International Congress of Odonatology - 2013
21.06.2013, 19:00 Uhr - Abschluss Weltkongress
Das Organisationsteam der ICO 2013 sagt herzlichen Dank an alle Teilnehmer des Weltlibellenkongresses! Die Vorträge und die Stimmung waren hervorragend. Wieder ist bewiesen worden, wie eng die globale Gemeinschaft der Völker zusammenarbeitet und denkt. Das Organisationsteam der ICO 2013 verabschiedet sich hiermit von der Tagung und begibt sich auf die Post-Congress-Exkursionen nach Laufen bis zum 26. Juni 2013.
Danach wird es auch an dieser Stelle wieder einen Bericht geben!
Es bedanken sich: Dr. Florian Weihrauch, Dr. Christian Stettmer und Dr. Wolfram Adelmann.
Nochmals ganz herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung an: Klaus Burbach, Christoph Moning und Kalle Hoffmann für die Übernahme der Geländeexkursionen, Gabi Peitzner und Silvia Weihrauch für die Leitung des Tagungsbüros, Peter Peitzner für die Übernahme der Technik, Owen Muise für die Überarbeitung der Abstracts, Lena Weihrauch für die Hilfe beim Aufbau. Dr. Andreas Zehm und Wolf Scholz danken wir für die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit. Ludwig Auer als Fahrer, Marlene Schauer und Dr. Andreas Zehm für die Betreuung des Ergebnistickers.
Teile des Organisationsteams (von links nach rechts): Dr. Christian Stettmer, Dr. Wolfram Adelmann, Owen Muise, Dr. Florian Weihrauch, Peter Peitzner und Gabi Peitzner.
Foto: Bernd Kunz.
21.06.2013, 18:45 Uhr - Dank an das Team des Kardinal-Döpfner-Hauses
Einen herzlichen Dank an das Kardinal-Döpfner-Tagungshaus in Freising, das unsere Gäste hervorragend und stets freundlich versorgt hat! Gerne kehren wir wieder!
Kardinal-Döpfner-Haus in der Abendsonne.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
21.06.2013, 18:15 Uhr - Preise für die besten Vortrags-Präsentationen
Für die besten Präsentationen junger Wissenschaftler (unter 30 Jahren) des gesamten Kongresses wurden geehrt:
- Esther Appel aus Deutschland,
- Cornelio Bota-Sierra aus Kolumbien
- Christopher Hassall aus Großbritannien.
Ausgezeichnet für beste Präsentation wurden (von links): Esther Appell, Cornelio Bota-Sierra und Christopher Hassall.
Fotos: Bernd Kunz.
21.06.2013, 18:15 Uhr - Preisverleihung: Poster-Awards ICO 2013
Zwei junge Wissenschaftlerinnen und ein kolumbianischer Forscher erhalten den ICO 2013-Poster-Awards für die herausragende Präsentation ihrer wissenschaftlichen Arbeiten in Posterform. Ihre Poster können hier heruntergeladen werden (siehe unten).
Gratulation den engagierten Teilnehmenden!
Cornelio Bota-Sierra (Kolumbien) neben seinem Poster.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
Das Poster von Cornelio Bota-Sierra zum Herunterladen Mehr (barrierearmes pdf, 530 KB).
Maria Golab (Polen) neben ihrem Poster.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
Das Poster von Maria Golab zum Herunterladen: Mehr (barrierearmes pdf, 417 KB).
Sara Schloemer (Deutschland) neben ihrem Poster.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
Das Poster von Sara Schloemer zum Herunterladen: Mehr (barrierearmes pdf, 209 KB)
21.06.2013, 17:15 Uhr - Vortrag: Auch Wunden haben ihre guten Seiten
Kiesgruben und Abbauflächen werden oft als „Wunden in der Landschaft“ tituliert. Tatsache ist aber, dass diese „Wunden“ Lebensraum für viele bedrohte Libellenarten sind. Noch mehr: Filip Harabis von der Universität Prag zeigte in seinem Vortrag, dass diese Habitate sogar ein wichtiger Landschaftsbestandteil zum Erhalt vom Aussterben bedrohter Libellenarten sind und aus diesem Grund bevorzugt renaturiert werden sollten.
21.06.2013, 16:30 Uhr - Vortrag: Libellen als Indikatoren für Trinkwasserqualität
20 Jahre nach der Konvention über die biologische Vielfalt formulieren die sogenannten Aichi-Ziele, dass alle Menschen ein Recht auf den Zugang zu sauberem Trinkwasser haben sollen und fordern zu gemeinsamen Anstrengungen zur Verbesserung der Wasserqualität auf. Libellen können hier als wichtige und leicht zu erfassende Indikatoren dienen. Michael Samways von der Universität Stellenbosch (Südafrika) zeigt die Vorzüge von Libellen als Indikatoren in einer sich rasch ändernden Umwelt auf.
