Malaisefalle in einem Privatgarten (Foto: Dr. Katrin Schachtl).
(Michaela Spindler) Die Kampagne gArtenvielfalt des Bayerischen Artenschutzzentrums (BayAZ) befasst sich mit der heimischen Artenvielfalt im Garten und auch auf Balkonen. Angesiedelt im Landesamt für Umwelt setzt sich das BayAZ mit dieser Kampagne für eine naturnahe Gestaltung von Balkon und Garten unter Verwendung heimischer Pflanzen ein. Auf wissenschaftlicher Basis werden Informationsmaterialien erarbeitet und mit Kooperationspartnern Projekte entwickelt, um die Kampagnenziele bayernweit zu verfolgen.
Wie kann ich die Artenvielfalt in meinem Garten und auf meinem Balkon unterstützen? Welche heimischen Pflanzen werden besonders gerne von Insekten besucht? Wie versorge ich Igel, Erdkröte und Eidechse in meinem Garten? Diese und weitere Fragen zur Biodiversität rund ums Haus beantwortet seit 2021 die Kampagne gArtenvielfalt des Bayerischen Artenschutzzentrums im Landesamt für Umwelt.
Informieren und Animieren
Angesichts des Insektenrückgangs soll ein ökologisches Netzwerk in den Gärten aufrechterhalten werden oder erneut entstehen. Privatgärten in Bayern nehmen zusammengerechnet eine annähernd gleich große Fläche wie die bayerischen Naturschutzgebiete ein. Bereits kleine Veränderungen, wie etwa seltener Mähen oder auf eine heimische Pflanzenauswahl zu achten, können die Entwicklung zum naturnahen Garten positiv beeinflussen. Unterschiedliche Info-Materialien wie Flyer, Poster und Postkarten, Pflanzlisten sowie Print- und Online-Beiträge geben interessierten Garten- und Balkonbesitzer:innen Aufschluss, wie das funktionieren kann. Das Bayerische Artenschutzzentrum will damit für das Thema Artenvielfalt und deren Schutz im Siedlungsraum sensibilisieren und zum naturnahen Gärtnern animieren. Dazu gehört, die ökologischen Zusammenhänge und die Ansprüche an den Lebensraum, das heißt an Nistplatz, Nahrung und Schutz zu vermitteln.
Ein zentraler Bestandteil der Kampagne sind Kooperationsprojekte: Aktionen zum Artenschutz im Garten werden beispielsweise gemeinsam mit Verbänden und Vereinen erarbeitet. Durch die Zusammenarbeit von behördlichem mit verbandlichem Naturschutz lassen sich die gemeinsamen Ziele Siedlungsnaturschutz und eine größere Öffentlichkeit besser erreichen.
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