Ohne Moorbagger und Anstau: Autoregeneration, Paludifizierung und Eh da-Paludis

Hochmoor-Moose überwächst eine vorher offene Niedermoor-Schlenke mit Fieberklee im Wampenmoos (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen). Menyanthes trifoliata würde sich niemals „von sich aus“ in einem dichten Torfmoosteppich ansiedeln, ist hier also ein Sukzessionsrelikt und Indikator sehr dynamischer Moorveränderungen (Foto: Alfred Ringler, 2024).
Alfred Ringler
Ohne Moorbagger und Anstau: Autoregeneration, Paludifizierung und Eh da-Paludis
Um den Zeitplan der Treibhausgasreduktion und Moorrenaturierung einzuhalten, muss Bayern alle verfügbaren Möglichkeiten nutzen. Dazu gehört auch die Selbstregeneration organischer Nassböden ohne technische Unterstützung. Die „Laissez-faire-Methode“ ist unspektakulär, kostengünstig, vielfältig, relativ konfliktarm, findet aber zu wenig Beachtung. Deshalb möchte ich sie vorstellen und kategorisieren. Die Inaktivierung von Entwässerungseinrichtungen bleibt jedoch weiterhin wichtig. Konflikte mit Landschaftspflege- und Artenschutzzielen halte ich für lös- oder ausgleichbar.
Summary
Peatland restoration without excavator and damming? Auto-regeneration, paludification and incidental paludiculture
To meet the schedule of greenhouse gas reduction and peatland restoration, Bavaria must be able to implement all options available including self-regeneration of organic wet soils without technical support. The “laissez-faire method” is unspectacular, inexpensive, diverse, low in conflict but actually receives little attention. That’s why I want to briefly introduce and categorize it. However, the inactivation of drainage facilities remains important. I believe that inherent conflicts with landscape conservation and species protection objectives can be resolved or balanced.
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