21.06.2013, 15:00 Uhr - Vortrag: Watch the dragon – see the change
Der Slogan der letzten Sitzung lässt sich schwer ins Deutsche übersetzen: Libellen sind hervorragende Indikatoren für Veränderungen von Klima- und Umweltparametern. Sie stehen in der Mitte der Nahrungskette und zeigen vielfältig den Zustand ihrer Beutetiere an. Als Indikatoren für die Trinkwassergewinnung sind sie äußerst beliebt, so der einführende Redner John Simaika aus Deutschland.
John Simaika während seines Vortrags.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann.
21.06.2013, 14:30 Uhr - Vortrag: Libellen gegen Libellen - Invasive Arten schädigen massiv
Die Japaner Haruki Karube und Fukul Motoharu zeigten eindrückliche Beispiele aus der ganzen Welt, wie negativ sich durch den Menschen eingebürgerte Arten ausbreiten und invasiv werden. Die Folgen für die jeweiligen heimischen Libellenarten sind immens. Beispielsweise von eingeschleppten, fremdländischen Flusskrebsen oder Fischen, welche die Libellen-Larven auffressen. Auf Guam wurde eine endemische Libelle durch die Einfuhr der Grünen Anolis-Echse ausgerottet. In Japan breitet sich aktuell die Libelle Ceriagrion auranticum rasant aus und tritt in Konkurrenz zu heimischen Arten – die Folgen sind noch nicht schlüssig abzusehen.
21.06.2013, 11:40 Uhr - Vortrag: Dauerbeobachtung von Libellengemeinschaften – Veränderungen sichtbar, Ursachen unbekannt
Ein deutsch-schwedisches Autorenteam untersuchte über die letzten 10 Jahre die Entwicklung von Libellengemeinschaften in der schwedischen Kulturlandschaft. Es verglich 34 unterschiedliche Seen: Zum einen Seen, welche von landwirtschaftlichen Ackerflächen umgeben sind, zum anderen Waldseen. Während Seen in Ackerflächen innerhalb von 10 Jahren die Artenzahl um 17 % steigern konnten, sanken die Artenzahlen um 13 % bei den Waldseen, wobei die Waldseen immer noch die artenreicheren Biotope waren und durchschnittlich ein Drittel mehr Arten als die landwirtschaftlichen Seen aufwiesen. Über die Ursache der Artenveränderung können die Autoren bislang nur spekulieren – eine Erwärmung von 0,5°C wurde jedoch beobachtet.
21.06.2013, 10:10 Uhr - Variation der Entwicklung innerhalb der Gemeinen Binsenjungfer
Vielfalt existiert nicht nur bei Lebensräumen oder Arten, sondern auch innerhalb einer Art, wie beispielsweise bei der genetischen Variabilität oder den Verhaltensweisen. Die Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa) zeigt eine breite Anpassung ihrer Entwicklung vom Ei bis zum adulten Tier in Abhängigkeit der Länge der Lichtperioden, das heißt der Länge der warmen Jahreszeiten, in denen sich die Tiere entwickeln können. Der polnische Wissenschaftler Szymon Sniegula untersuchte die Art in ihren Kern- und Randgebieten und stellte eine sehr große Varianz ihrer Entwicklungsschnelligkeit in Abhängigkeit der Lichtperiode fest. Solche lokalen Anpassungen sind immer der Grundstein für die Weiterentwicklung oder Neuentstehung von Arten. Nicht zuletzt aus diesem Grund schließt die Konvention zum Schutz der biologischen Vielfalt ausdrücklich die genetische Vielfalt mit ein.
Eine auch in Deutschland häufige Art als Untersuchungsziel: Lestes sponsa.
Foto: Dr. Andreas Zehm.
21.06.2013, 09:00 Uhr - Lebensstadien und -zyklen der Libellen
Ulf Norling aus Schweden hielt den Einführungsvortrag über die Regulierung von Lebenszyklen und Entwicklungen der Libellen in Abhängigkeit von jahreszeitlichen Einflüssen. Die Einflüsse und wie sich Kohorten (Gruppen mit verschiedenen Reaktionsmustern) daraus entwickeln, sind bislang nur unzureichend erforscht. Herr Norling erläuterte dies an Beispielen der Libellen aus den gemäßigt-temperierten Zonen.
