veröffentlicht am 21. August 2014
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