Wildlebensraumberatung in Bayern – Miteinander für Natur, Mensch und Artenvielfalt
Titelseite des Artikels über die Wildlebensraumberatung in Bayern
Christof Janko und Nicole Stubenhöfer
Wildlebensraumberatung in Bayern – Miteinander für Natur, Mensch und Artenvielfalt
Unter dem Motto „Lebensräume verbessern – Wildtiere fördern – Mensch und Natur verbinden“ ist das Projekt Wildlebensraumberatung in Bayern im Frühjahr 2015 gestartet. Ziel der Wildlebensraumberatung ist es, die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft zu fördern. Wie gehen die Wildlebensraumberater vor? Was sind ihre Aufgaben und wie schaffen sie es, die Lebensräume der Agrarlandschaft ökologisch aufzuwerten? Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg.
Zum Volltext-Download:
ANLiegen Natur 38/1 (2016): 3 Seiten als Volltext herunterladen (pdf barrierefrei 0,4 MB).
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Ein sinnvolles Projekt, aber wann kommt das Flächendeckend für ganz Bayern? Die naturzerstörende Verwaltung ist personell überbesetzt (s. Landwirtschaftsämter), während die Naturschutzverwaltung bzw.-beratung in der Minderheit ist, Hoffnungslos überfordert!
Die bayerischen Wildlebensraumberater sind in ganz Bayern aktiv. Jeder Regierungsbezirk ist mit einem Berater am Fachzentrum Agrarökologie (AELF) ausgestattet und die Nachfrage seitens Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz ist hoch. Dies zeigt den Willen der Beteiligten sich für ökologische Belange in der Kulturlandschaft einzusetzen. Bayern ist hierbei das einzige Bundesland, welches spezielle Wildlebensraumberater finanziert, die sich dieser Aufgabe 40 Stunden pro Woche widmen.
Während es zunächst in jedem Regierungsbezirk lediglich einen Ansprechpartner gab, der Landwirte, Winzer und Gärtner beraten hat, wie sie wertvolle Lebensräume für wildlebende Tiere und Pflanzen erhalten, wurde die Beratung im Jahr 2021 endlich deutlich ausgebaut. Die Wildlebensraumberatung ist jetzt Aufgabe aller bayerischen Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. An jedem Amt gibt es einen Ansprechpartner. Es bleibt abzuwarten, wie viele Projekte konkret umgesetzt werden.