20.06.2013, 18:00 Uhr - Follow the Dragon to the Congress-Dinner!
Folgen Sie einfach dem Drachen, so steht es auf dem T-Shirt eines jeden Kollegen des Tagungsteams. Heute Abend findet das Kongressdinner statt, wo alle nicht nur das Essen, sondern auch die sehnlichst erwartete Abkühlung durch ein Gewitter erwarten.
Tagungs-T-Shirt: Folge dem Drachen.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
20.06.2013, 16:30 Uhr - Posterpräsentation: Libellenvielfalt durch den Biber gesteigert
In ihrer Diplomarbeit untersuchte Sara Schloemer von der Universität Bonn die Auswirkungen von Lebensraumveränderungen durch den Biber (Castor fiber). An kleinen Bächen in der Nordeifel stellt sie erfreulicherweise fest: Durch die Erhöhung der strukturellen Vielfalt erhöht der Biber auch die Möglichkeiten für die Ansiedlung von mehr Libellenarten. Der Anstau kleinerer Gewässer liefert Lebensräume der langsam fließenden beziehungsweise stehenden Gewässer, daneben sind schnellfließende Abschnitte auch weiterhin existent. Selbst wenn diese Feststellung nicht pauschal übertragbar ist, so ist dieser punktuelle Nachweis dennoch ein Pluspunkt für die Wiederansiedlung von Bibern.
20.06.2013, 15:45 Uhr - Vortrag: Die afrikanische Libellenvielfalt im Fokus
Über ganz Afrika wertete Frank Suhling von der Universität Braunschweig die Libellen aus und analysierte die Artenvielfalt der verschiedenen Biome. Die artenreichsten Lebensräume sind erwartungsgemäß in den tropischen Regenwäldern mit bis zu 518 Arten. Libellenarme Bereiche liegen in den subtropischen Bergregionen mit 53 Arten und in wüstenartigen Gebieten. Dennoch weisen einzelne Arten ihr größtes Vorkommen beziehungsweise ihre größten Populationen in den isolierten Feuchtgebieten wüstenartiger Bereiche auf.
20.06.2013, 14:30 Uhr - Vortrag: Australien - auf dem heißesten Kontinent wird es noch heißer
Die globale Erwärmung macht auch auf dem heißesten Kontinent keine Pause. So errechnen Szenarien eine Erwärmung von plus 5 Grad bis 2080. Libellen als wasserabhängige Lebewesen werden - neben den anthropogenen Eingriffen - auch hier massiv unter dem Verlust von Lebensräumen durch Austrocknung leiden. Günther Theischinger vom australischen Umweltdepartment postuliert ein weiteres Anwachsen der Roten Listen gefährdeter Libellenarten.
Günther Theischinger vom Department of Premier and Cabinet, Office Environment and Heritage, Australien.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
20.06.2013, 14:15 Uhr - Vortrag: Die Wächter der Reisfelder – Libellen als biologische Bekämpfung von Schadinsekten
Libellen sind hervorragende Jäger und können einen essentiellen Beitrag zur Eindämmung und Bekämpfung von Schadinsekten in Reisfeldern beitragen, so Jürgen Ott aus Deutschland. Er studierte die Libellenarten in Vietnam und stellte fest: Eine chemische Bekämpfung von Schadinsekten schädigt gleichzeitig auch massiv die Libellen. Bestimmte Libellenarten dienen somit gleichzeitig als Indikatoren für die Umweltzustände in Reisfeldern.
20.06.2013, 14:00 Uhr - Vortrag: Schutzmaßnahmen im europäischen Überblick mangelhaft
Der belgische Wissenschaftler Geert de Knijf stellt ernüchternd fest, dass viele Maßnahmen zum Libellenschutz in Europa unzureichend sind. Zahlreiche bedrohte Libellenarten werden nicht von europäischen Gesetzgebungen erfasst. Der Wissenschaftler des "Research Institute of Nature and Forest" aus Brüssel analysierte den Schutzstatus von Libellen in der Europäischen Union. Lediglich 16 Arten sind in Europa in der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) gelistet. Der weitaus größte Teil der hoch gefährdeten Arten und gleichzeitig für Europa endemischen Arten findet keine Beachtung. In der Umsetzung dieser Richtlinie in die nationalen Gesetzgebungen kommen noch einmal deutliche Schwächen hinzu. De Knijf fordert eine dringende Überarbeitung der europäischen Schutzstrategien, eine Erweiterung der FFH-Anhangsarten. Unter den aktuellen Bedingungen ist der Verlust von europäischen Arten vorprogrammiert.
