Windkraft und Vogelschutz
Andreas von Lindeiner
Windkraft und Vogelschutz
Naturschutzverbände sehen die Windenergie als flächen- und energieeffizienteste Form regenerativer Energiegewinnung zum Schutz des Klimas an und begrüßen grundsätzlich den weiteren Ausbau. Das Ziel der Bayerischen Staatsregierung, bis zum Jahr 2021 etwa 1.000 bis 1.500 weitere Windkraftanlagen (WKA) errichten zu lassen, wirft speziell im Zusammenhang mit Vorkommen besonders betroffener Großvogelarten wie Rotmilan, Seeadler, Wiesenweihe, Uhu und Schwarzstorch einige Probleme auf. Im vorliegenden Artikel werden die Grundlagen für die Bewertung des Kollisionsrisikos sowie die aktuell geführte Diskussion um das Thema Windkraft und Vogelschutz aufbereitet. Der wesentliche Aspekt um Kollisionsopfer an WKA zu vermeiden ist die sorgfältige Standortwahl. Dabei sind die ökologischen Ansprüche der potenziell betroffenen Arten für jeden Einzelfall sorgfältig in die Verträglichkeitsprüfung und in die Planungen einzubeziehen.
Abschließend werden Rahmenbedingungen erörtert, die als Grundvoraussetzungen für eine Akzeptanz von WKA durch den Naturschutz, aber auch durch die Bevölkerung anzusehen sind.
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ANLiegen Natur 36/1 (2014): 8 Seiten als Volltext herunterladen (pdf barrierefrei 0,8 MB).