Workshop zum Anbau alter Sorten in Gärten
Das Interesse war groß am Workshop „Unsere Gärten – Schutzgebiete alter Sorten“, der von der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) veranstaltet wurde. So waren die Teilnehmerplätze für die Veranstaltung am 7. und 8. März 2012 in Laufen schnell vergeben.
Referenten aus verschiedenen Regionen Deutschlands und aus Österreich informierten über den Wert alter Sorten, die sich durch ihre hohe genetische Vielfalt und standörtliche Angepasstheit auszeichnen. Zudem können aufgrund der Samenfestigkeit krankheits- und schädlingsresistente Pflanzen ausgewählt und anschließend vermehrt werden. Diese stellen eine wichtige Ressource für uns dar, die wir bewahren müssen.
Die gut dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die durch langjährige Erfahrung im Gärtnern über ein vielfältiges Wissen verfügten, bereicherten den Workshop mit ihren Anregungen zum Anbau bestimmter Sorten und sorgten für einen regen Erfahrungsaustausch. Neben dem Anbau alter Obst-, Gemüse-, und Getreidesorten wurden auch historische Stauden thematisiert. Zudem wurde die Frage beantwortet: Wie gewinne ich Saatgut? ; denn die Sortenvielfalt kann nur erhalten werden, wenn dieses Wissen weitergegeben wird. Ein Highlight war für viele die Verkostung der verarbeiteten Produkte: Einige probierten zum ersten Mal milchsauer eingelegte grüne Bohnen, die Peter Ekl (Erlbach) anbot. Am Ende der Veranstaltung konnten es die Workshop-Teilnehmer nicht erwarten, die Anregungen in ihren Gärten umzusetzen und so freuten sie sich sehr über das von den Referenten zur Verfügung gestellte Saatgut. Denn in einem Punkt waren sich alle einig: „Selbstangebautes schmeckt einfach besser“!
Text: Verena Poertzler (Praktikantin)
Bildunterschrift: Peter Ekl (links) stellt den Teilnehmern die Bohnen- und Kartoffelvielfalt vor
Foto: Cecilia Tites, ANL
Übersicht Jahresprogramm
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Anmeldung zur Veranstaltung
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