Geert de Kniif beschreibt einen unzureichenden Schutz von Libellen in Europa.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
20.06.2013, 11:45 Uhr - Vortrag: Die gleichen Fehler wiederholen? Die endemische Große Quelljungfer vor neuen/altbekannten Gefahren
Die Große Quelljungfer (Cordulegaster heros) ist eine endemische Art des Balkans und in den Anhängen der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) als europaweit besonders streng geschützte Art gelistet. Die tschechischen Wissenschaftler Katerina Holušová und Otokar Holuša zeigten, dass diese Art der naturnahen Quellen und Quellläufe bedroht ist durch den Aus- und Umbau der Quellbereiche und durch die Veränderung der Gewässerstruktur der Bachläufe. Werden jetzt hier die gleichen Fehler, wie sie in Mitteleuropa vor Jahrzehnten gemacht wurden, wiederholt?
20.06.2013, 10:30 Uhr - Fotograf Bernd Kunz portraitiert alle Tagungsteilnehmer
Für die Tagungsseite ICO 2013 werden alle Teilnehmer professionell vom Fotografen Bernd Kunz portraitiert. Der Stand wird ständig aktualisiert. Also schauen Sie rein!
Portraits siehe: www.ico2013.eu
Bernd Kunz beim Fotografieren eines Teilnehmers.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
20.06.2013, 10:15 Uhr - Vortrag: Libellen unserer Städte
Libellen leben fast überall, wo es Wasser gibt. Somit gehören auch Städte zu ihren Lebensräumen. Diana Goertzen untersuchte in 40 deutschen Städten die vorkommenden Libellen und konnte feststellen, dass 75 der 81 in Zentraleuropa vorkommenden Arten auch in Städten leben, sofern die entsprechenden Habitate erhalten werden. Gleichzeitig stellte sie Maßnahmen vor, wie Libellen in urbanen Räumen besser gefördert werden können.
Überblick über Häufigkeit von in Städten vorkommenden Libellenarten im Vortrag von Diana Goertzen.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
20.06.2013, 10:00 Uhr - Vortrag: Der "Libellenscanner" – Identifizierung von Libellen über ihre Flügelzeichnung
William Kuhn von der Rutger Universität stellte die von seiner Arbeitsgruppe entwickelte Software zur Identifizierung von Libellenindividuen vor. Die Flügelzeichnung und Flügelzellenanordnung von Libellen kann wie ein Fingerabdruck analysiert werden. Wichtig sind diese Informationen, um zum Beispiel Wanderbewegungen von Libellen zu dokumentieren. Die gängige Methode, die Tiere mit wasserfesten Farben zu markieren, kann zu Veränderungen im Lebensablauf führen (zum Beispiel können sie leichter für Fraßfeinde sichtbar werden) und somit das Ergebnis einer Untersuchung verfälschen. Die Erfolgsquote des Scanners liegt aktuell bei 82%, Tendenz steigend.
Libellenflügel weisen ein einzigartiges Muster auf.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
20.06.2013, 09:45 Uhr - Teufel oder Engel? Libellen und Schmetterlinge tauschen schon mal die Rollen
Die Darstellung von Libellen und Schmetterlingen in den Gemälden zwischen 1400 bis 1700 erfolgte oftmals in der Symbolik zwischen Gut und Böse. Dabei wurden Schmetterlinge, vor allem die Arten der Gattung Vanessa (Edelfalter), oft als Flügel von Dämonen dargestellt, während die Engel die glasklaren Flügel der Libellen trugen. Die Zuordnung in Gut und Böse war jedoch nicht einheitlich, sondern wechselte. Auch Dragonflies (Libellen) wurden mit den Fliegen als Ausdruck des Bösen und der Hölle zusammengefasst. Wieder entführte der Brasilianer Alcimar do Lago Carvalho die Teilnehmer auf eine ungewöhnliche Untersuchung über Libellen.
Alcimar do Lago Carvalho bei der Vorstellung einer Analyse eines Gemäldes.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
20.06.2013, 09:00 Uhr - Sekundenbruchteile entscheiden über Leben oder Tod
Georg Rüppell und Dagmer Hilfert-Rüppell analysierten Filmsequenzen von Hochgeschwindigkeitskameras, um die Reaktionsmuster von Libellen auf Angriffe durch Frösche exakt zu ergründen. Nicht nur die Ästhetik ihrer Aufnahmen, sondern auch die Erkenntnisse der verhaltensbiologischen Studie sind beeindruckend. Die Akrobatik der Ausweichbewegungen in Sekundenbruchteilen zeigt die herausragende Anpassung der Libellen. Und die Kurzfilme zeigten viele hungrig gebliebene Frösche.
