Wiesenbrüterberater in Bayern – Ein erfolgreicher Lehrgang zum Schutz gefährdeter Vogelarten
Brachvogel - Numenius arquata
(Foto: Georg Pauluhn/piclease).
Vom 08. bis 10 März 2018 wurden in Muhr am See zum zweiten Mal Wiesenbrüterberater ausgebildet. Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) und das Landesamt für Umwelt (LfU) organisierten und betreuten den gemeinsamen Lehrgang. Viele der über 60 Teilnehmer wurden jetzt als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LfU berufen. Der Lehrgang zum Wiesenbrüterberater ist damit bereits jetzt ein echtes Erfolgsmodell. Aufgrund dieser Ausbildung gibt es nun in Bayern verteilt auf 31 Landkreise 49 offizielle Wiesenbrüterberater.
Die neuen Berater sollen dazu beitragen, stark gefährdete Vogelarten, die im Grünland brüten, zu schützen und zu fördern. Diese Artengruppe steht stellvertretend für die Lebensgemeinschaften des landwirtschaftlich genutzten feuchten Grünlands. Sieben der neun besonders relevanten Wiesenbrüterarten gelten in Bayern als vom Aussterben bedroht, zwei sind stark gefährdet. Nur in Gebieten, in denen sich engagierte Menschen über einen längeren Zeitraum für die Vögel einsetzen, wo ein Vertrauensverhältnis zu den Landwirten aufgebaut ist und verschiedene Maßnahmen umgesetzt wurden, konnten in der Vergangenheit Erfolge erzielt werden: Beispiele sind die Regentalaue, die Pfäfflinger Wiesen im Ries oder das Königsauer Moos im unteren Isartal.
Die Ausbildung der neuen Wiesenbrüterberater findet zu einem großen Teil an ihrer zukünftigen Wirkungsstätte statt: im Gelände bei ihren Schutzbefohlenen (Foto: Margarete Siering/Regierung von Schwaben).
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