Paludikultur zeigt positive Wirkungen auf Umwelt- und Naturschutz
Greta Gaudig, Claudia Oehmke, Susanne Abel und Christian Schröder
Moornutzung neu gedacht: Paludikultur bringt zahlreiche Vorteile
Die Entwässerung von Mooren bedingt ihre Degradierung. Neben der Freisetzung enormer Mengen an Treibhausgasen gehen auch Lebens- und Produktionsräume verloren. Die nasse Nutzung von Mooren (= Paludikultur) bietet hingegen eine standortangepasste, dauerhafte Bewirtschaftungsform mit vielfältigen positiven Wirkungen insbesondere für den Umwelt- und Naturschutz. Die oberirdische Biomasse von Schilf, Erle, Torfmoosen und anderen Paludikultur-Pflanzen kann stofflich oder energetisch verwertet werden. Zahlreiche Pilotversuchsflächen und Projekte zeigen die Machbarkeit von Paludikulturen auf Nieder- und auf Hochmooren.