Georg Rüppell stellt die Ergebnisse seiner Beobachtungen vor.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
19.06.2013, 17:30 Uhr - Exkursionsteilnehmer trotz Hitze begeistert über den Fund der Vogel-Azurjungfer
Die Sonne und die Mücken schienen keine Gnade zu kennen. Trotz 33°C im (nicht vorhandenen!) Schatten blieb die gute Laune der Teilnehmer stets erhalten. Sie wurden belohnt durch den Fund der nach der Roten-Liste vom Aussterben bedrohten Coenagrion ornatum - der Vogel-Azurjungfer – sowie weiteren seltenen Arten, wie der Kleinen Zangelibelle (Onchygomphus forcipatus) oder dem Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens).
Der anspruchsvolle Kleine Blaupfeil (Orthetrum coerulescens) ist ein Bewohner nicht zu schnell fließender, gut besonnter Bäche.
Foto: Dr. Andreas Zehm.
Libellenkundler schwärmen aus (randlich Vorflutgraben Flughafen).
Foto: Bernd Kunz.
19.06.2013, 10:10 Uhr - Mid-Congress-Tour – Kongress-Exkursion
Am heutigen Exkursionstag besuchen alle Teilnehmenden die Umgebung zwischen Freising und Moosburg, unter anderem den Vorflutergraben des Drainagesystems des Flughafens München, eine ehemalige und renaturierte Kiesgrube und einen Altarm der Amper bei Thonstetten. Geleitet werden Sie von Klaus Burbach, Florian Weihrauch, Christoph Moning und Kalle Hoffmann. Bis zu 57 Libellenarten werden erwartet (siehe Artenliste).
Download als pdf-Datei ( 111KB).
Gewässer in der Grubensohle von stillgelegten Kiesgruben sind wertvolle Ersatzbiotope für Libellen.
Foto: Dr. Andreas Zehm.
19.06.2013, 09:00 Uhr - Parasiten und Kommensalen – von Libellen hängen eine Vielzahl weiterer Arten ab
Andreas Martens von der Universität Karlsruhe gab einen Überblick über die gewaltige Vielfalt an Lebewesen, die mit Libellen eng zusammenleben oder direkt von ihnen abhängig sind. Libellen sind eine der ältesten Artengruppen im Tierreich. In paläontologischen Untersuchungen konnte der Bauplan bis zu 319 Millionen Jahre zurückverfolgt werden. Die Koevolution mit den Libellen hat über diesen langen Zeitraum somit eine enorme Vielfalt von Arten hervorgebracht, welche direkt mit dem Vorkommen von Libellen verbunden sind. Diese Artengruppe ist leider bislang nur sehr wenig erforscht. Herr Martens gab einen Überblick über den Stand der Wissenschaft, einen Rückblick auf fast vergessenes Wissen und eine Forderung, wie sich in Zukunft diesem weiten Forschungsfeld angenommen werden kann.
Andreas Martens von der Universität Karlsruhe
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
18.06.2013, 20:00 Uhr - Expertengruppe Libellenschutz der International Union for Conservation of Nature (IUCN)
Vier Jahre sind seit dem letzten persönlichen Treffen in Mexiko vergangen: Jetzt trifft sich die Expertengruppe der Weltnaturschutzunion (International Union for Conservation of Nature) in Persona wieder in Freising. Die "Dragonfly Specialist Group" der IUCN wird geleitet von Dr. Viola Clausnitzer und arbeitet vernetzt über die ganze Welt zum Schutz der Libellen. Themenschwerpunkt bildete der Kontinent Südamerika mit seinen dramatischen Veränderungen in der Landnutzung und der gewaltigen Vernichtung von bislang unberührten Naturflächen. Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) hat seit 2010 als erste Akademie weltweit einen Mitgliedsstatus bei der IUCN erhalten. Mehr
Dragonfly Specialist Group der IUCN
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
18.06.2013, 18:00 Uhr - Hotspot der Artenvielfalt bei Libellen in der Mexikanischen Wüste
Wüsten sind sicherlich keine Lebensräume für Libellen, dafür aber Oasen. In einer Oase in der Mexikanischen Wüste, 40 km von Coahilla, in der sogenannten Cuatro Ciénegas Senke, wurden mittlerweile 70 endemische Arten beschrieben, das heißt Arten, die weltweit nur dort vorkommen. Dieses hochisolierte Gebiet ist damit hinsichtlich der Libellen eines der Endemiten-reichsten Gebiete der Welt, so Enrique González Soriano der Nationalen Universität Mexiko.
