Die ANL im Aktionspavillon des Bayerischen Umweltministeriums bei der Landesgartenschau in Bamberg
Die Tradition von Gartenschauen in Deutschland reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Lange Zeit waren sie lediglich auf kurze Zeit angelegte Blumenschau und gärtnerische Verkaufsausstellung. Das hat sich geändert. Seit der ersten bayerischen Landesgartenschau 1980 in Neu-Ulm lautet der Grundgedanke, die Natur in die Stadt zu holen.
Im Jahr 2012 ist die Stadt Bamberg der Veranstaltungsort der 16. Bayerischen Landesgartenschau. Unter dem Motto „Treffpunkt Natur“ können die Besucher sich von der Natur begeistern lassen und die Verwandlung einer Industriebrache in eine blühende Kulturlandschaft erleben. Die Besonderheiten der Stadt Bamberg prägen die Leitthemen der Gartenschau: Die Gärtnerstadt, das Berggebiet, die Inselstadt, das Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei Erlangen/Bamberg (ERBA) sowie der Stadtpark Hain, der als größter Bürgerpark Bayerns aus dem 19. Jahrhundert auf der südlichen Inselspitze liegt. Eine der Hauptattraktionen auf dem ERBA-Gelände ist der sanft geschwungene Fischpass. Als Umgehungsgewässer macht er die Regnitz für Fische durchgängig; ein einzigartiges Renaturierungsprojekt in Bayern.
Mit der „Bayern Arche“ informiert das Bayerische Umweltministerium in seinem „Naturpavillon“ über Bayerns Naturschätze und den Erhalt der Arten, grundlegender Bestandteil für ein zukunftssicheres Bayern. Durch wechselnde Aktionen wird die heimische Tier- und Pflanzenwelt ein Stück weit erlebbar gemacht.
Die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege nutzte zwei Aktionstage, um die Lebenswelt der Still- und Fließgewässer zu erleben. Was schwimmt in Bach und Teich, was wächst am Ufer, im und unter Wasser? In Aquarien und unter dem Mikroskop konnten die vielen interessierten Besucher Libellen, Köcherfliegen, Bachflohkrebse oder auch den Pferdeegel kennenlernen und ihre Lebensräume erkunden. Gern informierten Ludwig Auer, Sabine Kirchhof, Evelin Köstler und Cecilia Tites von der Naturschutzakademie über die Ökologie der Wasserorganismen, beantworteten Fragen und standen den kleinen Besuchern beim Basteln von Froschmasken, Holzketten und beim Malen hilfreich zur Seite. Eine besondere Attraktion war das Bauen von Booten aus Naturmaterialien. Aus Baumrinden, Ton, kleinen Holzmasten und Blättern wurden mehr als 500 Boote gestaltet. Und so zogen viele kleine und große Kapitäne mit ihren phantasievollen schwimmenden Kunstwerken weiter.
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