18.06.2013, 17:15 Uhr - Wieder neue Libellenarten entdeckt
Die Artenfülle unseres Planeten ist in weiten Teilen noch unbekannt. Auch bei den Libellen konnten Wissenschaftler in Kolumbien vier neue Arten der Gattung Mesamphiagrion beschreiben. Die Wissenschaftler Cornelio Andrés Bota-Sierra und Martha Isabel Wolff Echeverri stellten die vier Arten vor: Mesamphiagrion gaudimontanum, M. nataliae, M. rosseri und M. santainanse.
18.06.2013, 15:00 Uhr - Rock'n'Roll für die Libellen
Die Poster-Präsentationen waren ein Feuerwerk von Ergebnissen. In nur jeweils drei Minuten stellten die Teilnehmer herausragende Ergebnisse vor. Etwas exotisch trat ein Thema heraus: Der Brasilianer Alcimar do Lago Carvalho mit seinem Thema "Rock'n'Roll Dragonflies". Er ging wissenschaftlich der Frage nach, wie Libellen als Symbole in der Sprache westlicher Lieder verwendet werden. Er analysierte über 100 unbekannte und bekannte Lieder, wie beispielsweise von Paul McCartney and Wings „Little lamb dragonfly“, aber auch Platten- und CD-Hüllen, um festzustellen, dass Libellen symbolisch für nicht fixierbare Zustände stehen: Libellen repräsentieren schnelle Veränderungen, ob es sich dabei um wechselnde Gemütszustände, um Tod oder um die befreiten Seelen der Menschen handelt. Das „Flatterhafte“ und „Sich-Schnell-Verändernde“ lässt damit die Libellen zum zentralen Symbol für unseren aktuellen rasanten Wandel in der Welt werden.
Der Brasilianer Alcimar do Lago Carvalho vor seinem Poster
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
18.06.2013, 14:00 Uhr - Odonomics - Genetik der Libellen
Der Themenblock der “Odonomics�? (eine kreative Wortschaffung aus Genomics meet Odonatology) spiegelte die Vielzahl der genetischen Untersuchungen von Libellen wider. Beispielsweise diskutierte Phillip C. Watts aus Liverpool die potentielle Gefahr einer Inzuchtsdepression von kleinen isolierten Libellenpopulation und schlussfolgerte, dass er bislang in seinen Untersuchungen diesen Effekt nicht bestätigen konnte. Die Populationen gingen eher durch externe Faktoren (wie beispielsweise Lebensraumzerstörung) verloren, als durch die möglichen Wirkungen einer Inzucht. So konnte er auch sehr kleine Populationen mit einer hohen genetischen Vielfalt dokumentieren.
18.06.2013, 12:00 Uhr - Gruppenbild der Teilnehmenden
Gruppenbild der teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Foto: Bernd Kunz.
Zum Gruppenbild (jpg) in Vollansicht 2013
18.06.2013, 12:00 Uhr - Heiße Männchen bevorzugt
Der japanische Wissenschaftler Yoshitaka Tsubaki schmunzelte selbst über seinen Vortragstitel „Damselfly females prefer hot males“ – aber eine seiner Forschungshypothesen lautete, ob warme Männchen, das heißt in der Sonne erwärmte Männchen, eventuell einen Vorteil bei der Paarung haben. Hierzu benutzte er Wärmebildkameras und maß Paarungsfrequenz und -erfolg zwischen „heißen“ und kühleren Männchen. Und tatsächlich: Die Männchen mit der höheren Körpertemperatur hatten einen deutlich erhöhten Erfolg bei der Fortpflanzung: Sie bewegten sich schneller und konnten somit leichter ihr gewünschtes Weibchen ergreifen und sich paaren. Aber das Leben der erwärmten Männchen ist nicht ohne Risiko. Sonnige Stellen sind offen und Fraßfeinde können hier leichter zugreifen. Die Zusammenfassung lautet: „Hot males live fast and die young“ – heiße Männchen leben schneller aber sterben jünger.
Der japanische Wissenschaftler Yoshitaka Tsubaki.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
18.06.2013, 10:10 Uhr - Manche mögen es heiß – andere nicht!!
Der Biowissenschaftler André Günther hat einen guten Tipp parat, wenn es einem zu heiß wird. Ein topaktuelles Thema bei den derzeitigen Temperaturen. Eine Möglichkeit sich abzukühlen, wäre das „Wingclapping“ („Flügelfalten“). Funktioniert aber leider nur bei Libellen. Wird es den Tieren zu heiß, fächeln sie sich mit den Flügeln einen kühlenden Luftstrom zu. Das „Wingclapping“ hat noch eine weitere wichtige Funktion: Bei der Balz der Libellen versucht das Männchen mit dem Fächeln der Flügel das Weibchen zu betören. Was tut unsereins, der keine Flügel hat? Kauft sich einen Fächer und versucht damit sein Glück.
18.06.2013, 10:00 Uhr - Den Libellen auf den Kopf geschaut: Entwicklung neuer Klebstoffe auf Basis von Libellen
Die Natur ist ein schier unendlicher Fundus für die Entwicklung neuer Technologien und Stoffe, die im Rahmen der bionischen Forschung abgeschaut werden können. Die von Stanislav Gorb (Universität Kiel) vorgestellten universellen Klebstoffe auf Basis der Kopf-Rumpf-Verbindung von Libellen nachzubauen, ist von weltweitem Interesse und bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden. Der bereits für den Medizinnobelpreis nominierte Wissenschaftler zeigt das ungeheure Potenzial, die Natur als Vorbild heranzuziehen.
Diese unmittelbaren Nutzungen, die Menschen aus der Natur ziehen, werden unter dem Begriff Ökosystemare Leistungen zusammengefasst. Es gibt viele Argumente, unsere Artenvielfalt der Welt zu schützen, aber diese Ökosystemaren Leistungen sind für den Menschen sicherlich ein naheliegender Grund, sich für den Schutz einzusetzen.
Link zu weiterführender Pressemitteilung: Universität Kiel
18.06.2013, 09:00 Uhr - Schlüsselvortrag: Extreme Wanderungen bei Libellen bis 6.000 km
Wir alle kennen den Vogelzug, auch von ziehenden Schmetterlingen haben wir schon gehört, aber Libellen? Michael May von der Rutger Universität (USA) zeigt erstaunliche Beispiele von Libellenwanderungen. Ein Beispiel ist die Art Pantala falvescens, die bis zu 6.000 km zwischen Nordindien und Ostafrika wandert. Die Libellenart Anax junius wandert über den gesamten nordamerikanischen Kontinent - zwischen Mittelamerika und Nordkanada beziehungsweise Alaska, um im Überlebenskampf einige Vorteile zu ziehen: Die Libellen können dadurch Fluten oder harten Frostperioden ausweichen. Auch ist die Gefahr, von Fischen gefressen zu werden, in den nördlichen Gewässern im Sommer wesentlich geringer, da viele Gewässer im Winter durchfrieren und somit fischfrei sind.
Herr May stellt fest, dass sich die Wanderbewegungen der Libellen im Vergleich zu Untersuchungen aus den 60er-/70er-Jahren verändern: Einige Arten wandern weniger oder geringere Strecken. Die Ursachen will der Wissenschaftler nicht fixieren. Gründe können Klimawandel, Lebensraumveränderung, aber auch eine natürliche Populationsdynamik sein.
Trotzdem sind die Wanderbewegungen ein Beispiel für die gewaltigen Leistungen, zu denen auch kleine Tiere in der Lage sind.
Michael May während des Vortrags.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
17.06.2013, 20:00 Uhr - Side Event: Treffen des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift „International Journal of Odonatology“
Hochsommerliche Temperaturen von 30°C in den Abendstunden ließen beim Treffen des Editorial Board der Zeitschrift „International Journal of Odonatology“ dem ein oder anderen Teilnehmenden die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Währenddessen konnten die Teilnehmer des Kongresses die mediterrane Atmosphäre des Dombergs in Freising genießen.
Mediterrane Stimmung auf dem Kongress am Domberg.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
17.06.2013, 16:00 Uhr - Tagungsband online
Der Tagungsband mit den englischen Zusammenfassungen ist nun zum Download eingestellt
Titelbild des Tagungsbandes.
17.06.2013, 10:15 Uhr - Vortrag: "Der Himmel ist die Grenze: Alpen-Smaragdlibelle am ökologischen Limit"
In seinem Vortrag zeigt der Schweizer Libellenexperte Hansruedi Wildermuth am Beispiel der Alpen-Smaragdlibelle (Somatochlora alpestris) auf, was für viele hochalpine Arten gilt: Diese Arten sind extrem auf bestimmte klimatische Bedingungen der Gebirge spezialisiert, so dass ihre Lebensräume durch die globale Erwärmung zunehmend kleiner werden. Zusätzlich belastet ein touristischer Nutzungsdruck die Bergseen und ihre Gewässerränder, in denen die Libellen sich entwickeln. Unsachgemäße bzw. ungelenkte Beweidung der Gewässerränder zerstört diesen Lebensraum oft vollständig. Landnutzungswandel und Klimawandel lassen beispielsweise in den Karpaten bis zu 90% des Lebensraumes dieser Libellenart verschwinden, so Ergebnisse einer Studie seines belgischen Kollegen De Knijf.
Der Schweizer Libellenexperte Hansruedi Wildermuth
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
17.06.2013, 10:00 Uhr - Vortrag: "Schutz der Zwerglibelle und Klimaschutz"
Im südlichen Bayern existiert eines der größten Libellenvorkommen der stark gefährdeten Zwerglibelle (Nehalennia speciosa) in einem ehemaligen Torfabbaugebiet. Michael Winterholler vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz erläutert: Für den Naturschutz ist das Vorkommen mit bis zu 10.000 Tieren eines der größten Libellenvorkommen in Bayern überhaupt. Die Renaturierung von Mooren ist dabei eine Gratwanderung zwischen Klimaschutz und Artenschutz: Überstaute Flächen sind optimale Lebensräume der Libelle, gleichzeitig jedoch starke Methanquelle und somit klimaschädlich. Klimaoptimierte Renaturierungen würden den Wasserspiegel knapp unterhalb der Bodenoberfläche halten, dann wäre jedoch der Lebensraum dieser Libelle zerstört. Naturschutz muss somit sehr ausgewählt Wasserflächen anlegen, um beide Ziele bedienen zu können.
17.06.2013, 9:30 Uhr - Einführungsvortrag: „Tale of the logo"
Dr. Florian Weihrauch erzählt die „Tale of the logo“ (die Geschichte der Entstehung des Logos) der Tagung: Im Bayerischen Zwingsee bei Inzell entdeckte 1952 der begnadete Musiker und später sich zur Entomologie wendende Alois Bilek eine bislang unbekannte Libellenart, welche er Agrion freyi benannte. 12 Jahre später wurde erkannt, dass es sich bei der Art um ein Reliktvorkommen der sibirischen Azurjungfer Coenagrion hylas handelt - mehrere tausend Kilometer weit entfernt vom heutigen Verbreitungsgebiet. Das Logo steht nicht nur zu Ehren des Münchener Wissenschaftlers Alois Bilek, sondern auch für die Faszination über die Leistungen, Dynamik und Schönheit der Natur.
Dr. Florian Weihrauch erzählt die Entstehung des Tagungslogos.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
17.06.2013, 9:00 Uhr - Eröffnung
Dr. Rolf Helfrich (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, StMUV) begrüßte die Teilnehmenden des Kongresses herzlich, richtete im Namen der Staatsministerin Frau Melanie Huml Grüße aus und wünschte allen eine erfolgreiche Tagung sowie erfolgreiche Exkursionen.
Dr. Christian Stettmer (Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege, ANL) betonte in seinem Grußwort, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit ist und wie sehr ihn das erstmalige Zusammentreffen der Libellenkundler aus aller Welt in Bayern freue.
Dr. Florian Weihrauch (Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen, GdO) begrüßte alle Gäste herzlich und bedankte sich als Hauptveranstalter namentlich bei den Mitorganisatoren der Tagung und der Exkursionen, wie Dr. Christian Stettmer und Dr. Wolfram Adelmann von der ANL, Johann Feil für das Layout und die Tagungshomepage, Klaus Burbach der Regierung von Niederbayern für die wissenschaftliche Begleitung der Geländeexkursionen sowie allen Beteiligten des Tagungsbüros und der Technik, namentlich Peter und Gabi Peitzner, Silvia und Lena Weihrauch, Owen Muise und Bernd Kunz, Ludwig Auer, Marlene Schauer und Dr. Andreas Zehm.
Dr. Weihrauch begrüßt im Namen der Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen.
Foto: Dr. Wolfram Adelmann (ANL).
Ansprechpartner an der ANL:
Dr. Wolfram Adelmann
Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)
Fachbereich 2: Angewandte Forschung und Wissenstransfer
Seethalerstraße 6
83410 Laufen
Telefon +49 8682 8963-55
Weitergehende Informationen
Interne Links
Externe Links
Übersicht Jahresprogramm
Das Jahresprogramm und Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie hier:
- Programmübersicht 2024 (0,8 MB)
Anmeldung zur Veranstaltung
E-Mail: anmeldung@anl.bayern.de
Für Rückfragen: +49 8682-8963-20